Secret Dinner

Heute morgen bin ich wieder zum Accra Beach gelaufen um mich mit Tim zu treffen. Dieser Strand ist einfach klasse, jedes mal wenn ich ihn betrete kann ich selbst kaum glauben, dass es sowas nicht nur als Foto im Reisekatalog gibt, sondern dass es hier wirklich so aussieht.
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Wir wollten dann wie letzten Freitag nochmal zur Carlisle Bay fahrenum nochmal zu den Schiffswracks zu tauchen. Wir waren allerdings schon etwas später dran und um 12:30 waren wir mit Steffen zum Lunch verabredet. Es hätte also wenig Sinn gemacht davor schon ins Wasser zu gehen. Also sind wir noch nen Kaffee trinken gegangen. Der war mit knapp 12 $ auch deutlich teurer als ich erwartet hab. Wenn der Preis natürlich ohne Steuer angegeben ist und dann auch noch meine US$ nicht 1:2 umgetauscht werden kann sowas natürlich schon mal vorkommen.
Danach sind wir mit dem Bus zum Sahara Imbiss gefahren wo ich wieder einen klasse Hähnchen Platte hatte.
Anschließend haben Tim und ich uns auf den Weg zum Strand gemacht. Dabei sind wir an einer Tankstelle noch auf Alfredo getroffen. Ist halt echt ne kleine Insel. Obwohl ich erst zwei Wochen hier bin vergeht kein Tag ohne dass mir jemand auf der Straße übern Weg läuft den ich kenn. Alfredo hat uns dann auch die Option gegeben heute Abend zum Secret Dinner ins Mama Mia mitzukommen. Drei Gänge Menü, wobei die einzelnen Gänge natürlich geheim sind. Ich hab dann gleich zugesagt, Tim wollte es sich erst noch überlegen. Am Strand angekommen haben wir uns erst mal etwas in Schatten gelegt. Und dabei die bisher größte Krabbe hier gesehen.
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Wir haben dann mal was neues ausprobiert. Anstatt immer abwechselnd ins Wasser zu gehen haben wir heute mal unsere Sachen in ein Schließfach in einer der Strandsanitärhäuschen eingesperrt. Da war mir schon etwas mulmig, denn mein Schloß war im Vergleich zu den anderen die da hingen doch recht klein. Viel Geld hätte ich zwar nicht dabei gehabt aber wenn mein Handy weg wäre dann wär das schon sehr mies. Wir haben auch versucht es nicht zu offensichtlich zu machen, dass wir da jetzt unsere Sachen eingeschlossen haben, sind nicht direkt von dort aus zum Strand zurück sondern nen Umweg übern Parkplatz gelaufen.
Wir sind dann für knappe zwei Stunden schnorcheln gegangen. Der Meeresboden gibt hier tatsächlich noch etwas mehr als ein Wrack her. Wir haben ganze sechs gefunden. Zwei oder drei davon waren aber so tief, dass man nur mit Pressluft richtig hätte runter tauchen können. Aber die anderen Wracks lagen günstig. Wieder jede Menge Fische. Wir hatten ein paar Scheiben Toastbrot mit die wir an die Fische verfüttert haben. Hat hervorragend geklappt, haben sich dadurch gut anlocken lassen. Wenn man sich selbst in eine Wolke aus Toastbrotflocken eingehüllt hat war man innerhalb von Sekunden von unzähligen Fischen umzingelt. Wirklich schade, dass ich keine Unterwasserkamera hab.
Beim zurück schwimmen ans Ufer habe wir dann noch nen Seestern gesehen, richtig groß,  sicher dreißig Zentimeter Durchmesser. War wieder mal ein super Erlebnis. Dann ging’s zurück zu unserem Schließfach. Als ich den Raum betreten hab wär mein Herz beinahe stehen geblieben. Kein Schloß mehr an unserem Schließfach. Das darf nicht wahr sein. Beim zweiten Blick hab ich dann aber festgestellt, dass ich in der Reihe verrutscht war und ein Schließfach zu tief geschaut hab. Unseres war noch zu. Da ist mir dann schon ein riesen Stein vom Herzen gefallen.
Um den guten Tag zu einem würdigen Abschluss zu bringen sind wir in die Strandbar die vier Bier für 10 $ verkauft. Ein unschlagbarer Preis, günstiger als im Supermarkt. Und dann hat man da noch diesen wahnsinns Blick aufs Meer. Das regt natürlich zu tiefgründigen Gesprächen an und so haben wir dann da bis Sonnenuntergang vor uns hin philosophiert.
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Als die Sonne dann weg war haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Wieder in den Bus gezwängt, 2 $ bezahlt und los ging’s. Ganz nach hause fahren konnte ich damit allerdings nicht, das letzte Stück musste ich laufen. Im Dunkeln an dieser Straße ohne Gehweg. Höchst unangenehm. Aber hier kommt einem wieder die sehr passive Fahrweise der Leute hier zugute. Das letzte Stück ging dann wieder über eine gemähte Wiese und da hab ich dann was gesehen was ich schon wirklich seit sehr langer Zeit nicht mehr gesehen hab: Glühwürmchen. Faszinierender Anblick.
Zuhause war dann duschen und fertig machen zum Dinner angesagt. Alfredo hat mich zusammen mit Margot um 19:15 Uhr abgeholt. Dann haben wir noch Alejandro und Tim aufgegabelt und sind zu Mama Mia gefahren. Etwas später sind dann auch noch Moussad, James und Selena gekommen. Das Restaurant war schon sehr weihnachtlich dekoriert, was bei 30 Grad immer etwas witzig wirkt. Bestellt haben wir dann wie gesagt das Secret Dinner.
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Der erste Gang waren Apfelscheiben mit Gorgonzolamus. Der Hauptgang, Tunfisch in Sesamkernen auf Salat und als Dessert Vanilleeis mit Schokolade. War alles sehr gut aber für den Preis von 58 $ hätten die Portionen doch etwas größer ausfallen dürfen.
Im Anschluss sind wir dann alle noch auf eie Hausparty gegangen. So wie ich das verstanden hab wurde dieses Appartement zwar von Megans Eltern gebucht stand aber die letzten zwei Tage leer, deshalb wurden hier kurzerhand zwei Spontanpartys gefeiert. War auch ein super Apartment, riesig und natürlich direkt am Meer.
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Da sind wir dann bis kurz nach Mitternacht geblieben. Dann hat Alfredo mich zu Enrique nach hause gefahren. Dort geh ich ja immer mit einem Schlüssel über die Terrassentüre ins Haus. Aber diesmal war die von innen verschlossen. Sehr ungünstig. Die haben natürlich alle auch schon geschlafen, müssen ja morgen früh raus. Aber ich hab dann doch noch Glück gehabt, die Haustür war wie immer unverschlossen und so bin ich doch noch in mein Bett gekommen.

2 Gedanken zu „Secret Dinner

  1. Hm ja wär ne Überlegung wert. Venezuela ist zur Zeit sowieso in meiner engeren Auswahl an möglichen Zielen. Da meld ich mich auf jeden Fall wenn ich nach Venezuela komme sollte.
    Danke für den Hinweis

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