Heute wollten Tim und ich nochmal schnorcheln gehen in der Carlisle Bay. Und wir wollten unbedingt Fotos machen. Also haben wir uns auf die Suche nach einer Unterwasserkamera zum ausleihen gemacht. Der erste Diving-Shop hatte keine, aber der Besitzer hat uns an einen anderen Shop verwiesen. Also wollten wir da hinlaufen, lag eh auf dem Weg zur Bay. Wir hatten dann sogar noch soviel Glück, dass der Besitzer des ersten Shops sowieso gerade zum anderen Shop fuhr und uns mitgenommen hat. Leider hatte aber auch der zweite Shop keine Kameras zum leihen. Aber so eine Art wasserdichte Plastiktasche in der man seine eigene Kamera bis zu sechs Meter tief mit unter Wasser nehmen kann. Das ganze für 50 $. Das wars mir wert. Also bin ich nochmal nach hause gefahren und hab meine Kamera geholt.
Nachdem dann der Einkauf erledigt und unsere Sachen wieder im Schließfach im Sanitär-Häuschen am Strand verstaut waren wollten wir zusammen los. Ich war anfangs schon etwas skeptisch ob das auch wirklich dicht hält und ob man da überhaupt halbwegs gute Fotos machen kann. Denn der Plastikbeutel war mit etwas Luft gefüllt, was die Kamera vor den Drücken unter Wasser schützt aber eben auch das Handling stark einschränkt. Speziell war es fast nicht möglich auf dem Display irgendetwas zu sehen, die Reflexion der Sonne auf dem Plastik war zu stark. Man hat also immer aus dem Handgelenk geschossen und musste hoffen, dass die Bilder was werden. Noch dazu hat man unter Wasser nicht nur mit wenig Atemluft zu kämpfen, es muss also mehr oder weniger schnell gehen, man kann auch nur sehr bescheiden die Balance und Tiefe halten, da beide Hände die Kamera halten und wir keine Flossen an hatten.
Wir sind also wieder mal rausgeschwommen, haben insgesamt sechs Schiffswracks entdeckt und jede Menge Fische gesehen. Unser erster Tauchgang waren knapp zwei Stunden, dann war der Akku der Kamera leer. Aber ich hatte noch Ersatz Akkus dabei.
Mittagspause haben wir dann bei nem Cheeseburger an ner Bar gemacht und uns mal die ersten Bilder angesehen. Und ich war absolut überrascht. Viele Bilder wurden nichts, weil das Motiv nicht richtig drauf war oder weil falsch fokussiert wurde. Aber wir habe das ganz gut damit ausgeglichen, dass wir einfach enorm viel Fotos gemacht haben (an die 1000) ist bei einer Digitalkamera ja kein Problem.
Wir wollten dann auch nicht zu lange für die zweite Runde warten um noch genügend Sonnenlicht zu haben, deshalb sind wir eine Stunde später schon wieder rein.
War echt klasse. Unter Wasser ist einfach eine andere Welt. Faszinierend und wunderschön. Aber leichter wärs mit Pressluft schon noch mal gewesen. Das werd ich auch sicher nochmal machen bevor ich Barbados verlasse.
Noch zu erwähnen: Wir haben wieder Fische mit Toastbrot gefüttert, auch richtig große, sieht man ja auf den Bildern. Einer von denen war etwas zu gierig und hat mich bei seiner Jagd auf das Brot in den Zeigefinger gebissen. Ging recht tief, hat sogar geblutet. So sah das am nächsten Tag aus :
Die Auswertung der zweiten Runde haben wir dann in unserer „4 Bier für 10 $“-Bar gemacht. Nen klasse Sonnenuntergang gab’s noch obendrauf.
Danach bin ich mit dem Bus wieder nach hause und hab mich fertig gemacht zum Abendessen. Heute war Tims letzter Abend also bin ich mit ihm und zwei seiner Freunde noch auf nen Burger (was auch sonst) ins Mojo gegangen.
Anschließend wollten wir uns noch im Harbour Lights treffen, was hier auch ein festes Mittwochs-Ritual ist. Ich bin davor noch heim zu Alejandro. Dort haben wir noch mit Corina und James einen Drink zu uns genommen bevor wir uns gegen 23 Uhr auf den Weg ins Harbour Lights gemacht haben. War nicht nur Tims und dessen Kumpel Steffens letzter Abends, auch Alex und Moritz müssen, allerdings nur für zwei Wochen, zurück nach Deutschland, deshalb wurden die Deutschen gebührend verabschiedet. Wieder mal ein gelungener Tag auf Barbados.
So, hier also die Bilder:







