Grüner Blitz

Heute wollte ich eigentlich früher aufstehen. Mein Wecker ging um 7 und ich war tatsächlich lange genug wach um den Wecker auszuschalten. Das zweite mal bin ich dann um 10 aufgewacht und dann auch aufgestanden. Ich weiß echt nicht was da in letzter Zeit los ist, aber ich brauche extrem viel Schlaf. Vielleicht ist das der Ausgleich für die vier bis fünf Stunden während meiner Uni-Zeit. Nachdem ich gestern meinen Blog nicht wirklich weiter gebracht hab, hab ich mich heute sehr ernsthaft dran gesessen. Das ganze an meinem bevorzugten Platz, auf der Liege auf dem Balkon. Das hat schon was. Es verbindet die Annehmlichkeiten eines Kühlschranks in 5 Meter Entfernung mit dem Komfort einer (kostenlosen) Liege mit Blick direkt aufs Meer. Da hab ich dann ein paar Stunden verbracht, immer im Wechsel zwischen Buch lesen (A Game of Thrones) und bloggen. Die letzten zwei Sonnenstunden bin ich dann wie gestern schon runter an den Strand. Ist deutlich angenehmer weil dann die Sonne nicht so runter brennt wie zur Mittagszeit. Bin wieder bis zum Sonnenuntergang geblieben. Diesmal wars aber nochmal ein besonderer Sonnenuntergang, einer mit grünem Blitz, ein optisches Phänomen welches nur äußerst selten auftritt. Kurz bevor die Sonne ganz untergegangen ist war für vielleicht eine gute Sekunde ein grünes Leuchten über der Sonne zu sehen. War das erste mal, dass ich so was gesehen hab. Und ich hab jetzt schon echt ne Menge Sonnenuntergänge gesehen.
Anschließend ging’s hoch ins Apartment und ab unter die Dusche. Dann musste ich nochmal schnell etwas Toast einkaufen, damit ich mir zum Abendessen ein paar Sandwichs machen konnte. Ich hätte auch mit Musaad und Alfredo und ein paar anderen Abendessen gehen können, aber das Lokal für das man sich heute entschieden hat hätte mein Budget schon gewaltig strapaziert. Also bin ich erst mal Zuhause geblieben und hab vom Balkon aus zugesehen wie es immer mehr Nacht wurde.
image
Irgendwann hab ich dann einfach mal so den Frankreich Abschnitt meines Blogs nachgelesen. Wow, das war schon ne geile Zeit. Wenn ich eins der Bilder sehe dann kann ich mich noch haargenau daran erinnern wie und wo ichs aufgenommen hab. Auch sonst ist dieser Reiseabschnitt noch sehr lebhaft in meinem Gedächtnis verankert. Jeder einzelne Tag, obwohls schon fast n halbes Jahr her ist. Das hat mir irgendwie das Gefühl gegeben, dass ich hier langsam weiter muss. Ich will wieder reisen. On the road sein. Mich bewegen. Neues sehen. Weihnachten und Silvester bleib ich noch hier weil ich hier ne Menge Leute hab mit denen ich diese Tage gerne verbringen würde. Aber dann muss ich weiter. Es muss wieder heißen „Der Weg ist das Ziel“.
Auf nen etwas kürzeren Weg hab ich mich dann so um dreiviertel elf gemacht. Wollte mich mit den anderen im Harbour Lights treffen. Nach kurzen 3 Minuten war ich an der Hauptstraße um da in nen Bus zu steigen. Aber der Bus kam natürlich ewig lange nicht. Dachte schon die fahren so spät nicht mehr. Aber nach 20 Minuten hab ich doch noch einen erwischt. Gleich am Eingang vom Harbour Lights bin ich dann auf Corina, Margot und Felix getroffen. Kurz danach sind auch Alfredo und Alejandro eingetroffen und ein Haufen anderer Leute. Bis auf einen kurzen kräftigen Regenschauer wars wieder mal klasse. So um drei hab ich dann mit Felix, Margot und Maike n Taxi nach hause genommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.