Nachdem wir gestern die nähere Umgebung westlich von Funchal erkundet haben, sind wir heute nach Osten aufgebrochen. Trotz der bergigkeit der Insel kommt man dank der Via Rapida, eine Autobahn die die ganze Südküste entlang läuft, ganz gut von Ort zu Ort. Wir sind bis ganz in den Osten gefahren, auf die Halbinsel São Lourenço. Hier sahs ganz anders aus als auf dem Rest der Insel. Sehr karg, keine Bäume, Palmen und Sträucher mehr. Und sehr windig wars. Die Gegend ist ein beliebtes Wandergebiet und so gut wie jeder hier hatte eine lange Hose und eine Jacke an. Fand ich unnötig, T-Shirt und kurze Hose waren föllig ausreichend.
Nach etwas mehr als einem Kilometer Wanderung, die erst bergab und dann bergauf ging haben wir dann einen Aussichtspunkt erreicht der einen klasse Blick auf die Nordküste Madeiras bot.
Auf dem gleichen Weg ging’s dann wieder zurück zum Parkplatz. Praktisch gleich um die Ecke war der einzige natürliche Sandstrand Madeiras gelegen, genau wie die Steinstrände hier ist auch dieser Strand schwarz. Aber sehr idyllisch gelegen in einer Bucht. Nicht all zu viele andere Leute waren hier, man hatte gut Platz. Direkt am Strand war auch ein Café das zwar geschlossen war aber Liegestühle rumstehen hatte. Da haben wir uns einfach welche genommen und an den Strand gestellt.
Nach so etwa drei Stunden sind wir dann weiter gefahren. Erst haben wir noch nen kurzen Abstecher an die Westseite der Bucht gemacht zu deren Ostseite wir gewandert sind.
Dann sind wir weiter nach Caniçal gefahren, ne kleine Stadt an der Südküste. Nachdem unser Frühstück schon ne Weile her war wollten wir hier was essen gehen, war ja schon bald drei Uhr. Das Restaurant haben wir aus dem Reiseführer, war echt gut und günstig.
Als Degestiv haben wir nen Madeira Wein genommen, ein süßer Desertwein der hier produziert wird.
Danach sind wir wieder zurück nach Funchal gefahren. Wir hatten noch etwa zwei Stunden bis Sonnenuntergang und die wollten wir für eine Runde Minigolf nutzen. Der Platz war in einer Art öffentlichen Park gelegen, die Bahnen auf verschiedenen Terrassen angelegt. Es hat etwas gedauert bis wir die Schläger und Ball Ausgabe gefunden haben.
Die Bahnen waren in gutem Zustand aber leider nur zu zwölft. Gewonnen hab ich trotzdem 😉
Danach sind wir nochmal ins nahegelegene Forum Madeira, ein Einkaufszentrum, und haben für den Abend noch Käse und Baguettes eingekauft. Der Abend wurde dann, wie man sich schon denken kann, in guter bayerischer Tradition mit Schafkopf zuende gebracht.