Geburtstagsfeier am Strand

Der Tag heute hat so gegen elf angefangen. Es gab erst mal n kleines Frühstück und dann haben Alfredo und ich uns mittags auf den Weg zur Tiki Bar am Accra Beach gemacht. Früher oder später haben sich dort alle eingefunden um mit Alfredo seinen Geburtstag am Strand zu verbringen. Es gab sogar nen Kuchen.
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Wir haben den Tag ganz gut rumgebracht, sind bis nach Sonnenuntergang geblieben. Danach ist jeder für sich nach hause und hat sich für den abend fertig gemacht. Alfredo, Virginia und ich sind zum Abendessen zum KFC gefahren ehe wir schließlich zu Virginia gefahren sind um mit einigen anderen den Abend zu verbringen bis die Zeit reif war für nen Nachtclub.
Das hab ich allerdings nicht mehr mitgemacht, ich war todmüde, deshalb bin ich um elf heim und hab geschlafen wie ein Stein.

Moskitos und Geburtstagsfeier

Die Nacht war grauenvoll. Im Prinzip hab ich überhaupt nicht geschlafen, zu viel Moskitos. Überall bin ich gestochen worden, sogar in die Lippe. Und dann immer dieses Summen wenn sie am Ohr vorbei fliegen. Der häufiger Regen in den letzten Tagen hat die Zahl der Moskitos echt merklich ansteigen lassen. Und dann hat man immer im Kopf so n bischen Angst vor Denguefieber. Wird durch eben diese Moskitos übertragen, gibt keine Impfung und keine speziellen Medikamente gegen die Krankheit. Zum größten Teil ist der Krankheitsverlauf einer Grippe ähnlich, also lästig, aber nicht weiter tragisch. Aber dann gibt’s halt noch den Fall, dass die Krankheit einen schwereren Verlauf nimmt, was dann durchaus auch tödlich endet. Bei jährlich knapp 400 Millionen Infektionen ist die Sterblichkeitsrate mit etwa 22000 aber zum Glück recht gering.
Long story short: Ich war bis mittag im Bett weil ich nachts kaum schlafen konnte und Moskitos bei Tageslicht zum Glück weniger aktiv sind.
Gegen eins rum kam dann Alfredo zum Mittagessen, ich hab Nudeln gekocht. Nach dem essen hat er mich noch mit nach Bridgetown mitgenommen, ich musste noch ein Geschenk für ihn kaufen, denn morgen hat er Geburtstag. Da ich schon was im Kopf hatte war das auch schnell erledigt. Dann musste ich wieder ein ganzes Stückchen zurück laufen bis ich nen Bus nach Hause nehmen konnte. Dabei bin ich auch über eine der beiden Brücken gelaufen die Bridgetown ihren Namen geben. Nicht sonderlich beeindruckend.
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Als ich dann wieder Zuhause war hab ich meine Sachen gepackt und bin zum Strand. Diesmal mit Bodyboard welches ich gestern noch von Alejandros Wohnung mitgenommen hab. Das hab ich damals als ich bei ihm ausgezogen bin unterm Bett vergessen. Die Wellen waren auch dafür geeignet heute. Nach Sonnenuntergang ging’s wieder nach hause, duschen, umziehen und dann sind Alfredo und ich zu Natalia, Alfredos Chefin, gefahren. Dort gab’s für uns, Alejandro und Virginia Dinner bevor wir dann um 23 Uhr zur Lime Bar gefahren sind um mit zwei Flaschen Sekt punkt Mitternacht auf Alfredos 31. Geburtstag anzustoßen. Gegen eins sind wir dann noch ins Harbour Lights gegangen um bis um halb fünf weiterzufeiern. Dort haben wir uns dann auch mit allen anderen getroffen. War ein klasse Abend.
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Aji de Pollo

Ich musste heute etwas länger schlafen um mich von gestern Abend zu erholen. Die Putzfrau ist heute morgen auch gekommen, deshalb hab ich mich den Vormittag über mit meinem Buch auf die Terrasse gesetzt. An den Strand gehen ging leider nicht, denn es hat immer wieder geregnet. In letzter Zeit ist das echt häufig, dass es vormittags regnet. Und das obwohl die Regenzeit eigentlich schon seit Ende November vorbei ist.
Aber ich habs geschafft mein Buch fertig zu lesen. War genau so gut wie der erste Teil. Den dritten Teil, A Storm of Swords, hab ich zum Glück auch schon zur Hand.
Gegen Mittag sah das Wetter dann stabil aus und fast alle Wolken haben sich verzogen. Ich hab mich dann auf den Weg zur Mall gemacht, schnell nen Happen beim Chinesen gegessen und noch was zu trinken im Supermarkt gekauft. Ne 1,5 Liter Flasche Wasser für 4,5$. Und in Deutschland gibt’s das gute Discounter Wasser für 19 Cent. Naja, man könnte hier noch auf Coca Cola umsteigen, dass ist nämlich noch etwas billiger als das Wasser. Anschließend bin ich wieder an den Strand gegangen. Hab mir wie gestern nen Liegestuhl mit Sonnenschirm geschnappt und dort und im Wasser den Tag genossen.
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Bin wie immer bis zum Sonnenuntergang geblieben und dann heim.
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Zuhause wollt ich dann gleich anfangen Abendessen zu kochen. Kurz bevor ich die ersten Nudeln ins Wasser geworfen hätte ist Alfredo heimgekommen und meinte wir wären heute bei Alejandro zum Essen eingeladen. Auch gut. Sind also gegen 7 zu ihm gefahren.
Alejandro hat uns was peruanisches gekocht, Aji de Pollo. Hähnchenfleisch in einer Soße aus allem möglichen, ich erinnere mich an Walnüsse, Zwiebeln, Paprika, Peperoni, und noch einiges mehr. Dazu Reis und gekochte Kartoffeln. War ausgezeichnet. Patrick ist dann etwas später auch noch vorbei gekommen. Um zehn war dann die Frage was wir mit dem Abend noch anfangen wollten. All zu lange wollte keiner was machen, müssen morgen ja arbeiten. Wir haben uns dann dazu entschlossen noch auf ein zwei Drinks ins Old Jamm Inn zu gehen. War für nen Donnerstag erstaunlich voll, man merkt schon allerorten, dass die Hochsaison jetzt richtig angelaufen ist. Wie immer gab’s klasse Live Musik und günstige Getränke. Später sind noch Kathy und Felix dazugekommen, allerdings kurz bevor wir schon wieder nach hause gehen wollten. Kurz nach zwölf waren wir dann wieder daheim und ich war reif fürs Bett.

Geburtstag

Schon wieder ein Jahr rum und ich bin schon wieder etwas älter geworden. Lässt sich halt auch nicht vermeiden. Also mal das beste draus gemacht und schon Vormittags an den Strand gegangen. Als ich Vorgestern bei dem starken Regen am Strand war hab ich ein verlassenes blaues Handtuch gefunden welches zum Accra Beach Resort gehört. Das hab ich Zuhause noch gewaschen und es dient mir jetzt praktischerweise um mich als „Gast des Hotels“ auszuweisen und so in den kostenlosen Genuss der hoteleigenen Liegen und Sonnenschirme am Strand zu kommen. Hab mir also ein schönes Plätzchen gesucht und den Tag am Strand verbracht.
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War zur Abwechslung mal ganz angenehm meinen Geburtstag im warmen zu verbringen und nicht wie das letzte viertel Jahrhundert in der Kälte zu hocken. Abends sind wir dann alle die sich inzwischen schon wieder auf der Insel eingefunden haben zum Dinner ins Shakers gegangen.
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Anschließend ging’s noch ins Harbour Lights um den Abend ausklingen zu lassen.
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Ostküste

Heute war endlich mal wieder ein Tag an dem was anderes auf dem Programm stand als der Strand. Um sieben bin ich aufgestanden und hab dann um acht einen Bus nach Bridgetown genommen. Am Busterminal hab ich dann nen kleinen Barber Shop entdeckt und da es sowieso mal wieder Zeit für nen Haarschnitt war bin ich da hin und hab mir die Haare schneiden lassen. War mit 20 $ auch akzeptabel vom Preis her. Und ein Erlebnis. Im Prinzip wie die Szene aus dem Eddy Murphy Film „Der Prinz von Zamunda“, nur dass die Jungs die hier im Shop rumgesessen sind jünger waren.
Der Prinz von Zamunda

