Festa da Castanha

Heute wollten wir mal in die Berge fahren und das Dorf Curral das Freiras besuchen. Liegt sehr unzugänglich in einem Talkessel. Diesem Umstand hat das Dorf wohl seinen Namen zu verdanken (Nonnental) den hierher flüchteten die Nonnen aus Funchal vor den ständigen Piratenangriffen. Zuerst ging’s zum Aussichtspunkt. Dabei hab ich dieses Wurzelmännchen hier entdeckt:

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Das Dorf lag dann auch wirklich in einem schönen Talkessel

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Aussichtspunkt

Wir habenuns dann an den Abstieg ins Tal gemacht der etwas über eine Stunde gedauert hat. Von oben aus konnte man schon sehen, dass in dem Dorf ordentlich was los ist, viele Menschen und Busse ohne Ende. Noch dazu war volkstümliche Musik zu hören. Wir wussten aber nicht, was uns erwartet.
Unser Weg führte uns zuerst durch einen Kastanienwald.

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Es gab immer wieder schöne Ausblicke ins Tal. Der Weg an sich war auch nicht zu schwierig zu wandern.

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Als wir dann unten ankamen haben wir auch herausgefunden was heute los war. Es war das jährliche Kastanienfest.

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Dabei gab’s neben den für solche Feste üblichen Verkaufsständen so ziemlich alles zu kaufen was man aus Kastanien machen kann. Wir haben uns mal eine Kastaniensuppe genommen.

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Was die Verpflegung anging wollten wir uns ursprünglich eins der gegrillten Hähnchen kaufen.

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Wir sind dann aber doch umgeschwänkt aus Espetada, den für Portugal typischen Fleischspieß. Fast wie beim Metzger in Marokko hingen da die Rinderkeulen von denen das Fleisch runter geschnitten wurde. Ein deutscher Lebensmittelkontrolleur würde vermutlich einen Schreikrampf kriegen aber geschmeckt hats trotzdem.

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Abschneiden

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Klein schneiden und aufspießen

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Würzen

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Grillen

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Die Tische an denen wir saßen waren auch wie geschaffen für diese Spieße, denn man konnte sie an Stelle der Sonnenschirme durch das Loch im Tisch stecken.

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Köstlich

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Wir haben dann nochmal einen bestellt und kamen so auf 1 Kilo Fleisch. Dazu gab’s das Bolo do Caco, ein Knoblauchbrot. War genug für ein Abendessen.
Wir wollten dann einen Bus nach oben zum Parkplatz am Aussichtspunkt nehmen doch das war schwieriger und beschwerlicher als erwartet. Letztendlich sind wir dann in einen der vielen Busse gestiegen die die zum Teil ordentlich angetrunkenen Leute aus dem Tal gekarrt haben. Unser Plan war den Busfahrer zu fragen ob er uns nach dem Tunnel aus dem Tal rauslassen kann und dann einen von uns per Anhalter zum Aussichtspunkt fahren zu lassen der dann das Auto holt und die anderen einsammelt. Der erste Teil des Plans ist auch aufgegangen, wir konnten nach dem Tunnel aussteigen. Die Fahrt bis dahin war allerdings anstrengend, denn wir sind offenbar im Partybus gelandet. Es wurde laut gesungen und selbst gemachter Schnaps rumgereicht. Aus Freundlichkeit hab ich natürlich mitgetrunken, ich war anschließend raus aus dem Plan das Auto zu holen, ebenso mein Bruder. Das per Anhalter fahren ging auch nicht so wirklich, es kamen zwar Autos, aber entweder die waren voll oder haben nicht angehalten. Also ist mein Vater zu Fuß los um die 2,3 Kilometer zum Auto zurück zu legen. Wir sind dann zurück zum Apartment und haben den Abend mit dem üblichen Schafkopf verbracht. Da ich morgen tauchen gehen wollte gab’s für mich nur Wasser zu trinken.

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