Music Factory

Heute war wieder schönes Wetter. Ich bin so um 11 rum aufgestanden. Der Clamanto von gestern hat scheinbar seine Wirkung voll entfaltet, ich fühlte mich kein bischen verkatert.
Heute wollten alle nen gemütlichen Strandtag einlegen. Wir sind also so um eins zu so nem Strandclub, The Boatyard. Man zahlt 40 $ Eintritt die man als Verzehrgutschein zurück kriegt. Noch dazu kann man die Liegen und Sonnenschirme nutzen, sowie all die anderen Anlagen. Unter anderem so eine Art Tarzan-Seil mit dem man von einem Steg aus ins Meer schwingen kann. Das wird später noch wichtig. Ich bin also erst mal mit Jess, Fabien und Enrique auf die Liegen und haben uns was zu essen besorgt. Anschließend sind wir zu besagtem Seil um ins Meer zu schwingen. Enrique hat das Seil wohl nicht ordnungsgemäß gehalten, denn als wir wieder aus dem Wasser raus kamen war auch schon so ein Security Typ zur Stelle der Enrique ohne Verwarnung rausgeworfen hat. Ziemlich übertrieben dafür, dass er eigentlich nichts gemacht hat. Wir anderen sind dann aus Solidarität mit ihm auch gegangen und sind einfach am Strand 100 Meter weiter gegangen und haben uns da Liegen gemietet. Da war dann das Bier auch deutlich billiger.
Dann haben wir nich nen Ausflug auf ner Banane unternommen. Wir waren zu fünft auf der Banane die hinter einem Boot hergezogen wurde. War ziemlich gut aber meiner Meinung nach zu kurz.
image
image
image
Wir sind noch bis zum Sonnenuntergang am Strand geblieben.
image
image
Danach sind wir ins Café Sol gefahren, wieder mal was mexikanisches. Anschließend sind wir zu Mussad gefahren und haben uns auf die bevorstehende alljährliche Techno und Electro Party Music Factory vorbereitet. Eigentlich wollte ich ja nicht mitgehen, erstens nicht wirklich meine Musik und zweitens war das Ticket mit 75 $ auch nicht gerade billig. Aber die haben mich dann doch irgendwie überredet. Dort angekommen sind wir erst mal zur Hauptbühne gegangen. Irgendwann hab ich mich dann auf die Suche nach einer Toilette begeben. Bin dann in ein Zelt das von außen so aussah. Hab dann allerdings ziemlich schnell festgestellt, dass ich hier falsch war. Naja, nicht wirklich falsch, ich war nur wo anders als ich erwartet hätte. Es stellte sich nämlich heraus, dass ich unwissentlich und ohne, dass mein Ticket kontrolliert wurde, im VIP Zelt gelandet bin. Das Ticket dafür hätte 300 $ gekostet. Aber ich bin so rein gekommen. Ein Glücksfall. Nicht nur hab ich hier eine Toilette gefunden die wohl deutlich über dem üblichen Standart von Festival-Toiletten lag, sondern es gab selbstverständlich auch ein Buffet und eine Bar mit allen möglichen Getränken for free. Das hab ich natürlich ordentlich ausgenutzt. Hab hier auch Claire und Alexis getroffen die ganz reguläre VIP Tickets hatten. Ich hatte sogar die Möglichkeit vom VIP Bereich aus Backstage auf eine der Bühnen zu kommen. Nach etwa eineinhalb Stunden bin ich dann wieder raus zu den anderen.

image

VIP Zelt


image

Buffet


image

Backstage


image
image
War insgesamt doch ganz gut. Bis so um fünf rum sind wir geblieben bevor wir dann zurück nach hause sind.

