Price Smart

Nach dem Frühstück bin ich runter zum Dover Beach, der ja hier gleich vor der Haustür liegt. Der Strand sieht zwar ganz gut aus, aber im Wasser liegen doch ganz schön viele Steine rum. Accra Beach bleibt da mein Favorit. Am Dover Beach hab ich mich mit Helena getroffen. Sie ist für zwei Wochen aus Deutschland her geflogen, hat über Couchsurfing Kontakt mit Alfredo aufgenommen und der meinte wir sollten uns mal treffen. Wir waren dann so zweieinhalb bis drei Stunden am Strand bevor ich zurück ins Apartment bin um Mittag zu essen.
Nach dem Essen war ich recht träge und bin dann runter zum Pool und hab dort n bischen gelesen und vor mich hin gedöst.
So gegen 6 kam Musaad dann nach Hause. Gestern haben wirs ja nicht mehr geschafft einkaufen zu fahren, aber heute hats geklappt. Wir sind zu Price Smart gefahren, vergleichbar mit der Metro in Deutschland. Man kauft in einer Lagerhalle ein und zwar reichlich. Großpackung ist da teilweise noch untertrieben. Von manchen Sachen ists auch gleich ein Jahresvorrat geworden. Was den Markt hier von der Metro unterscheidet ist, dass hier jeder einkaufen kann, solange er für 50 $ im Jahr Mitglied wird. In Deutschland ist das ja nur Gewerbetreibenden vorbehalten. Die Preise die hier das Zeug so kostet sind auch gar nicht so verkehrt wenn mans auf die Menge umrechnet. Trotzdem war das mit über 700 $ einer der teuersten Lebensmittel Einkäufe die ich bisher erlebt hab. Gut, waren nicht nur Lebensmittel, auch Großpackungen an Putzzeug und n bischen anderer Kram.
Am Abend hab ich dann Pasta gekocht, Ally, eine Freundin von Musaad ist auch noch vorbei gekommen. Viel gemacht haben wir nicht mehr, etwas vor der Glotze abgehangen und dann irgendwann in die Heia.

Finanzcheck

Das Wetter heute war bedeutend besser als gestern. Trotzdem hab ich praktisch den ganzen Vormittag darauf verwendet mal wieder nen kleinen Überblick über meine Finanzlage zu bekommen. Das letzte mal das ich das gemacht hab ist ja jetzt auch schon fadt nen Monat her. Demnach hab ich hier im Schnitt Tagesausgaben von 35€. Rechnet man den Flug noch mit rein sinds 50€. Wenn man aber bedenkt was ich für die 50€ am Tag hier krieg, dann kannm ich mich echt nicht beschweren.
Zum Lunch hat mich dann Alfredo abgeholt. Wir sind wieder zu der Fischsemmel Hütte am Hilton gefahren. Nach wie vor sensationell in Geschmack und Preis.
Zurück zu Musaad’s Appartment bin ich dann mit einem der Kleinbusse. Und zu meiner großen Freude wurde ich das erste mal nicht wie ein Tourist behandelt. Kein fragen wo ich hin will, ich muss einfach nur einsteigen und wie alle anderen auch den Klingelknopf drücken damit der Fahrer hält. Lag vielleicht daran, dass ich heute alleine und ohne Rucksack oder so was unterwegs war. Den Nachmittag hab ich dann mit bloggen und lesen am Pool verbracht. Ich war irgendwie zu faul die letzten 10 Meter bis zum Strand zu gehen.
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Eigentlich wollten Musaad und ich heute zum Großeinkauf aufbrechen, aber er hats nicht rechtzeitig aus der Arbeit geschafft. Müssen wir eben morgen fahren.
Zum Abendessen hab ich mich dann mit Ginelle getroffen. Ich kannte sie zwar schon länger, aber so richtig kennen gelernt haben wir uns erst auf dem Cruise am Sonntag. Wir sind zum Chinesen gegangen und auch hier waren die Portionen riesig. Aber auch sehr gut.
Nach dem Abendessen bin ich wieder zu Musaad, der inzwischen Zuhause war und einige Arbeitskollegen und Freunde bei sich hatte. War noch ein ganz netter Abend, mit mexikanischen Soaps und der Arabischen Version von Deutschland sucht den Superstar. Nur wie diese Leute es schaffen morgen um 8 auf der Arbeit zu sein ist mir ein Rätsel. Es ging so bis um 3 und manche sind mit Drinks nicht gerade sparsam umgegangen.

Etwas Regen und gesundes Essen

Das Wetter war heute sehr wechselhaft, hat immer wieder mal geregnet. Ich bin also gar nicht erst runter an den Pool oder ans Meer sondern hab mich erst mal dran gemacht einzukaufen. Der nächste Supermarkt ist etwa ne halbe Stunde entfernt, was ja kein Problem ist. Oder wäre. Ich habs nämlich auf dem Weg dort hin geschafft meine eine Woche alten Flip Flops zu zerstören. Bin mit dem rechten an einer Bordsteinkante hängen geblieben hab dabei den Steg raus gerissen. Den Rest des Weges bin ich dann also barfuß gelaufen. Im Supermarkt konnte ich mir dann neue kaufen, die jetzt hoffentlich länger halten. Man glaubt gar nicht wie eiskalt der Boden in den Supermärkten hier ist. Echt unangenehm. Und nochwas war unangenehm. Es ließ sich kein Toastbrot auftreiben. Keiner der drei Supermärkte die ich abgeklappert hab hatte welches. Als wäre der ganzen Insel während des Wochenendes das Toastbrot ausgegangen. Kann man wohl nichts machen.
Ich bin dann in meinen neuen Flip Flops heim gelaufen und hab mir erstmal, da ich noch kein Frühstück hatte, was zum Mittagessen gemacht. Einen Klassiker der amerikanischen Küche, Mac and Cheese. Hat mich jetzt geschmacklich aber nicht vom Hocker gehauen.
Am Nachmittag war das Wetter noch genau so verregnet wie am Vormittag. Ich hab mich alao auf die Liege auf dem Balkon gelegt, dem Meer und dem Regen zugesehen und etwas gebloggt. Und mal nen Südamerika Reiseführer in die Hand genommen. Bin ja immer noch auf der Suche nach dem nächsten Land, da ist sowas als Inspirationsquelle gar nicht verkehrt.
Um 6 ist Musaad dann nach hause gekommen. Kochen ist auch hier nicht, also sind wir schnell zum Chinesen gefahren. Dort hatte ich dann das Gefühl zum ersten mal seit ich hier auf Barbados bin was gesundes zu essen, ein leckeres Chop Suey mit viel frischem Gemüse und ein wenig Hähnchenfleisch. Wir habens zum mitnehmen bestellt und Zuhause vorm Fernseher gegessen. Noch dazu waren die Portionen so groß, dass da für morgen mittag noch genug übrig geblieben ist. Wir haben dann noch ein bischen über Jobs und so gesprochen und das was er so macht, das könnte ich mir auch vorstellen. Er arbeitet für die UN und arbeitet befristet immer für ein bis zwei Jahre an irgendeinem anderen Projekt irgendwo auf der Welt. Macht seine Reisen also nicht wie ich vor dem Beruf sondern praktisch währenddessen.

Party Cruise

Heute war packen angesagt, denn heute abend sollte es für eine weitere Woche zu meinem neuen Couchsurfing Host gehen. Also hab ich schon mal am vormittag meine Sachen grob zusammengepackt. Alejandro hat mich dann um kurz vor zwei nach Bridgetown gefahren, denn heute stand ein Party Cruise auf einem Schiff auf dem Programm.
Ich hatte schon etwas Panik zu spät anzukommen, denn Abfahrt sollte um Punkt zwei sein. Aber ich war ja fünf Minuten vorher da. Zu meiner Überraschung traf ich als ich dann am Boot ankam genau einen anderen, Thomas. Wir haben schon gerätselt ob wir am falschen Pier sind. Aber nach und nach sind dann alle eingetrudelt. Die eigentliche Abfahrt war dan um 3. Und wieder einmal hat sich herausgestellt, dass sich die vielgelobte deutsche Pünktlichkeit nicht mit dem karibischen Zeitgefühl vereinbaren lässt.
Der Cruise bis zum Sonnenuntergang gedauert. Wir sind die Westküste hoch und runter gefahren. Dazu gab’s Musik und Drinks zu sehr akzeptablen Preisen. Alles in allem ein netter Samstag Nachmittag Ausflug.
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Anschließend waren wir doch recht hungrig, deshalb sind wir zum Just Grillin gefahren um uns nee Burger (was sonst?) zu holen.
Anschließend hat sichs etwas verlaufen und alle haben sich etwas aufgeteilt. Ich bin mit Thomas, Elisa und Ginelle noch ins Kino gefahren. Also deutsche Kinos können hiee auf Barbados echt noch was lernen. Da drin fühlt man sich wie in einem Wohnzimmer und nicht eingepfercht in Sesselreihen wie in deutschen Kinos.
Nach dem Film hat mich Thomas dann zu Alejandro gefahren damit ich meine Sachen holen konnte. Anschließend ging’s weiter zu Musaad’s Appartment. Kann sich sehen lassen. Direkt am Strand in einer Apartmentanlage. Für eine Person etwas groß, aber wenn man öfter Gäste empfängt machts schon Sinn. Ich hab wieder mal ein eigenes Zimmer, sogar mit zwei Betten, und eigenes Badezimmer. Der Balkon ist natürlich klasse, hier lässt sichs schon leben.
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Frühstückstisch


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Privater Pool


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Küche


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Wohnzimmer


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Balkon

Umzug

Trotz der etwas längeren Nacht gestern sind wir gegen 11 aufgestanden. Alfredo musste heute umziehen, vom Erdgeschoss in den ersten Stock. Die Wohnung der er jetzt kriegt ist schon echt klasse. Riesig im Vergleich zu seiner bisherigen. Aber der selbe Preis. Wir haben erst mal Frühstück gemacht Alfredo hat wieder Arepas gekocht. Dann kam noch Christian, ein Freund von ihm vorbei der uns dann beim Umzug geholfen hat. Der Kühlschrank war schon das herausfordernste, denn der war riesig. Aber wir habens geschafft. Bei den Betten, der Couch und den Sesseln hat uns Christian noch geholfen, den Rest haben Alfredo und ich dann alleine gemacht. War aber schon noh ganz schön viel. Und gerade bei der Hitze und Luftfeuchtigkeit hier ist so ein Umzug schon ganz schön anstrengend. Aber gegen 17 Uhr haben wir dann alles oben gehabt. Dann war erst mal Essen angesagt. Wir sind schnell zum Subway gefahren und haben uns Sandwichs gekauft. Bei einem Feierabendbier haben wir uns dann im noch ziemlich leeren Wohnzimmer den Film Elysium angesehen.
Um acht rum musste Alfredo dann zu einer Firmen Feier gehen und hat mich davor zurück zu Alejandro gebracht. Dort hab ich dann endlich auch mal die Zeit gefunden meine Wäsche wieder mal zu waschen.
Abends sind wir dann noch zu Musaad gefahren, dort haben sich alle getroffen die heute Abend auf eine Party im Cricket Stadium gehen wollten. Ich bin da aber nicht mehr mit. Das war mir zu teuer und außerdem brauchte ich mal wieder etwas Schlaf. Patrick, der auch im Rockley Golf club wohnt hat mich dann noch heim zu Alejandros Apartment gefahren. Kurz darauf bin ich hundemüde ins Bett gefallen.

