Nach wir gestern früher ins Bett sind war es kein Problem heute früh aufzustehen. Um 8:30 Uhr waren wir mit James auf dem Golfplatz verabredet. Für ein ganze Runde hat die Zeit nicht gereicht und so sind wir nur auf die Driving Range. Die beiden habe mir dann gezeigt wie ich den Schläger halten und schwingen muss. Und wenn man das erst mal weiß dann ist es eigentlich ganz einfach den Ball weit und (halbwegs) geradeaus zu schlagen. Gar kein Vergleich zu meinen letzten Versuchen auf Madeira. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
Auch in der Karibik wirds langsam Weihnachten, speziell für Alfredo stand heute die Weihnachtsfeier seiner Firma auf dem Programm, ein Tagesausflug auf einem Schiff. Deshalb bin ich heute tagsüber mit ihm unterwegs gewesen. Zuerst mal gab’s was zu essen, denn gefrühstückt haben wir beide noch nicht. Wir sind zu Cutters, die laut Alfredo und James die besten Cutters auf Barbados haben. Ein Cutter ist so eine Fischsemmel. Als Beilage gab’s noch was landestypisches, Macaroni Pie. Hat obwohl es so heißt nichts mit Kuchen zu tun sondern ist einfach überbackene Macaroni mit einer Art Tomatensauce.
Anschließend sind wir zum Crane Beach gefahren, genauer gesagt zum Resort am Crane Beach. War wie gestern auch hier kein Problem rein zu kommen. James hat mir dann erstmal die ganze Resort etwas gezeigt weil er hier um die Ecke mal je Zeit lang gewohnt hat. Schon beeindruckend, wenn man das nötige Kleingeld hat kann mans hier schon aushalten. Die ganze Anlage liegt auf einer Klippe über dem Meer.
Wenn man dann runter zum Strand will gibt’s sogar einen Aufzug der einen von der Hotelanlage runter bringt.
Am Strand wurde dann erst mal relaxt.
Die Wellen waren hier auch höher als an den Stränden an denen ich bisher war, das ist hier doch eher die Atlantik Seite und weniger die karibische. Für Spaß im Wasser war also gesorgt. Noch dazu gab’s an den Klippen eine Stelle wo man von etwa 5 Metern ins Wasser springen konnte. So bis um vier sind wir am Strand geblieben. Dann wollten wir nochmal hoch zur Hotelanlage und dort bei und in den Pools was trinken. Die Pools waren auch super, über verschiedene Ebenen angelegt und alle mit schöner Aussicht aufs Meer.
Gegen fünf sind wir dann zurück Richtung Bridgetown um Alfredo am Cruise Club abzuholen. Hier gab’s live Musik und man hatte auch nen Logenplatz um denn Sonnenuntergang zu bestaunen. Wir sind dann noch etwas länger geblieben und haben uns mit drei Stewardessen aus Deutschland angefreundet die am Nebentisch saßen aber leider wenig gesprächig waren.
Um 8 sind Alfredo und ich dann losgefahren um etwas zu essen zu besorgen. Da es gestern nicht geklappt hat wollten wir heute in eines der Chefette Restaurants gehen. Davor haben wir aber noch einen Kumpel von Alfredo abgeholt, Moudsad aus Kuwait. Auch ein netter Kerl. Nach dem Essen im Chefette, am ehesten zu vergleichen mit einer Mischung aus KFC, Mc Donalds und Pizza Hut, haben wir Moudsad wieder heim gefahren und wurden von Claire, die ich auch am Freitag kennen gelernt hab, nach Bridgetown beordert um dem all monatlichen Sonntagabend Spektakel beizuwohnen. Einer Drag Queen-Show. Männer die in den schrillsten Frauenklamotten zu den größten Pop-Hits der letzten Jahre und Jahrzehnte im Playback singen. Einen gewissen Unterhaltungswert kann man dem nicht absprechen.
Erstaunliches Detail am Rande: In Barbados gibt’s auf Homosexualität laut Gesetz immer noch lebenslange Haft.
Weil ja auch Sonntag war sind wir nicht all zu lange geblieben und um 12 heim.