Carlisle Bay

Heute war mal wieder so ein richtig heißer Tag. Keine Wolke am Himmel. Ich bin um 9:30 Uhr los und meinen üblichen Weg zum Accra Beach gelaufen. Ich bin echt wahnsinnig ins schwitzen gekommen. Mir ist das Wetter leicht bewölkt fast lieber als so. Ich hab Tim bei seinem Hotel am Accra Beach abgeholt und wir sind wie gestern ausgemacht heute zu einem anderen Strand aufgebrochen. Das Ziel war die Carlisle Bay. Den Weg dorthin wollten wir aber auf keinen Fall laufen, deshalb haben wir den Bus genommen. Wenn ich sage Bus, dann darf man sich keinen Bus im europäischen Sinn vorstellen. Es ist mehr so eine Art Transporter. Von der Größe her in etwa wie ein alter VW Bus. Nur mit 4 Sitzreihen drin. Die Busse haben auch keinen festen Fahrplan, da kommt im Prinzip jede Minute einer die Straße lang gefahren. Wenn der Fahrer dann am Straßenrand jemanden stehen oder gehen sieht, dann hupt er um auf sich aufmerksam zu machen und die Leute, wenn sie denn mit wollen, einsteigen zu lassen. Mit den Stops läuft das dann genau so. Wenn man sich wie eine Ölsardine in die Büchse gezwängt hat drückt man einfach auf eine der Klingeln die im Bus angebracht sind und der Fahrer hält an.
Wir hatten also diese 10 Minuten Busfahrt hinter uns gebracht und sind an der Carlisle Bay angekommen. Um der Hitze zu entfliehen, denn es gab dort fast keine Bäume oder Palmen die Schatten spendeten, sind wir in eine Strandbar und haben uns zuallererst mit ordentlich Sonnencreme eingeschmiert. Und das spezial Angebot der Bar konnten wir natürlich auch nicht ungenutzt an uns vorüber ziehen lassen. 4 Banks für 10 $. Das entspricht 1€ für eine Flasche eiskaltes Bier. Und das am Strand.
Anschließend haben wir uns dann in den Schatten eines einsamen Baumes verzogen und sind abwechselnd schwimmen beziehungsweise schnorcheln gegangen.
image
image
Als ich zum schnorcheln rein bin war das Meer fast total eben, nur minimale Wellen. Keine Wolke am Himmel. Perfekte Bedingungen für eine gute Sicht unter Wasser. Das Wasser war hier übrigens nochmal gefühlt etwas wärmer als am Accra Beach. Die Sicht war auch wie zu erwarten erstklassig. Wenn man so unter Wasser an den Füßen nach unten schaut und sich 6 Meter über dem Meeresboden hängen sieht, dann wirkt das tatsächlich so als würde man schweben. Man sieht einfach nicht dass da unter einem noch Wasser ist. Man fühlts auch nicht, weils so warm ist. So, was kann man da dann also sehen? Zuerst mal den auch unter Wasser blendend weißen feinen Sand. Korallen waren hier keine, dafür vereinzelt ein paar Fische, in den verschiedensten Farben. Eine ganze Kolonie Seeigel hab ich gesehen. Die waren aber alle so auf 4 Meter, also keine Gefahr da drauf zu treten. Dann hab ich noch so was wie nen Aal gesehen. Etwa nen halben Meter lang und in Neonblau und Neongrün. Hab ich zuvor auch noch nicht gesehen. Und dann plötzlich wie aus dem nichts zwei Meeresschildkröten. Aber nicht so kleine die man sich Zuhause im Terrarium halten kann. Richtig große. Einer von den beiden bin ich gefolgt, hab nachgemessen, etwas länger als von meinen Fingerspitzen bis zur Schulter. Die ist auch nicht von mir davon geschwommen, ist Tauchtouristen wohl schon gewohnt. Außerdem hat man nicht den Eindruck, dass sie durchs Wasser schwimmt, es wirkt eher wie ein Fliegen. Nur die Tatsache, dass sie alle 3 Minuten auftaucht um Luft zu schnappen erinnert einen daran, dass sie auch nur schwimmt. Ich bin ihr wohl so 10 Minuten gefolgt, einfach hinterher getaucht und ihr beim Schildkröte-sein zugesehen bevor ich mich auf den Rückweg zum Strand gemacht hab. Das war auf jeden Fall ein spitzen Erlebnis. Da wunderts mich nicht, dass sich so viele Touristen auf eine Schildkröten-Tour locken lassen. Da wird man dann mit dem Boot raus gefahren, dann werden die Schildkröten mit Futter angelockt und man kann dann zu ihnen ins Wasser. Kostet so um die 100 $, die hab ich mir heute also schon mal gespart.
Um eins haben wir uns mit Alfredo und Corina zum Mittagessen beim nahegelegenen Araber getroffen. Ich hatte wie letzte Woche eine Hähnchen Platte. War wieder klasse.
Danach sind wir wieder zurück zum Strand, diesmal zu ner anderen Stelle. Tim hatte nen Tipp gekriegt, dass da unten ein altes Schiffswrack liegen soll. Also sind wir zu der Stelle und haben uns dort am Strand niedergelassen. Tim ist zuerst rein und hat dann auch das Wrack gefunden. Danach bin ich rein. Man folgt zuerst einer unterwasser Pipeline, ganz gut zur Orientierung. Allerdings hört die nach 100 Metern auf. Um die Pipeline herum tummeln sich schon recht viele Fische. Dann ging’s etwa weitere 300 Meter raus aufs Meer. Da war dann bis auf sandiger Boden wenig zu sehen. Langsam kam dann ein schwarzer Umriss ins Sichtfeld. Auf etwa 5 Meter Tiefe lag ein Wrack. Ein ziemlich kleines zwar, aber immerhin. Lag da auch schon länger, war von Korallen überzogen und nur noch die Bänke an Deck waren als eindeutige Struktur zu erkennen. Dann ging’s nochmal weiter raus. Wassertiefe waren jetzt gute 10 Meter, da wurds schon echt schwer bis ganz runter zu tauchen. Und dann ist es aufgetaucht. Also nicht wörtlich, denn es liegt ja unter Wasser. Ein Schiffswrack, gute 30 Meter lang. Von Korallen überzogen aber noch sehr gut erhalten. Der höchste Punkt lag wohl knapp 3 Meter unter der Wasseroberfläche. Der tiefste am Boden so auf 10 Meter. Das Wrack allein war schon sensationell. Das i-Tüpfelchen waren dann aber die Fische die ums und im Wrack geschwommen sind. Bis zu handtellergroße Fische, in riesigen Schwärmen. Das waren tausende. Und das ist nicht übertrieben. Das war atemberaubend auf ein paar Meter abzutauchen, dann regungslos zu schweben und all die Fische nur Zentimeter an mir vorbei schwimmen sehen. Mittendrin im Schwarm. Das Wrack hab ich natürlich auch noch genauer untersucht. Da wär aber ne unterwasser Taschenlampe ganz nützlich gewesen. Ich konnte zwar bis zur Schiffsbrücke runtertauchen und durch ein rausgebrochenes Fenster etwas reintauchen aber da wars stockdunkel drin. Trotzdem einmalig. Ich bin da auch auf andere Schnorchler getroffen, die wurden aber alle mit nem Boot her gefahren. Das kostet dann sicher mehr als 80$. Wieder was gespart. Fairerweise muss man sagen, dass man schon ein gutes Stück vom Strand weg schwimmen muss. Und man muss natürlich wissen wo das Wrack liegt.
Einen winzigen Haken hatte die Sache allerdings dann doch. Das kann man sogar wörtlich nehen. Ich bin beim tauchen wohl unachtsamerweise zu nahe ans Wrack gekommen und bin mit meinem Zeh an einer Koralle hängen geblieben. Sau scharf die Dinger, hat richtig geblutet. Aber da war ich wie gesagt selber schuld.
Nach diesem Ausflug auf den Meeresboden haben Tim und ich uns dann auf den Rückweg gemacht. Wir wollten nicht mit dem Bus fahren sondern zu Fuß am Strand entlang um an einem Strand nahe des Hilton Hotels noch ein paar Wellen mit dem Bodyboard zu reiten. Die Wellen dort waren auch größer als an den umliegenden Stränden allerdings war das Wasser hier sehr flach, höchstens hüfttief, und am Boden waren viele Steine und Seeigel. Da ich wenig Lust hatte in so einen rein zu treten bin ich nach zwei Wellen, die beide recht gut waren, wieder raus. Wir sind dann immer weiter an der Küste entlang. An vielen kleineren Stränden vorbei, die aber alle insgesamt weniger ansprechend waren. Nach einem guten Kilometer haben wir den Boardwalk erreicht der uns dann den letzten Kilometer bis zum Accra Beach gebracht hat. Beziehungsweise bis kurz davor, denn ich musste noch neue Flip Flops kaufen. Nachdem sie im Sportgeschäft und im Schuhgeschäft aber immer so um die 60 $ gekostet hätten bin ich in den Supermarkt und hab da welche für 16 $ gefunden. Sogar mit Barbados Schriftzug drauf.
Am Accra Beach haben wir uns mit Steffen, einem Freund von Tim der hier arbeitet, getroffen und zusammen den Sonnenuntergang am Strand genossen.
image
Da es dann schon dunkel war wollte ich nicht unbedingt nach hause laufen. Also hab ich Enrique gefragt ob er mich nach der Arbeit noch aufsammeln und mitnehmen kann. War auch kein Problem, ich bin dann mit Tim noch bis um halb acht auf seinem Balkon gesessen bis Enrique mich abgeholt hat.
Zuhause haben wir dann Essen gekocht, ein mexikanisches Gericht von dem ich leider den Namen vergessen hab.
image
War aber sehr lecker. Und mit einer weiteren Spezialität aus Mexiko wurde ich bekannt gemacht. Clamanto, ein Getränk dem nachgesagt wird es sein das beste Mittel um dem Kater am Morgen nach einer feuchtfröhlichen Nacht entgegen zu wirken. Eine Mischung aus verschiedenen Soßen, Gewürze, Säften und Bier.
image
Der Geschmack lässt sich am besten mit einem einzigen Wort beschreiben: Intensiv. Es schmeckt sehr stark, jedoch undefiniert nach allem möglichen. Morgen werden wir sehen obs auch wirklich hilft.
Bis um 9 Uhr waren wir dann bereit um in die Nacht zu starten.