Weihnachtsfeier am Strand

Mein Tag hat heute wieder ziemlich entspannt mit einem Frühstück auf der Terrasse begonnen.
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Bis gegen die Mittagszeit rum war ich noch am Pool und hab ein bischen entspannt. Gegen eins ist Alejandro dann von der Arbeit gekommen und wir sind zusammen auf die Weihnachtsfeier seiner Firma gegangen. Die war, wie es sich für die Karibik gehört, natürlich am Strand, genauer gesagt in der Tiki Bar. All die weihnachtliche Dekoration mit dem Meer im Hintergrund hatte schon was witziges. Aber sonst wars für mich tendenziell eher langweilig, ich kannte halt keinen. Nach einiger Zeit sind wir dann auch runter an den Strand. Als sich die Gespräche dann immer mehr um die Arbeit gedreht haben hab ich mich irgendwann auf eine Liege zurückgezogen und etwas vor mich hin gedöst. Das Rauschen vom Meer ist einfach herrlich. Um 6 waren wir dann wieder Zuhause.
So gegen neun Uhr haben mich Enrique und Thomas abgeholt. Heute war Sergios Geburtstag und deshalb sind wir zu deren Haus gefahren um mit Kuchen und Cocktails die Nacht zu beginnen. Wir sind dann, wie jeden Freitag, ab 11 ins Harbour Lights gefahren. War wie immer ein guter Abend. Als um drei dann die Zeit für die free drinks vorüber war, haben wir uns langsam auf den Heimweg gemacht. Enrique, Patrick, Alfredo und ich sind dann noch auf ein letztes Bier zu Alfredo gefahren. Irgendwie kam dann die Idee auf an den Strand zu gehen, sind ja nur 5 Minuten zu Fuß.
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Es hat etwas gedauert bis die Idee richtig gezündet hat, aber dann sind wir alle los gelaufen zum Strand. Das Wasser war herrlich warm, sogar wärmer als die Luft. Und wieder einmal hat mich die Klarheit des Wassers überrascht. Trotz fast totaler Dunkelheit war es überhaupt kein Problem den Grund des Meeres zu sehen. Das Wasser ist einfach so wahnsinnig klar. Wir sind dann so lange im Wasser geblieben bis im Osten langsam die Sonne aufging. Ein perfekter Abschluß für den Tag. Oder Beginn des nächsten, je nach dem wie man’s sieht. Enrique und Patrick sind dann nach hause gefahren, ich hab gleich bei Alfredo gepennt, ich wollte ihm morgen (heute) beim Umzug helfen. Hat sich tatsächlich fast so angefühlt als würde ich wieder nach hause kommen als ich seine Wohnung nach fast zwei Wochen wieder betreten hab.

Tauchen am Riff

Heute hab ich wohl etwas länger geschlafen. Frühstück gab’s wie immer auf der Terrasse.
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Gegen 12 bin ich dann zum Accra Beach gelaufen um ein letztes Mal mit Tim zum schnorcheln zu gehen. Heute abend geht sein Flug zurück nach Deutschland. Also sind wir nochmal zum Riff am Accra Beach rausgeschwommen. Unsere Sachen konnten wir ja bei ihm im Hotel lassen, also konnten wir ruhigen Gewissens zusammen los.
Als wir das Riff erreicht haben haben wir auch gleich Glück gehabt. Eine Schildkröte schwamm vorbei. Etwas kleineres Exemplar zwar als die die ich bisher gesehen hab, aber immerhin.
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Dann sind wir das Riff weiter entlang geschwommen. Die Sicht hätte zwar etwas besser sein können, es war doch ne Menge Sand aufgewirbelt, aber im großen und ganzen war’s ok.
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Tim


Nach guten eineinhalb Stunden sind wir wieder raus. Sind dann nochmal zurück zum South Beach Hotel, haben uns ein letztes gemeinsames Bier genehmigt und sind die Bilder (diesmal über 600) durchgegangen.
Dann hieß es Abschied nehmen. Tim, das waren coole drei Wochen. Wir laufen uns sicher mal wieder übern Weg. Vielleicht ja sogar nochmal auf Barbados.
Danach bin ich zurück zu Alejandros Apartment gelaufen. Da die Sonne noch nicht untergegangen war hatte ich noch Zeit mich etwas an den Pool zu legen. War sehr angenehm, ich hatte ihn praktisch für mich alleine. Und es war absolut ruhig, außer ab und zu ein paar Vögel hat man nur das Rauschen der Palmenblätter gehört.
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Zum Abendessen hatten wir vor Tacos zu machen. Das ganze für fünf Personen, also bin ich erst mal mit Alfredo zum Supermarkt gefahren. Noch immer hauts mich bei den Preisen fast um. 110 $ nur für die Zutaten. Das erinnert einen immer wieder daran wie unglaublich billig Lebensmittel eigentlich in Deutschland sind.
Zum Essen sind James und Musaad noch vorbei gekommen. Die Tacos waren, obwohl wir keine Avocados auftreiben konnten, sehr gut. Später ist dan Thomas noch vorbei gekommen und wir sind zusammen auf der Terrasse bis um drei gehockt. War auch mal ne nette Alternative zu immer wieder irgendwo essen gehen und anschließend in ne Bar.

Unter Wasser

Heute wollten Tim und ich nochmal schnorcheln gehen in der Carlisle Bay. Und wir wollten unbedingt Fotos machen. Also haben wir uns auf die Suche nach einer Unterwasserkamera zum ausleihen gemacht. Der erste Diving-Shop hatte keine, aber der Besitzer hat uns an einen anderen Shop verwiesen. Also wollten wir da hinlaufen, lag eh auf dem Weg zur Bay. Wir hatten dann sogar noch soviel Glück, dass der Besitzer des ersten Shops sowieso gerade zum anderen Shop fuhr und uns mitgenommen hat. Leider hatte aber auch der zweite Shop keine Kameras zum leihen. Aber so eine Art wasserdichte Plastiktasche in der man seine eigene Kamera bis zu sechs Meter tief mit unter Wasser nehmen kann. Das ganze für 50 $. Das wars mir wert. Also bin ich nochmal nach hause gefahren und hab meine Kamera geholt.
Nachdem dann der Einkauf erledigt und unsere Sachen wieder im Schließfach im Sanitär-Häuschen am Strand verstaut waren wollten wir zusammen los. Ich war anfangs schon etwas skeptisch ob das auch wirklich dicht hält und ob man da überhaupt halbwegs gute Fotos machen kann. Denn der Plastikbeutel war mit etwas Luft gefüllt, was die Kamera vor den Drücken unter Wasser schützt aber eben auch das Handling stark einschränkt. Speziell war es fast nicht möglich auf dem Display irgendetwas zu sehen, die Reflexion der Sonne auf dem Plastik war zu stark. Man hat also immer aus dem Handgelenk geschossen und musste hoffen, dass die Bilder was werden. Noch dazu hat man unter Wasser nicht nur mit wenig Atemluft zu kämpfen, es muss also mehr oder weniger schnell gehen, man kann auch nur sehr bescheiden die Balance und Tiefe halten, da beide Hände die Kamera halten und wir keine Flossen an hatten.
Wir sind also wieder mal rausgeschwommen, haben insgesamt sechs Schiffswracks entdeckt und jede Menge Fische gesehen. Unser erster Tauchgang waren knapp zwei Stunden, dann war der Akku der Kamera leer. Aber ich hatte noch Ersatz Akkus dabei.
Mittagspause haben wir dann bei nem Cheeseburger an ner Bar gemacht und uns mal die ersten Bilder angesehen. Und ich war absolut überrascht. Viele Bilder wurden nichts, weil das Motiv nicht richtig drauf war oder weil falsch fokussiert wurde. Aber wir habe das ganz gut damit ausgeglichen, dass wir einfach enorm viel Fotos gemacht haben (an die 1000) ist bei einer Digitalkamera ja kein Problem.
Wir wollten dann auch nicht zu lange für die zweite Runde warten um noch genügend Sonnenlicht zu haben, deshalb sind wir eine Stunde später schon wieder rein.
War echt klasse. Unter Wasser ist einfach eine andere Welt. Faszinierend und wunderschön. Aber leichter wärs mit Pressluft schon noch mal gewesen. Das werd ich auch sicher nochmal machen bevor ich Barbados verlasse.
Noch zu erwähnen: Wir haben wieder Fische mit Toastbrot gefüttert, auch richtig große, sieht man ja auf den Bildern. Einer von denen war etwas zu gierig und hat mich bei seiner Jagd auf das Brot in den Zeigefinger gebissen. Ging recht tief, hat sogar geblutet. So sah das am nächsten Tag aus :
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Die Auswertung der zweiten Runde haben wir dann in unserer „4 Bier für 10 $“-Bar gemacht. Nen klasse Sonnenuntergang gab’s noch obendrauf.
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Danach bin ich mit dem Bus wieder nach hause und hab mich fertig gemacht zum Abendessen. Heute war Tims letzter Abend also bin ich mit ihm und zwei seiner Freunde noch auf nen Burger (was auch sonst) ins Mojo gegangen.
Anschließend wollten wir uns noch im Harbour Lights treffen, was hier auch ein festes Mittwochs-Ritual ist. Ich bin davor noch heim zu Alejandro. Dort haben wir noch mit Corina und James einen Drink zu uns genommen bevor wir uns gegen 23 Uhr auf den Weg ins Harbour Lights gemacht haben. War nicht nur Tims und dessen Kumpel Steffens letzter Abends, auch Alex und Moritz müssen, allerdings nur für zwei Wochen, zurück nach Deutschland, deshalb wurden die Deutschen gebührend verabschiedet. Wieder mal ein gelungener Tag auf Barbados.
So, hier also die Bilder:
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Ne Flunder


