Doñana National Park

Heute Nacht hat mich wieder der Fuchs besucht. Musste wieder ein paar mal gegen das Zelt hauen um ihn zu vertreiben. Am morgen dann als ich das Zelt endgültig abbauen wollte hab ich erst gesehen was dieses Biest eigentlich angerichtet hat. Eine Schlaufe für einen Hering rausgebissen sowie drei Laschen zum spannen des Überzelts abgenagt. Ich könnt ausrasten. Aber kann ich jetzt auch nicht mehr ändern. Das Zelt war dann so gegen 11 abgebaut und ich hab mich vollbepackt auf den Weg zu meinem Roller gemacht. Dann wollte ich erst mal nen Supermarkt finden um neue Vorräte zu kaufen. War aber nicht so einfach denn viele Supermärkte hatten wegen Saisonende geschlossen. Nach längerer Suche wurde ich dann aber doch fündig.
Anschließend bin ich zum Besucherzentrum des Doñana National Parks gefahren.

image

Hab da dann erst mal Brotzeit gemacht. Auch hier war deutlich zu spüren, dass nicht so viele Besucher da waren wie zur Hochsaison. Meine Brotzeit hab ich dann im Picknick Bereich des Besucherzentrums gemacht und dabei einige Vögel angelockt.

image

image

image

Dann bin ich die zwei Wanderwege die hier durch den Park gehen entlang. Aber ich muss sagen es war definitiv die falsche Jahreszeit um hier zu sein. Statt der versprochenen tierreichen Sumpf- und Lagunenlandschaft war doch alles sehr ausgetrocknet und im Prinzip tierleer. War schon noch ganz schön anzuschauen aber halt nicht das was ich erwartet hab.

image

image

image

image

Entlang des Wegs waren immer wieder solche Hütten aufgebaut die kleine Fenster in Richtung der „Lagune“ hatten durch die man dann die Tiere unbeobachtet beobachten hätte können, wenn denn welche dagewesen wären.

image

image

image

image

image

Unterwegs bin ich dann noch auf eine alte Eukalyptusöl-Destille gestoßen wie sie hier bis vor ein paar Jahrzehnten noch haufenweise rumstanden.

image

Eukalyptusöl-Destille

image

Ausgetrockneter Fluß

image

image

image

Dann gab’s am Wegrand noch eine alte Maschine die Pinienzapfen aufbrechen und die Pinienkerne gleichzeitig nach Größe sortieren kann. Ist aber auch schon länger nicht mehr on Betrieb.

image

Gegen 15:30 Uhr hab ich den Park dann wieder verlassen und bin ins 70 Kilometer entfernte Huelva gefahren.

image

Hab mich dann dort in einen Mc Donalds gesetzt und mit dem scheinbar in allen Ländern außer Deutschland üblichen kostenlosen WLAN meine nächsten Übernachtungsmöglichkeiten ausgelotet. Ich wollte mal wieder duschen. In Huelva gab es kein Hostel und auch Einzelzimmer erst ab 30 Euro aufwärts. Ich hab dann etwas weiter entfernt, noch etwa 20 Kilometer vor der portugiesischen Grenze, so eine Art Landgasthof im Internet gefunden der für 10 Euro ein Bett mit Frühstück anbietet. Da sich das ganz gut angehört hat bin ich da hingefahren. Tja, den hab ich auch gefunden nur war da einfach absolut niemand da. Das Tor zum Hof war verschlossen, aber wie hier üblich gibt’s zwar Tore auf den Zufahrtsstraßen aber keine daran anschließenden Zäune, so dass ich dann doch aufs Grundstück kam und nach der Rezeption gesucht hab. Die hab ich auch gefunden aber abgesperrt. Auch auf dem ganzen Grundstück war keine Menschenseele zu sehen. Also musste ich weiterfahren. Ich hatte noch etwa eine Stunde Tageslicht, es wurde also langsam eng, da ich ohne Vorderlicht nicht nachts fahren konnte. Also gings auf gut Glück weiter Richtung portugiesischer Grenze. Dann sah ich ein Hinweisschild für einen Campingplatz auf der Isla Kristina, eine kleine vorgelagerte Insel. Den Campingplatz hab ich dann auch gefunden und für 10 Euro konnt ich die Nacht hier verbringen. Dann gab’s noch eine Feierabend-Maß für 1.80€ und ich konnte meinen voraussichtlich letzten Abend in Spanien beschließen.