image

Enrique und ich


Unser erstes Ziel war ein Karaoke Contest der von der Banks Brauerei ausgetragen wurde. Da Enrique und seine Mitbewohner bei Banks arbeiten sind wir ins VIP Zelt gekommen und hatten freie Getränke und nen besseren Blick auf die Bühne.
image
Da sind wir aber nicht all zu lange geblieben. Gegen 11 sind wir weiter ins Harbour Lights, wo man hier in der Regel den Freitag Abend rum bringt und ins Wochenende startet. Free drinks gab’s hier bis um 3 Uhr morgens, wir habens trotzdem bis um 5 ausgehalten ehe Patrick uns nach hause gefahren hat.

Girls and Beers

Zum surfen bin ich heute leider wieder nicht gekommen. Lag daran, dass Tim mit dem Surflehrer schon um 4 in der Früh los ist um noch vor Sonnenaufgang auf dem Meer zu sein. Und das war mir einfach etwas zu früh. Ich bin dann nach einem kleinen Frühstück mit Toast und Marmelade auch wieder zum Strand gelaufen. Man gewöhnt sich irgendwie an die Verkehrssituation. Am Strand ging’s erst mal wieder an unseren Standartplatz unter den Palmen. Irgendwie muss da langsam mal etwas Abwechslung her, es ist zwar ganz schön immer am Strand zu sein, aber irgendwann kommt so der Punkt an dem, wenn man an die vergangenen Strandtage zurück denkt, man die einzelnen Tage kaum mehr von einander unterscheiden kann, weil man hat immer das selbe macht. Also hab ich mit Tim für morgen mal einen anderen Strand ins Auge gefasst.
Zum Lunch sind wir in die Tiki Bar gegangen die sich am anderen Ende des Accra Beach befindet. Es gab, wie so oft auf dieser Insel, nen leckeren Burger mit Pommes. Dazu das ein oder andere Bier und alles mit herrlichem Blick aufs Meer. Daran kann ich mich echt nicht satt sehen.
image

Da wir mit unserem Lunch jeder über 30 $ lagen sind wir gleich da geblieben und haben uns auf die Liegen vor der Tiki Bar gelegt.

image

image

Trotzdem es doch irgendwie immer das selbe ist: Ich kann es immer noch genießen.
Kurz nach Sonnenuntergang hab ich mich dann wieder auf der Rückweg gemacht. Die halbe Stunde zwischen Sonnenuntergang und völliger Dunkelheit reicht dafür zum Glück genau aus.
Am Abend sind Enrique, Sergio und ich dann zur Banks Girl Competition gefahren. Dabei ging es darum welches Mädel so zu sagen das Gesicht für die Banks Brauerei im kommenden Jahr wird. Dazu gibt’s natürlich das gute Banks Bier zu angenehm reduzierten Preisen. Bei der Hitze die es auch nachts noch hier hat gibt es wirklich nichts besseres als ein eiskaltes Bier. Hier mal ein paar Bilder vom Wettbewerb:
image

image

image

image

Gegessen haben wir da dann auch noch. Unser Thanksgiving Dinner ist nämlich irgendwie nichts geworden da jeder irgendwo anders hin wollte. Das Gelände in Oistings wo das ganze stattfand beherbergt auch den Fischmarkt. Deshalb sind hier auch dutzende Hütten die gegrillten Fisch verkaufen. Ich für meinen Teil hatte einen leckeren Dolphin. War sehr gut, nur die Chilisoße die die Leute hier auf Barbados dazu essen war mir fast schon etwas zu scharf. Übrigens: Dolphin ist ein Fisch der nur so heißt und hat mit unserem Delphin nichts zu tun. Beim essen haben wir dann auch Thomas und Moussad getroffen. Mit denen wollten wir dann noch ins Gap gehen um uns dort mit dem Rest zu treffen. Da angekommen ist mir dann blöderweise mein rechter Flip Flop ausgerissen. Dieses Paar hat also auch ziemlich genau zwei Monate gehalten, ich habs in Marrakesch für 4 Euro gekauft. Ich befürchte hier auf Barbados werd ich für ein neues Paar schon mehr hinlegen müssen. Ich bin dann mit Enrique nochmal schnell heim um mir andere Schuhe anzuziehen, denn ohne wollte ich da nicht rumlaufen. Wir haben den Rest der Truppe dann auch nicht wieder gefunden, deshalb sind wir noch ne halbe Stunde ins The old Jamm Inn und dann heim, Enrique muss ja morgen arbeiten. Im Jamm Inn gab’s wirder Live Musik, Trompet, Saxophon, Schlagzeug und Bass. Dazu ein super Micheal Jackson Imitator. War echt klasse.

Ein Tag auf dem Trockenen

Heute morgen sollte ich mich eigentlich mit Tim zum surfen treffen. Leider hab ich das verschlafen und noch dazu ist meinem Handy der Saft ausgegangen, ich hatte also keine Möglichkeit ihn zu erreichen und Bescheid zu geben, dass ich erst später kann. So wurde das also nichts mit surfen heute. Stattdessen bin ich mit Corina zum Strand gelaufen und wir haben uns zur Tiki Bar auf die liegen gelegt. Tim hab ich hier auch getroffen, er meinte wir gehen dann halt morgen nochmal surfen, genaue Zeit gibt er mir noch durch.
Als ich dann so auf der Liege am Strand lag und an das Handy ohne Akku in meiner Tasche dachte ist mir mal wieder aufgefallen wie sehr ich doch inzwischen auf mein Handy angewiesen bin. Normalerweise würd ich am Strand damit meine Blogeinträge schreiben (Ich weiß, ich bin schon wieder ziemlich hinten dran), Musik hören, Fotos machen oder mit meinen Freunden den Abend planen. Mein Handy macht mir hier auf meiner Reise das Leben schon sehr viel leichter. Das fällt wirklich dann auf, wenns mal nicht mehr funktioniert. Als ich beispielsweise am abend dann den Strand verlassen hab und zu Enriques Haus laufen wollte, hab ich wie selbstverständlich mein Handy aus der Tasche gezogen um mal bei Google Maps nachzusehen ob ich nicht eine Parallelstraße zu der stark befahrenen Straße ohne Gehweg finden kann. Uhrzeit hatte ich auch keine. Ich konnte auch keinem schreiben ob grad zufällig jemand mit nem Auto in der Nähe ist und mich abholen kann. Als ich also wieder bei Enrique war hab ich erst mal den Ersatz Akku eingelegt. Und ich will nicht abstreiten, dass sich ein gewisses Gefühl von Erleichterung und Entspannung eingestellt hat. Die klassischen Symptome wenn man nach Abstinenz wieder Rückfällig wird 😉
Am Abend stand dann Kino auf dem Programm. The Hunger Games. Der zweite Teil der Buchverfilmung. Den ersten hab ich zwar  nicht gesehen, mir aber die Story im Internet durchgelesen. Trotzdem hätt ich ganz gut darauf verzichten können dem Film zu sehen. Ich fand ihn nicht sehr gut. Vor allem das Ende das praktisch keines ist, sondern nur ein Anknüpfpunkt für den nächsten Film. Naja. Weils unter der Woche war sind auch alle nach dem Kino nach hause gefahren, wir haben nur noch etwas darüber diskutiert wo wir denn morgen essen gehen sollen, denn morgen ist ja Thanksgiving.