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Klippenspringen

Heute Vormittag hab ich mich mit Tim am South Beach Hotel getroffen. Wir sind dann mit nem Bus bis zum Crane Beach gefahren, was etwa ne gute halbe Stunde gedauert hat. Ich war ja letztes Wochenende schon mal mit James hier. Aber heute waren die Wellen etwas kleiner. Tim hatte ne gute Kamera dabei, deshalb haben wir ein paar Bilder von uns gemacht als wir vo der Klippe gesprungen sind. Dürften so 5-7 Meter sein, je nachdem ob man in ein Wellental oder auf einen Wellenkamm springt. War schon ziemlich cool.
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Zum Mittagessen sind wir dann zu Cutters gelaufen, liegt praktisch gleich um die Ecke. Ich hab mir wieder ein exzellentes Flying Fish Cutter genommen.
Danach sind wir wieder zurück zum Strand, diesmal aber in entgegengesetzter Richtung zur Klippe von der wir vorher gesprungen sind am Strand entlang gelaufen.
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Sehr schön dort und absolut einsam. Nur leider sind wir nicht all zu weit gekommen, denn bei der nächsten Klippe hätten wir mit unseren Sachen durch die Brandung müssen, das wollten wir dann mit all der Elektronik doch nicht riskieren.
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Noch dazu hat mich hier am Strand ne Qualle erwischt. Zwar ne ganz kleine aber das hat schon ganz schön weh getan als eine Welle die Qualle an meinen Fuß gespült hat. Als ich sie dann von meinem Fuß weggeschlagen hab und grad die Stelle untersucht hab hatte ich natürlich das Glück, dass die nächste Welle die selbe Qualle wieder auf meinen Fuß geworfen hat. Danach hab ich Abstand vom Wasser gehalten.
Wir sind also wieder umgedreht und nochmal an einem der Kokosnuss Verkäufer vorbei von denen es hier recht viele gibt. Nachdem wir hart um den Preis gefeilscht hatten, haben wir uns einen Rum-Cocktail frisch zubereitet mit Kokoswasser in der Kokosnuss schmecken lassen.
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War sehr gut. Wir haben uns dann langsam auch wieder auf den Rückweg gemacht, denn wir wollten noch am Miami Beach vorbei schauen, der soll auch sehr schön sein. Die Busse fahren hier ja wie schon erwähnt nicht nach nem festen Zeitplan sondern wenn sie da sind, sind sie da. Um uns also die Wartezeit etwas zu verkürzen sind wir schon mal die Straße entlang zurück gelaufen, bis wir ein schattiges Plätzchen fanden an dem wir auf den Bus warten konnten, denn es war wie immer heiß. Hier also ein paar Bilder vom Süden Barbados wo wir lang gelaufen sind.
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Wir haben dann auch nur fünf Minuten warten müssen bis der Bus kam. Der hat uns nach Oistins gebracht wo sich der Miami Beach gefindet. War auch wirklich schön hier, ein Palmenhain mit viel Schatten und auch das Meer sah sauber aus. Waren nur etwas viele Touristen da.
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Vom Land aus sah es so aus als wäre in ziemlicher Ufernähe ein Riff im Wasser, also bin ich da mal hin geschnorchelt. War dann aber nichts, nur irgendwelche Algen am Meeresboden.
Dafür hab ich meinen ersten Flying Fish gesehen der nicht auf nem Brötchen lag. War erstaunlich gut getarnt und hat tatsächlich zwei Flügel. Ne Unterwasserkamera wärs halt wieder mal gewesen.
Gegen fünf sind wir dann zurück gefahren. Ich bin zu Enrique und hab da mein Zeug zusammen gepackt, denn heute war es wieder mal Zeit für einen Wechsel der „Couch“. Enrique hat mich zu Mussad gefahren, denn Alejandro war bei ihm. Bei der Gelegenheit hab ich auch gleich sicher gestellt, dass ich nach der Woche bei Alejandro eine Woche bei Mussad bleiben kann. Wir sind dann zum Abendessen noch in ein Pub gleich auf der anderen Straßenseite gegangen. Ich hab heute mal ne Ausnahme von meiner Regel gemacht keinen Hot Dog mehr zu essen, nachdem mir vor Jahren nach einem Hot Dog in Neuburg so schlecht geworden ist. Für diese Ausnahm gab’s drei Gründe. Erstens wars das billigste Gericht und ich geb hier schon ne ganze Menge mehr aus als ich geplant hatte, obwohl ich mir die Unterkunft spare. Zweitens ist die Auswahl an Gerichten hier doch etwas eingeschränkt wenn man nicht gerade in die teuren Restaurants geht und ich wollte mir nicht den achten Burger in fünf Tagen einverleiben. Und Drittens, warum so sehr an der Vergangenheit fixiert sein wenn man auch was neues ausprobieren und alte Vorurteile und Abneigungen überdenken kann? Last but not least, der Hot Dog gut. Sehr sogar.
Danach sind wir noch auf ein paar Bier hoch in Mussads Bude (Naja, drei Schlafzimmer mit jeweils eigenem Bad und fantastischem Blick aufs Meer kann man wohl kaum Bude nennen) und haben noch nen Film angeschaut, The Girl with the Dragon Tattoo.
Gegen Mitternacht bin ich mit Alejandro dann zu seinem Appartement gefahren, welches sich auf dem Rockley Golf und County Club befindet. Auch nicht schlecht. Wieder eigenes Zimmer mit King Size Bett und eigenes Bad. Als Backpacker nicht schlecht.

