Heute Vormittag war etwas heimwerken angesagt. In Alfredos Küche ist so ne kleine Abstellkammer in die eigentlich Bügelbrett und Besen und all die Putzutensilien rein gehören. Der Vormieter hat da aber zwei Regalbretter so angebracht, dass da keine langen Gegenstände mehr reingestellt werden können. Obwohl meine Auswahl an Werkzeugen äußerst beschränkt war, ich hatte lediglich einen Hammer, hab ichs geschafft den Schrank so umzubauen dass alles rein passt was rein muss. Das war so gegen Mittag erledigt. Dann ist Alfredo auch zum Lunch vorbei gekommen. Außerdem musste ich noch Fotograf spielen, er brauchte ein Passbild.
Als das dann auch erledigt war ging’s für mich auch endlich zum Strand.
War wieder sehr viel los. Aber irgendwie, so schön das am Strand auch ist, nach zwei Monaten komm ich scheinbar an nen Punkt wo der Strand immer mehr von seiner Faszination verliert. Ist zwar immer noch schön, aber irgendwie will so das Gefühl der ersten Wochen nicht mehr aufkommen. Ich kann zwar imer noch da liegen, lesen, Musik hören, mich sonnen und meine Runden schwimmen, aber es verliert an Reiz. Nicht schnell, aber stetig. Deshalb bin ich auch nicht all zu lange geblieben.
Ich bin gegen vier wieder heim und hab da dann nochmal zwei Kokosnüsse vom Garten aufgesammelt und geöffnet. Das hat inzwischen auch schon deutlich besser geklappt als bei meinem ersten Versuch.
Die waren dann als Snack für den Abend gedacht. Um fünf hab ich mich dann nochmal zum Boardwalk begeben, diesmal allerdings mit Laufschuhen (Naja, meine Sneakers halt) an den Füßen. Ich hatte einfach Bock ein bisschen zu joggen. Der Boardwalk ist mit genau einem Kilometer Länge und immer schön am Meer entlang auch bestens dafür geeignet. War zwar schon abend, aber es war immer noch über 25 Grad, deshalb wollt ich mal nicht übertreiben und bin nur vier Kilometer gelaufen und dann noch zum Abschluss ne Runde geschwommen, wobei ich dann auch den Sonnenuntergang vom Wasser aus gesehen hab. Danach ging’s wieder nach hause zur Dusche. Alfredo war dann auch schon von der Arbeit zurück und wir haben uns dann auf der Terrasse Kokosnuss und Kokoswasser mit Rum schmecken lassen.
Um 7 Uhr ist Ginelle dann vorbeigekommen um für ein Chicken Stew mit Reis zu kochen. War sehr gut.
Nach dem Essen sind wir dann alle zu Alejandro gegangen wo sich dann nach und nach immer mehr Leute eingefunden haben, so dass wir bis um zwölf nen ganz guten Abend hatten. Dann hat sichs langsam aufgelöst und alle sind heim gefahren.
Na ja, man sieht was man jeden Tag vor der Nase hat, dass weiss man irgendwann einmal nicht mehr zu schätzen oder man nimmt es einfach nicht mehr so wahr.
Grüße aus Neuburg