Zu Fuß durch Barbados

Ich hab in meiner neuen Unterkunft gut geschlafen und nach dem aufwachen per Handy mit Tim verabredet die nächsten Tage surfen zu gehen und uns heute nachmittag nochmal am Strand zu treffen. Als ich dann aufgestanden bin waren hier schon alle aus dem Haus und ich bin dann zur nahegelegenen Mall gelaufen um Mittag zu essen und ein bischen was einzukaufen.

image

Auf dem Weg zur Mall

Als ich das dann alles erledigt hatte hab ich mich auf den Weg zum Strand gemacht. Ein Fußmarsch von 30 Minuten, ziemlich genau Luftlinie zum Meer. Zuerst den zweispurigen Highway überqueren, dann durch ein Feld und schließlich einer Straße bis zum Meer runter folgen. Was man noch wissen muss: einen Gehweg sucht man hier in den meisten Fällen vergeblich. Man läuft also auf der Straße und muss hoffen, dass die Autofahrer einen rechtzeitig sehen und um einen rum fahren. Sehr abenteuerlich. Aber da das genügend andere Leute auch so machen mach ich mir da nicht all zu große Sorgen. Nur nachts würd ich diese Straße nicht lang laufen.
Mir sind auf meinem Weg zum Strand, der durch ein eher untouristisches Gebiet führt, einige Leute begegnet und wirklich jeder hat freundlich gegrüßt. Aber nicht nur mit einem „Hi“ sondern es wurde auch gleich gefragt „How are you?“ Es wurde dann auch eine Antwort erwartet und so führt das dazu, dass man mit jedem der einem so übern Weg läuft ein bischen Smalltalk macht. Sehr freundliche Leute hier. So was könnt ich mir in Deutschland nicht vorstellen.
Nachdem ich dann Tim auf dem von uns verabredeten Strand getroffen hab, haben wir recht schnell festgestellt, dass der Strand nicht so gut ist wie der Accra Beach zu dem wir sonst immer gehen. Also haben wir unsere Sachen gepackt und sind die 10 Minuten zum Accra Beach gelaufen. Dort haben wir uns mal nicht an unserem Standart Platz unter den Palmen niedergelassen sondern sind zur Tiki Bar und haben uns da einfach auf zwei liegen gelegt. Normalerweise muss man dafür wohl nen Mindestverzehr von 30$ pro Person an der Bar haben aber wir haben das einfach mal ignoriert und getestet ob wir auch so durchkommen. War dann auch kein Problem. Wurde also wieder ei  entspannter Nachmittag mit schwimmen und schnorcheln am Riff. Nur die unterwasser Sicht war heute etwas schlechter, das Meer war etwas aufgewühlter. Aber es hat schon noch gereicht. Wir sind dann bis zum Sonnenuntergang geblieben. Einfach immer wieder schön, trotz der Wolken die heute die Sicht etwas verdeckt haben.
image

image

Anschließend hab ich mich noch mit Alfredo, Corina und Patrick im Café Sol getroffen. Ein mexikanisches Restaurant direkt am Eingang vom Gap, der Partymeile auf Barbados. Hier reihen sich unzählige Clubs, Bars, Restaurants und Discos aneinander. Wir haben die Happy Hour ausgenutzt und ich hatte einen Burito zum Abendessen. War etwas überteuert aber hat ganz gut geschmeckt. Dann haben wir noch einen Tequila aufs Haus bekommen. Normalerweise versuch ich darum nen großen Bogen zu machen. Aber der hier war echt klasse. Kein Vergleich zu dem Zeug das einem in Deutschland als Tequila verkauft wird. Anschließend sind wir dann noch in The old Jamm Inn.
image

Es gab gute live Musik und günstige Getränke.
image

Mit der Zeit wurde es immer später und unsere Gruppe immer größer. Na, so spät wars eigentlich gar nicht. Trotzdem haben sich dann immer mehr Leute verabschiedet und irgendwann war meine letzte Option auf eine Fahrt nach hause auch weg. Corina hat mir dann angeboten bei ihr zu schlafen und da sind wir dann mitm Taxi hin, muss so um 12 gewesen sein.