Secret Dinner

Heute morgen bin ich wieder zum Accra Beach gelaufen um mich mit Tim zu treffen. Dieser Strand ist einfach klasse, jedes mal wenn ich ihn betrete kann ich selbst kaum glauben, dass es sowas nicht nur als Foto im Reisekatalog gibt, sondern dass es hier wirklich so aussieht.
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Wir wollten dann wie letzten Freitag nochmal zur Carlisle Bay fahrenum nochmal zu den Schiffswracks zu tauchen. Wir waren allerdings schon etwas später dran und um 12:30 waren wir mit Steffen zum Lunch verabredet. Es hätte also wenig Sinn gemacht davor schon ins Wasser zu gehen. Also sind wir noch nen Kaffee trinken gegangen. Der war mit knapp 12 $ auch deutlich teurer als ich erwartet hab. Wenn der Preis natürlich ohne Steuer angegeben ist und dann auch noch meine US$ nicht 1:2 umgetauscht werden kann sowas natürlich schon mal vorkommen.
Danach sind wir mit dem Bus zum Sahara Imbiss gefahren wo ich wieder einen klasse Hähnchen Platte hatte.
Anschließend haben Tim und ich uns auf den Weg zum Strand gemacht. Dabei sind wir an einer Tankstelle noch auf Alfredo getroffen. Ist halt echt ne kleine Insel. Obwohl ich erst zwei Wochen hier bin vergeht kein Tag ohne dass mir jemand auf der Straße übern Weg läuft den ich kenn. Alfredo hat uns dann auch die Option gegeben heute Abend zum Secret Dinner ins Mama Mia mitzukommen. Drei Gänge Menü, wobei die einzelnen Gänge natürlich geheim sind. Ich hab dann gleich zugesagt, Tim wollte es sich erst noch überlegen. Am Strand angekommen haben wir uns erst mal etwas in Schatten gelegt. Und dabei die bisher größte Krabbe hier gesehen.
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Wir haben dann mal was neues ausprobiert. Anstatt immer abwechselnd ins Wasser zu gehen haben wir heute mal unsere Sachen in ein Schließfach in einer der Strandsanitärhäuschen eingesperrt. Da war mir schon etwas mulmig, denn mein Schloß war im Vergleich zu den anderen die da hingen doch recht klein. Viel Geld hätte ich zwar nicht dabei gehabt aber wenn mein Handy weg wäre dann wär das schon sehr mies. Wir haben auch versucht es nicht zu offensichtlich zu machen, dass wir da jetzt unsere Sachen eingeschlossen haben, sind nicht direkt von dort aus zum Strand zurück sondern nen Umweg übern Parkplatz gelaufen.
Wir sind dann für knappe zwei Stunden schnorcheln gegangen. Der Meeresboden gibt hier tatsächlich noch etwas mehr als ein Wrack her. Wir haben ganze sechs gefunden. Zwei oder drei davon waren aber so tief, dass man nur mit Pressluft richtig hätte runter tauchen können. Aber die anderen Wracks lagen günstig. Wieder jede Menge Fische. Wir hatten ein paar Scheiben Toastbrot mit die wir an die Fische verfüttert haben. Hat hervorragend geklappt, haben sich dadurch gut anlocken lassen. Wenn man sich selbst in eine Wolke aus Toastbrotflocken eingehüllt hat war man innerhalb von Sekunden von unzähligen Fischen umzingelt. Wirklich schade, dass ich keine Unterwasserkamera hab.
