Ohrwürmer

Mir ist kein besserer Name für den Artikel eingefallen, aber er passt auch. Denn wo auch immer ich mein Zelt letzte Nacht aufgebaut hab, es muss die Hauptstadt von diesen Biestern gewesen sein. Die waren einfach überall. Im Rucksack, im Zelt,  sogar in meinen Schuhen. Ich hab vor dem loslaufen ungelogen 30 Minuten gebraucht um alle Viecher die ich gesehen hab zu entfernen. Waren aber mit Sicherheit nicht alle.
Und auch erstaunlich ist, dass ich obwohl ich mir nie nen Wecker oder so stell, ich immer um genau 10:00 Uhr los lauf. Erstes Highlight auf meinem Weg war dann die inzwischen verlassene Schlecker Zentrale.

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Wie man sieht wars auch heute wieder bewölkt.  Geregnet hats aber nicht. Die Mittagszeit hab ich dann auf einer Bank verbracht die mich praktisch dazu eingeladen hat

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Man merkt schon, hier wird geschwäbelt. Und wie. Ich hab tatsächlich keinen getroffen der nicht so stark schwäbisch geredet hätte, dass ich nicht mindestens ein Wort nicht verstanden hätte.
Nächste Station war dann Mundelkingen. Schöne Sicht aufs Donauwehr

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Dann ging’s weiter weg von der Donau, über die Felder. Da war dann weniger geboten?  Einzig die Schreykapelle war noch interessant

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Dann ging’s immer weier und weiter und gegen 19:00 Uhr bin ich dann in ein Gasthaus in Unlingen. Da gab’s lecker Schnitzel und Bier. Die schöne Terrasse hab ich dazu genutzt um die letzten beiden Blogeinträge zu schreiben. Jetzt ists schon 21:30 Uhr und ich muss mir noch n Plätzchen suchen um mein Zelt aufzustellen. Wird sich zeigen ob ichs heute besser treff als gestern abend.

Die ersten Wolken

Meine Nacht war heut recht kurz. Lag daran, dass in der Jugendherberge 2 verschiedene Schulklassen ihre Abschlussfahrt hier her machten. Warum auch immer, aber die ersten waren schon um 4:30 Uhr wach und waren nicht grad leise. Hab dann seit fast einer Woche mal wieder ein gutes Frühstück gehabt und konnte um 10:00 Uhr los laufen. Vom Ulmer Kuhberg ging’s wieder runter zur Donau.

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Im Industriegebiet bin ich dann dummerweise der Beschilderung des Wanderweges gefolgt, was mir nen Umweg von etwa 1km beschert hat. Dann ging’s ein ganzes Stück an der Donau entlang. Die ist hier schon ziemlich klein und vor allem sauber im Vergleich zu Neuburg.

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Was noch aufgefallen ist, es gibt hier ausgesprochen viele Störche.

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Mittags rum bin ich dann wieder in nen Biergarten gegangen.  Da wars immer noch recht heiß. Gegen 15:00 Uhr kam dann ein leichter Wind auf (natürlich immer Gegenwind) und auch die ersten Wolken haben sich gebildet. War wirklich angenehm. Ab hier wars teilweise auch schwierig der Donau direkt zu folgen, da hier so gut wie keine Däme mehr die Donau einschränken. Musste also teilweise längere Umwege gehen. Abends hats dann etwas gewittert, zwar nicht stark, aber keine 3km von mir entfernt hat ein Blitz irgendwo eingeschlagen. Gab ne richtig große Rauchwolke und die Feuerwehr musste auch ausrücken. Habs mir aber nicht näher angesehen, war doch etwas weiter weg. Aber der Regen hat richtig gut getan. War nur 10 Minuten so statk, dass ich mich unterstellen musste. Den Storch hats offenbar nicht gestört:

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Bin dann noch in ne Pizzeria und hab den Regen vorbeiziehen lassen. Weit wollt ich danach aber nicht mehr laufen. Bin dann nur noch aus dem Dorf raus und hab mein Zelt am Wegesrand aufgeschlagen.

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Hätte es nicht so viele Wolken gehabt, hätt ich nen super Sonnenuntergang gehabt. An Kilometern hab ich heute gute 35 gemacht. War so kein Problem,  hab mir aber trotzdem heute meine erste Blase geholt.