Ortswechsel

Der Tag hat ziemlich regnerisch begonnen. Immer so fünf Minuten Regen und dann hats wieder aufhört. Aber das immer wieder. Ich bin trotzdem erst mal nach dem Aufstehen an den Strand gegangen. Hab mich auf mein Handtuch gelegt und die leichteren Regenschauer durchgehalten und bei den schwereren hab ich mich dann wo untergestellt. Wirklich schlimm ist der Regen ja auch nicht, der leichte Regen ist sogar ganz angenehm wenn man so auf dem Handtuch liegt. Ich habs dann wegen dem Regen auch nur einmal ins Wasser geschafft.
Mittags bin ich dann in die nahegelegene Mall und hab mit Alfredo nen Döner gegessen. Weils so geregnet hat bin ich noch etwas da geblieben und hab auf besseres Wetter gehofft, was dann auch kurzzeitig kam. So hab ichs wenigstens trocken zum Strand geschafft wo ich dann auch Tim getroffen hab. Da das Wetter wirklich nach Dauerregen aussah und der ganze Himmel ein einheitliches Grau bildete haben wir ne Alternative zum Strand gesucht und gefunden. Wir sind zu seinem Hotel gegangen und haben den Nachmittag einfach auf der überdachten Hotelbar verbracht und über alles mögliche geredet, unter anderem auch über zukünftige Aktivitäten wenns mal wieder regnet. Da bieten sich die Besichtigung der Banks Brauerei oder der Mount Gay Rum Destillerie an. Wir waren über lange Zeit die einzigen Gäste an der Bar und so hat der Barkeeper für uns auch die Happy Hour ausnahmsweise deutlich früher als sonst eingeleitet.
Man kann also sagen wir haben den Nachmittag auch recht gut rum gebracht. Als der Regen dann so gegen 18 Uhr aufgehört hat bin ich zurück zum Appartement von Alfredo. Heute muss ich nämlich meine Unterkunft wechseln. Die eine Woche die ich bei Alfredo verbracht hab war echt klasse. Er hat mir viel von der Insel gezeigt und mich mit haufenweise neuen Leuten bekannt gemacht. Meine erste Couchsurfing Erfahrung war also besser als man sichs hätte wünschen können. Mal sehen obs so weiter geht. Mein nächster Host ist Enrique aus Mexiko. Hat drei Jahre in Emden studiert und ist jetzt für mindestens ein halbes Jahr berufsmäßig auf Barbados. Ich hab also mein ganzes Zeug bei Alfredo eingepackt und dann sind wir noch ins Mojo zum Abendessen zudem ich ihn quasi als Abschiedsgeschenk eingeladen hab. Dort haben wir auch Corina, wie Alfredo aus Venezuela, getroffen. Wir haben zusammen gegessen, was ewig gedauert hat, denn unsere Bestellung kam und kam einfach nicht, und anschließend hat mich Alfredo zu Enrique gefahren.
Dort angekommen wurde ich von Enriques anderen Mitbewohnern Sergio und Roberto begrüßt und willkommen geheißen. Da es schon recht spät war und die morgen alle früh arbeiten müssen hab ich mich nach der Führung durchs Haus nur noch etwas mit Enrique hingesetzt und gequatscht bevor wir dann ins Bett sind. Im Prinzip mach ich hier ja auch Couchsurfing. Allerdings, wie schon bei Alfredo, ist von einer Couch hier nichts zu sehen. Ich hab auch hier mein eigenes Zimmer, sogar mit eigenem Bad. Das Haus ist auch mehr eine Villa als ein Haus. Mit allem was man eben so braucht, von der Bar auf der Terrasse bis hin zum Pool.
image

image

image

image

image

Auch die Nachbarschaft ist etwas gehobener, ich würde es als klassiches Villenviertel bezeichnen.
image

Hier lässt sichs schon aushalten.

The Crane Beach

Nach wir gestern früher ins Bett sind war es kein Problem heute früh aufzustehen. Um 8:30 Uhr waren wir mit James auf dem Golfplatz verabredet. Für ein ganze Runde hat die Zeit nicht gereicht und so sind wir nur auf die Driving Range. Die beiden habe mir dann gezeigt wie ich den Schläger halten und schwingen muss. Und wenn man das erst mal weiß dann ist es eigentlich ganz einfach den Ball weit und (halbwegs) geradeaus zu schlagen. Gar kein Vergleich zu meinen letzten Versuchen auf Madeira. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
image

image

image

image

Auch in der Karibik wirds langsam Weihnachten, speziell für Alfredo stand heute die Weihnachtsfeier seiner Firma auf dem Programm, ein Tagesausflug auf einem Schiff. Deshalb bin ich heute tagsüber mit ihm unterwegs gewesen. Zuerst mal gab’s was zu essen, denn gefrühstückt haben wir beide noch nicht. Wir sind zu Cutters, die laut Alfredo und James die besten Cutters auf Barbados haben. Ein Cutter ist so eine Fischsemmel. Als Beilage gab’s noch was landestypisches, Macaroni Pie. Hat obwohl es so heißt nichts mit Kuchen zu tun sondern ist einfach überbackene Macaroni mit einer Art Tomatensauce.
image

image

Inneneinrichtung im Cutters

Anschließend sind wir zum Crane Beach gefahren, genauer gesagt zum Resort am Crane Beach. War wie gestern auch hier kein Problem rein zu kommen. James hat mir dann erstmal die ganze Resort etwas gezeigt weil er hier um die Ecke mal je Zeit lang gewohnt hat. Schon beeindruckend, wenn man das nötige Kleingeld hat kann mans hier schon aushalten. Die ganze Anlage liegt auf einer Klippe über dem Meer.
image

Wenn man dann runter zum Strand will gibt’s sogar einen Aufzug der einen von der Hotelanlage runter bringt.

image

Aufzug zum Strand

Am Strand wurde dann erst mal relaxt.
image

Die Wellen waren hier auch höher als an den Stränden an denen ich bisher war, das ist hier doch eher die Atlantik Seite und weniger die karibische. Für Spaß im Wasser war also gesorgt. Noch dazu gab’s an den Klippen eine Stelle wo man von etwa 5 Metern ins Wasser springen konnte. So bis um vier sind wir am Strand geblieben. Dann wollten wir nochmal hoch zur Hotelanlage und dort bei und in den Pools was trinken. Die Pools waren auch super, über verschiedene Ebenen angelegt und alle mit schöner Aussicht aufs Meer.
image

image

Gegen fünf sind wir dann zurück Richtung Bridgetown um Alfredo am Cruise Club abzuholen. Hier gab’s live Musik und man hatte auch nen Logenplatz um denn Sonnenuntergang zu bestaunen. Wir sind dann noch etwas länger geblieben und haben uns mit drei Stewardessen aus Deutschland angefreundet die am Nebentisch saßen aber leider wenig gesprächig waren.