Beim zurück schwimmen ans Ufer habe wir dann noch nen Seestern gesehen, richtig groß,  sicher dreißig Zentimeter Durchmesser. War wieder mal ein super Erlebnis. Dann ging’s zurück zu unserem Schließfach. Als ich den Raum betreten hab wär mein Herz beinahe stehen geblieben. Kein Schloß mehr an unserem Schließfach. Das darf nicht wahr sein. Beim zweiten Blick hab ich dann aber festgestellt, dass ich in der Reihe verrutscht war und ein Schließfach zu tief geschaut hab. Unseres war noch zu. Da ist mir dann schon ein riesen Stein vom Herzen gefallen.
Um den guten Tag zu einem würdigen Abschluss zu bringen sind wir in die Strandbar die vier Bier für 10 $ verkauft. Ein unschlagbarer Preis, günstiger als im Supermarkt. Und dann hat man da noch diesen wahnsinns Blick aufs Meer. Das regt natürlich zu tiefgründigen Gesprächen an und so haben wir dann da bis Sonnenuntergang vor uns hin philosophiert.
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Als die Sonne dann weg war haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Wieder in den Bus gezwängt, 2 $ bezahlt und los ging’s. Ganz nach hause fahren konnte ich damit allerdings nicht, das letzte Stück musste ich laufen. Im Dunkeln an dieser Straße ohne Gehweg. Höchst unangenehm. Aber hier kommt einem wieder die sehr passive Fahrweise der Leute hier zugute. Das letzte Stück ging dann wieder über eine gemähte Wiese und da hab ich dann was gesehen was ich schon wirklich seit sehr langer Zeit nicht mehr gesehen hab: Glühwürmchen. Faszinierender Anblick.
Zuhause war dann duschen und fertig machen zum Dinner angesagt. Alfredo hat mich zusammen mit Margot um 19:15 Uhr abgeholt. Dann haben wir noch Alejandro und Tim aufgegabelt und sind zu Mama Mia gefahren. Etwas später sind dann auch noch Moussad, James und Selena gekommen. Das Restaurant war schon sehr weihnachtlich dekoriert, was bei 30 Grad immer etwas witzig wirkt. Bestellt haben wir dann wie gesagt das Secret Dinner.
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Der erste Gang waren Apfelscheiben mit Gorgonzolamus. Der Hauptgang, Tunfisch in Sesamkernen auf Salat und als Dessert Vanilleeis mit Schokolade. War alles sehr gut aber für den Preis von 58 $ hätten die Portionen doch etwas größer ausfallen dürfen.
Im Anschluss sind wir dann alle noch auf eie Hausparty gegangen. So wie ich das verstanden hab wurde dieses Appartement zwar von Megans Eltern gebucht stand aber die letzten zwei Tage leer, deshalb wurden hier kurzerhand zwei Spontanpartys gefeiert. War auch ein super Apartment, riesig und natürlich direkt am Meer.
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Da sind wir dann bis kurz nach Mitternacht geblieben. Dann hat Alfredo mich zu Enrique nach hause gefahren. Dort geh ich ja immer mit einem Schlüssel über die Terrassentüre ins Haus. Aber diesmal war die von innen verschlossen. Sehr ungünstig. Die haben natürlich alle auch schon geschlafen, müssen ja morgen früh raus. Aber ich hab dann doch noch Glück gehabt, die Haustür war wie immer unverschlossen und so bin ich doch noch in mein Bett gekommen.