Die Nacht war kurz aber wir haben gestern noch ausgemacht zum Strand zu gehen, deshalb hat Patrick mich gegen eins abgeholt und wir sind zum Carib Beach gefahren.
Nicht unbedingt einer meiner Lieblingsstrände, auch wenn er ein recht schönes Fotomotiv abgibt.
Es hat ungünstigerweise auch ein recht instabiles Wetter gehabt, mit viel am Strand liegen war also nichts. Bei einem der Regenschauer haben wir dann in einer nahegelegenen Strandbar Schutz gesucht. Anfangs waren wir nur zu dritt, Patrick, Elodie und ich aber es sind dann nach und nach noch Kathie, Corinna, Enrique, Alex, Maurice und Ginelle eingetroffen. Mir gings um ehrlich zu sein nicht ganz so gut, hab noch die Nachwirkungen von gestern abend gespürt. Aber Patrick hat mich danm irgendwie davon überzeugt, dass das beste Mittel dagegen ein kaltes Bier hier von dieser schönen Bar wäre. Also hab ich das mal ausprobiert. Das erste hat noch nicht all zu viel gebracht, das zweite dann aber schon für deutliche Besserung gesorgt.
Da keiner von uns wusste was wir so mit diesem regnerischen Tag anfangen sollen sind wir irgendwie in der Bar hängen geblieben. Das dann irgendwann die Happy Hour mit Bier für einen Euro ausgerufen wurde hat vielleicht auch etwas dazu beigetragen. Es gab auch ganz passable Schinken Käse Sandwichs die den größten Hunger vertrieben haben. Zu meiner Überraschung war das aber kein normaler Kochschinken den die da draufgepackt haben sondern etwas was ich hier echt nicht erwartet hätte: Kassler.

Irgendwann haben die dann die Bar zugemacht, so gegen sieben. Patrick, Elodie, Ginelle und ich sind dann zum Abendessen zurück zu Alfredo gefahren. Da sich unsere Köchinnen aber schnell einig waren, dass unser Kühlschrank zu leer ist, sind sie stattdessen losgefahren um was vom Chinesen zu holen. War dann auch nicht schlecht.
Nach dem Essen wars dann langsam Zeit in die konkrete Abendplanung einzusteigen. Ein paar Leute wollten zur Westküste hochfahren, ein paar Leute wollten ins Saint Lorence Gap gehen. Wir haben uns also aufgeteilt, Patrick und ich baben noch Enrique und Eric abgeholt und sind dann ins Gap, genauer ims Old Jamm Inn. Wie sich allerdings schnell herausstellte war an der Westküste tote Hose, deshalb sind wir als große Gruppe dann doch wieder vereint gewesen. Gegen zwölf wollten dann alle ins Sugar gehen, ein typischer Night Club. Normalerweise ja nicht so meins. Allein die Tatsache, dass es nen doch recht strikten Dress Code gab hat mich abgeschreckt. Ich bin ausgerüstet und meine Klamotten sind ausgelegt für Dschungel, Berge und Sümpfe. Nicht für nen Nacht Club. Ich habs dann aber doch mit Trekking Hemd und Trekking Hose zusammen mit meinen Sneakers rein geschafft. Drinnen, beziehungsweise draußen, denn das ganze war Open Air, war dann natürlich das Problem, dass es für über tausend Leute genau fünf Barkeeper gab. Es dauerte also bis man zu seinen Getränken kam. Aber ansonsten wars jetzt nicht so übel. Auch die Musik war besser als erwartet. Touristen hat man allerdings so gut wie keine gesehen, hier kommen schon eher die einheimischen her.



Als die dann um 4 zugemacht haben wars für uns Zeit für den obligatorischen Gap-Burger. Hier hats zwei so kleine Straßenstände die Cheeseburger verkaufen. Im nüchternen Zustand wahrlich kein Genuß, aber um vier Uhr in der Nacht höchst willkommen. Auf Grund des hohen Andrangs mussten wir dann auch ne Zeit lang drauf warten. Zeit, die dazu genutzt wurde zu diskutieren wie sinnvoll es jetzt ist nochmal zum Strand zu gehen. Es gab viel hin und her, gute Argumente und schlechte. Wir habens dann aber doch gelassen und sind alle heim.