image

Der Cruise Club

Um 8 sind Alfredo und ich dann losgefahren um etwas zu essen zu besorgen. Da es gestern nicht geklappt hat wollten wir heute in eines der Chefette Restaurants gehen. Davor haben wir aber noch einen Kumpel von Alfredo abgeholt, Moudsad aus Kuwait. Auch ein netter Kerl. Nach dem Essen im Chefette, am ehesten zu vergleichen mit einer Mischung aus KFC, Mc Donalds und Pizza Hut, haben wir Moudsad wieder heim gefahren und wurden von Claire, die ich auch am Freitag kennen gelernt hab, nach Bridgetown beordert um dem all monatlichen Sonntagabend Spektakel beizuwohnen. Einer Drag Queen-Show. Männer die in den schrillsten Frauenklamotten zu den größten Pop-Hits der letzten Jahre und Jahrzehnte im Playback singen. Einen gewissen Unterhaltungswert kann man dem nicht absprechen.
image

Erstaunliches Detail am Rande: In Barbados gibt’s auf Homosexualität laut Gesetz immer noch lebenslange Haft.
Weil ja auch Sonntag war sind wir nicht all zu lange geblieben und um 12 heim.

Fauler Samstag

Zum Glück war heute Samstag, denn wir haben länger geschlafen. Um 11 bin ich aufgestanden und wir haben erst mal Frühstück gemacht, venezolanisches Frühstück um genau zu sein. Dazu gab’s frisch in der Pfanne gebackene Brötchen, deren Teig aus Maismehl, Salz und Wasser bestand. Dazu Rühreier, Käse und Kaffee.
Der Plan für den weiteren Tag war dann an nen Strand zu fahren. Also sind wir gegen 13 Uhr mit dem Auto hoch an die Westküste. Alfredo kannte da ein Hotel in dem man sich recht einfach als Hotelgast ausgeben kann. War mal ne nette Abwechslung zum Accra Beach an dem ich sonst immer bin. War auch nicht sehr groß, eher exklusiv, nur 10 Schirme mit liegen waren an dem ganzen Strand. Ein Riff gab’s auch, zwar auch tot aber mit genau so vielen Fischen wie das Riff am Accra Beach.
image
image
Wir sind dann bis zum Sonnenuntergang geblieben. Ich hab zwar jetzt schon einige Sonnenuntergänge über dem Meer gesehen, aber das verliert einfach nichts von seinem Reiz.
image
Anschließend ging’s wieder zurück zur Südküste. Wir wollten heute abend eigentlich im Chefette essen, eine einheimische Fast Food Kette. Aber unterwegs sind wir an einem Barbecue Stand vorbeigekommen und Alfredo meinte das wäre die um Welten bessere Wahl.
image
Und er hatte absolut Recht. Das Viertel Hähnchen mit den Pommes, dem Maiskolben und dem Chili war fantastisch. Sensationell rauchiger Geschmack.
Danach ging’s nach hause und wie haben uns noch Django unchained angeschaut. Da wir morgen früh aufstehen müssen war um 12 schlafen angesagt.

