Ich hab überraschend gut geschlafen. So ab 5 rum wurde die Check-in Halle dann etwas belebter, die ersten Leute kamen. Ab da hab ich dann nur noch sporadisch ein paar Minuten geschlafen. Aber im großen und ganzen kann ich diesen Platz uneingeschränkt weiterempfehlen wenn man mal in Manchester nen Flug am morgen hat und ein Hotel sparen will. Ich wurde nicht einmal von Security Leuten angesprochen.
Um 7 rum hab ich dann meinen Rucksack aufgegeben und hab mich dann noch dran gemacht ein bisher ungelöstes Problem anzugehen. Bei der Einreisen nach Barbados wird nämlich ein Weiter- oder Rückflugticket verlangt. Ist für mich aber schwierig, da ich ja nicht weiß wann und wohin ich weiter will. Also was tut man? American Airlines hat ein ganz nettes System. Man kann sich da ein Ticket für bis zu 24 Stunden reservieren lassen. Ich hab mir also auf der American Airlines Homepage einen Flug von Barbados nach Miami am 17.12.13 reserviert. Da kriegt man dann per E-Mail eine Bestätigung zugeschickt die einer Buchung schon recht ähnlich ist. Mein Plan war also zu erst mal drauf zu hoffen, dass es genügt auf dem Einreiseformular nach Barbados den Flug nach Miami mit Flug Nummer einfach nur anzugeben. Wenn sie dann ein Ticket sehen wollen würde ich die Reservierung zeigen und erst mal hoffen, dass das akzeptiert wird. Wenn nicht, dann müsst ich mir vor Ort ganz schnell nen neuen Plan einfallen lassen…
Der Flug ging dann um 10 los. Ich durfte zu meiner großen Freude feststellen, dass das Last-Minute Ticket das ich gekauft hab mich in die erste Klasse gebracht hat. Sehr angenehm. Viel Beinfreiheit, Entertainmentsystem und guter Service. Der Flug ging erst zur Nachbarinsel St. Vincent wo ein paar Gäste ausgestiegen und ein paar zugestiegen sind. Dann ging’s in weiteren 24 Minuten nach Barbados. Das heißt nicht direkt. Wir sind ne ganze Weile am Flughafen gestanden. Irgendwann hat der Pilot dann ne Durchsage gemacht, es gäbe Probleme mit dem linken Triebwerk, deshalb musste er es neu starten. Das hört man natürlich gern… Wir sind dann aber heil angekommen. Um kurz vor 17 Uhr Ortszeit sind wir dann gelandet und es hieß:
Ein angenehmes Wetter von 29 Grad erwartete uns, allerdings mit ziemlich hoher Luftfeuchtigkeit. Dann kam die Einreisekontrolle und es wurde nochmal spannend. Die Beamtin wollte dann auch mein Weiterflugticket sehen und ich hab ihr dann die E-Mail mit der Reservierung gezeigt. Und es ging glatt. Da fiel mir schon ein bisschen ein Stein vom Herzen.
Als nächstes hab ich mich mit meinem Gastgeber für die nächsten paar Tage getroffen. Alfredol hat mich gleich vom Flughafen abgeholt und wir sind zu ihm gefahren. Sehr netter Kerl, arbeitet als Steueranwalt bei einer offshore Bank in Barbados. In seinem Appartement hab ich sogar ein eigenes Zimmer. Die Lage ist auch klasse, nur 5 Minuten zu Fuß vom Strand. Ne nette kleine Veranda und Kokospalmen inbder Hofeinfahrt.
Zur Begrüßung gab’s dann erst mal ne Flasche Wein mit leckerem Käse was wir uns auf der Veranda haben schmecken lassen.
Für mich wars zwar schon recht spät, aber wir sind um 20 uhr nochmal in eine nahegelegene Bar gegangen und haben ein paar einheimische Bier („Banks“) getrunken. War ganz ok. Was an der Bar auffällig ist, und das hat er mir auch gesagt: da findet so was wie eine Art Rassentrennung statt. Mittags zum Lunch sitzen nur Weiße drin und abends… tja, da war ich der einzige. Der Bierpreis war übrigens nochmal ne Überraschung, als wir jeder drei Bier hatten kam die Rechnung: 30$. Da hab ich erst mal geschaut. Was ich nicht bedacht hab: Das waren Barbados Dollar. Man kann hier auch ganz normal mit US Dollar zahlen, 1 US $=2 Barbados $. Also warens 15 US $ was ja ein ziemlich guter Preis für sechs Bier ist.
Gegen elf sind wir dann nach hause und ich bin todmüde ins Bett.