Ankunft auf Madeira

Hab nicht all zu viel geschlafen. Zum Flughafen musste ich ein Taxi nehmen welches mit 12 € angenehm günstig war. War natürlich viel zu früh da und musste so einige Zeit totschlagen. Ich hab mich wie immer über die Duty-Free Läden gewundert die ihr Zeug tatsächlich verkaufen und zwar zu Preisen die über dem Niveau eines Supermarkts liegen.
Der Weg vom Terminal zum Flieger musste dann rennend zurück gelegt werden, es schüttete nämlich aus Eimern. Aber all die Rennerei zum Flugzeug nützt natürlich nichts wenn die Leute vor einem es einfach nicht schaffen ins Flugzeug einzusteigen. Dann hat sich unser Start noch etwas verzögert aber wir sind dann trotz heftigem Regen gestartet. Der Kapitän meinte schon beim Start, dass das Wetter in Funchal ähnlich ist, „we’ll see if we can manage to land“. Das hört man natürlich gerne. Der Flug an sich war auch etwas unruhig, viele Luftlöcher und ordentlich durchgeschüttelt wurden wir auch. Aber die Landung hat dann trotz Regen gut geklappt. Ich hab mir ja eigentlich besseres Wetter hier erhofft.
Nächster Punkt war dann vom Flughafen nach Funchal, der Hauptstadt Madeiras, zu kommen. Da die Taxifahrer sich nicht auf einen Deal einlassen wollten und mir die prognostizierten 25 € für die Fahrt in die Stadt zu teuer waren hab ich ne dreiviertel Stunde gewartet bis der erste Flughafen Shuttelbus für nen 5er gefahren ist. Was ich bisher so von Madeira aus der Luft und vom Bus aus gesehen habe hat mir schon sehr gefallen. Die ganze Insel ist sehr grün, zerklüftet mit teilweise steil abfallenden Küsten. Viele Tunnel und gewundene Straßen und sehr steile Straßen.
Dann stand mir noch ein eben so langer Fußmarsch zu meinem Hostel bevor. Das ganze bei leichtem Regen, aber kalt wars nicht. Im Hostel (Phil’s Haven) angekommen waren ich erstmal etwas überrascht, dass mein Gastgeber Phil kaum älter als ich ist. Aber ein klasse Kerl. Er hat das Hostel vor 3 Monaten eröffnet und da wirklich alles reingesteckt was er hat. Das ist sein Baby und so wirds auch geführt. Ein spitzen Hostel, sehr familiär, günstig (10 €) hat alles was man braucht und man fühlt sich einfach sofort wie Zuhause. Hab zwar nur für zwei Nächte gebucht, aber mir war sofort klar, dass ich hier länger bleib. Nachdem ich mich also im Dorm niedergelassen und den Regen vorüber ziehen lassen hab war es an der Zeit was einzukaufen. Ins Stadtzentrum sinds zu Fuß etwa 30 Minuten, es fährt aber auch ein Bus. War aber nicht notwendig, den mein Zimmergenosse Frodo (ja, der heißt wirklich so, ich hab seinen Pass gesehen) aus Norwegen hat ein Mietauto und angeboten mich zum Supermarkt in die Stadt zu fahren. Das Angebot hab ich natürlich gerne angenommen.
Der Abend war dann wieder etwas regnerischer. Im Hostel hat man sich dann um die Play Station 3 in der Lounge versammelt und bis um 22 Uhr haben wir alle alle möglichen Spiele gespielt. Danach wollten wir noch weggehen, wir waren eine größere Gruppe von 10 Leuten. Aber in Funchal war um die Zeit nicht mehr viel los. Zwar haben wir noch ne Bar gefunden, da aber nur ein Bier getrunken weil manche noch was essen wollten. Wir haben dann in der Altstadt auch noch ne Pizzeria gefunden die extra für uns nochmal die Küche aufgemacht hat. Und das wars dann eigentlich auch schon. Unter der Woche ist hier scheinbar wenig los. Nach der Pizza ging’s alao wieder zum Hostel zurück und dann ins Bett. Ich war da dann eh schon recht müde.

Nun noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Wer sich schon immer mal gefragt hat wie teuer denn eigentlich so eine Reise ist, dem sei gesagt, dass ich meine bisherigen Ausgaben unter der Rubrik „Statistik“ oben im Menü veröffentlicht habe und nach und nach weitere Länder hinzufügen werde.

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