It’s a rich man’s world

Heute war schon früh am Morgen ein wahnsinns Wetter. Keine Wolke am Himmel. Also ab zum Strand. Der war auch um 8:30 Uhr schon belebt aber mein etwas abseits gelegener Platz unter den Palmen war wie immer exklusiv für mich. Zu dem guten Wetter kam noch dazu, dass die Wellen sehr schwach waren. Das waren natürlich ideale Voraussetzungen zum schnorcheln. Die Sicht unter Wasser war auch klasse. Selbst in fünf Metern Tiefe konnte ich noch alles ganz klar sehen. Also bin ich zum Riff rausgeschwommen das gute 100 Meter vom Accra Beach entfernt ist. Ich wurde auch nicht enttäuscht was die Unterwasserwelt an sich betrifft. Fairerweise muss ich zugeben, dass das Riff schon so gut wie abgestorben ist, nur noch vereinzelt waren lebende Korallen. Aber die Fische die ich gesehen hab haben das ausgeglichen. Von einzelnen Fischen bis zu großen Schwärmen war anzahlmäßig alles dabei. Ebenso alle möglichen Farben, Formen und Größen. Nur Nemo hab ich leider nicht gefunden. Hat mich schon etwas gewurmt, dass ich keine Bilder machen konnte. Im Rahmen meiner Vorbereitungen auf die Reise hab ich natürlich auch daran gedacht mir ein Unterwasser-Gehäuse fur meine Kamera zu kaufen. Allerdings hat mich der Preis dann doch davon abgehalten. Denn doppelt so viel für ein bisschen Plastik zu zahlen wie für die Kamera an sich wollte ich dann doch nicht. Aber abgesehen davon war das echt spitze. Deshalb bin ich heute auch nicht nur einmal raus sondern drei mal. Immer für so ungefähr ne Stunde. Dabei war wichtig sich den Rücken ordentlich mit Sonnencreme ein zu schmieren. Ich hab schon gemerkt, dass die Sonne echt stark auf meinen Rücken knallt.
Zum Mittagessen ging’s in die Tiki Bar die auch gleich am Strand ist. Dort haben Alfredo und ich James getroffen der auch am Mittwoch schon mit uns unterwegs war. Während dem Essen wurde dann auch die Abendplanung voran getrieben, Reservierungen gemacht und Leute angerufen. Ich wusste natürlich nicht wohin es gehen sollte, mir wurde nur gesagt, dass es wohl etwas teurere Locations wären. Aber gut, ich spar mir ja die Übernachtungen. Von daher kann ich mir wohl auch ab und zu so was gönnen.
Der Nachmittag war dem Vormittag dann nicht ganz unähnlich. Nur wurden mit der einsetzenden Flut die Wellen größer, so dass Tim und ich uns mehr mit dem Bodyboard als mit Taucherbrille und Schnorchel im Wasser bewegt haben.
Um fünf bin ich dann zurück zur Wohnung, Alfredo war auch schon da. Wir haben und fertig gemacht und sind dann losgefahren zum ersten Treffpunkt, The Cliff. Dort wollten wir so eineinhalb Stunden bleiben bis es dann weiter zum Abendessen ging. Es hat sich dann für mich herausgestellt, dass das Cliff eines der teuersten, wenn nicht das teuerste Lokal der Insel ist. Hatte dann aber auch alles was man dafür erwarten kann, vom Valet-Parkservice bis hin zu drei netten Damen die einfach nur an der Rezeption stehen und die Gäste begrüßen. Die Lounge an sich war dann auch atemberaubend. Man tritt durch den Empfang auf eine uber dem Wasser schwebende Terrasse, unten das beleuchtete Meer und ober die Terrasse die nur durch Fackeln erleuchtet ist. Dazu gemütliche Sofas und Sessel. Leider sehr schwierige Lichtverhältnisse für ein Foto.
image
Nach und nach sind dann auch alle anderen eingetroffen, James, und zwei Franzosen, jeweils mit Frau, nur die Namen fallen mir nicht mehr so ganz ein. Ich weiß noch, dass sie schon ne zeitlang auf Barbados leben und für die europäische Kommission arbeiten, also Diplomaten sind. Getrunken haben wir dann um den Abend einzuleiten zwei Flaschen Sekt. Alfredo hat großzügigerweise meinen Anteil übernommen, sonst wäre ich nach dem Abend noch deutlich ärmer gewesen. Unser nächstes Ziel war dann ein Restaurant das eigentlich keines ist. Timothy Oulten, eigentlich ein Möbelhaus für antike Möbel, serviert jeden Freitag Pizza in den Ausstellungsräumen. Man sitzt da also auf den 20000$ Sofas und Sesseln, an den 10000$ Tischen und unter den 15000$ Kronleuchtern und kriegt da dann eine Pizza serviert. Natürlich keine normale Pizza, sondern dem Ambiente entsprechend ne etwas ausgefallenere Pizza. Meine war eine Siciliana, hat doch ziemlich gut geschmeckt und war mit 36$ eine der billigeren.
image
image
image
Dadurch, dass das eigentlich ein Möbelhaus ist, haben die keine Lizenz zum Alkohol Ausschank. Das wurde allerdings ganz elegant gelöst indem in einem Raum nebenan eine Weinhandlung ist in der man seine Flaschen kaufen und dann mit ins Restaurant nehmen kann.
image
image
Wer mal das Glück hat sich auf Barbados wieder zu finden, dem sei dieser Laden wirklich ans Herz gelegt. Das ist ein Erlebnis das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Nach dem Essen und einigen Flaschen Wein sind wir nach drausen, gleich nebenan war eine Straßenbar, The Mill. Dort haben wir noch mehr Leute aufgegabelt, unter anderem Enrique, meinen Gastgeber für die nächste Woche. Anschließend weiter in eine Bar in einem Einkaufszentrum, naja, das ist wahrscheinlich das falsche Wort dafür, es war mehr eine Aneinanderreihung von Boutiquen. Und im Innenhof eben diese Bar. War sehr gut besucht. War dann wohl so gegen 1 als wir nochmal die Location gewechselt haben. Diesmal in eine Gegend in der mehrere Bars und Clubs Tür an Tür waren. Da haben wir dann nochmal zwischen drei verschiedenen hin und her gewechselt, je nach Musik und Stimmung. Auch hier war übrigens wieder so ein 90% zu 10% Verhältnis zu beobachten. In einem Club überwiegend Bajans (englische Bezeichnung für einen Staatsbürger von Barbados, hört sich einfach besser an als das deutsche Wort Bardade) und in den anderen überwiegend die nicht-Einheimischen. Alles in allem ein klasse Abend. Aber auf Dauer könnt ich mir diesen Lebensstil nicht leisten. Aber ich kann die Leute mit denen ich unterwegs war ja verstehen. Die arbeiten echt hart unter der Woche und am Wochenende wird dann eben hart Party gemacht. Aber dazu eignet sich Barbados auch ausgezeichnet.
image
Dann gibt’s nur noch zwei Fragen zu klären, wann waren wir Zuhause? – gegen 6 – und was hat mich der Abend wohl gekostet? Obwohl ich des öfteren eingeladen wurde wars noch locker im Bereich zwischen 150 und 250 $. Barbados $ zwar aber trotzdem ein ganz schöner Batzen für einen Abend.

Immer wieder Strand

Ausschlafen war heute leider nicht möglich. Alfredo musste um neun in der Arbeit sein. Also hab ich mich auf zum Strand gemacht und dort dann noch etwas vo mich hin gedöst. Zum Mittagessen hab wir uns dann am Strand getroffen. Dort hats so kleine Strandhütten die Getränke und Mahlzeiten verkaufen. Ich hatte panierten Flying Fish mit Beilagen. War jetzt nicht überragend aber essbar.
Nach dem Essen bin ich wieder an Strand und hab mich mit Tim beim aufpassen auf die Sachen abgewechselt. Das Meer war immer noch klasse, da könnt ich echt stundenlang drauf starten.
Abends haben Alfredo und ich dann nen ruhigen Abend zu hause gemacht. Wir haben und was zu essen gekocht (Nudeln mit Tomatensauce, was auch sonst?)
Und uns ein paar Stunden vor den Fernseher gehockt.