Mit kurzen Haaren ging’s dann jn den nächsten Bus der mich queer über die Insel gefahren hat. Das ganze für günstige 2$, denn der Bustarif ist entfernungsunabhängig. Links und rechts der Straße weite Zuckerrohr Plantagen, grüne Wäldchen und vereinzelte Dörfer. Sehr schön und überhaupt nicht mit dem touristischen Westen und Süden der Insel zu vergleichen.
Kurz vor Bathsheba an der Ostküste bin ich dann ausgestiegen und in den Botanischen Garten der Insel, Andromeda Gardens gegangen. Mit 25$ Eintritt zwar etwas teuer aber durchaus schön. Mit dem Wetter hatte ich auch Glück, hat nicht geregnet und die Sonne hat sich ab und zu hinter ein paar kleine Wolken verzogen.
Der Garten war recht wild angelegt und es war wirklich angenehm unter den Palmen und anderen Bäumen entlang zu spazieren.
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Ein Bearded Fig Tree, der der Insel ihren Namen gab.


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Nach etwa eineinhalb Stunden im Garten bin ich dann zu Fuß runter nach Bathsheba gelaufen. Die Küste hier an der Atlantik Seite wirkt schon deutlich rauer als an der Karibischen Seite von Barbados.
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Unter Palmen am Strand hab ich dann ne kleine Mittags Siesta eingelegt bevor ich dann die Küste weiter nach Norden entlang gelaufen bin.
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Irgendwann hat mich dann der Hunger gepackt und ich bin in ein Restaurant gegangen um was zu essen. Hatte ne ganz schöne Lage, etwa 50 Meter über dem Meer auf einer Klippe. Wunderschöne Aussicht.
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Blick von meinem Tisch aufs Meer


Einziger Nachteil: Es war windig. Ziemlich windig. Um genau zu sei, es war so windig, dass einen Karibischen Wintersalat zu bestellen, der zwar gut geschmeckt hat, nicht eine meiner besten Entscheidungen war, denn den Salat hats mir ordentlich um die Ohren geweht. Aber nicht nur den Salat, auch mein Wasserglas ist mit samt der Tischdecke auf mich geweht worden. Trocknet hier aber zum Glück alles rech schnell.
Nach dem Essen bin ich dann weiter durch Bathsheba gelaufen bis ich wieder an einer Bushaltestelle ankam.
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Schöner Garten


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Rum Shop


Der Bus war dann auch proppen voll, den die nahe gelegenen Schule hat Unmengen von Kindern in den Feierabend entlassen. Ich sag mal so, die Hinfahrt war deutlich angenehmer (und leiser) als die Rückfahrt.
In Bridgetown musste ich dann wieder den Bus wechseln und gegen fünf bin ich dann auch wieder Zuhause gewesen.
Alfredo ist auch bald darauf gekommen und wir hatten für heute abend vorgehabt noch schnell zu Price Smart zu fahren um uns mit günstigen Lebensmitteln einzudecken.
Abends hab ich dann Steaks gekocht, köstlich. Und Rindfleisch ist hier wirklich eins der wenigen Produkte die im Vergleich zu Deutschland günstig sind. Umgerechnet sechs Euro für vier ordentliche Scheiben Steak.
Nach dem Essen gab’s dann auch nur noch nen Film bei dem ich dann irgendwann eingeschlafen bin und mich dann ins Bett verzogen hab.

Dusche am Strand

Heute wollte ich eigentlich mal mit dem Bus rüber zur Ostküste fahren und mich dort mal etwas umschauen. Allerdings bin ich erst um acht aufgestanden und das war mir dann schon etwas zu spät. Im Nachhinein hat sich das als ziemlich glücklich herausgestellt. Ich bin nämlich stattdessen um 10 zum Accra Beach. Hab alen mitgenommen was ich brauche um mal wieder den ganzen Tag am Strand zu bleiben, also 2 Liter Wasser und ein paar Sandwichs zum Mittagessen. Anfangs sah das Wetter auch noch gut aus, ich hab mich wie immer in den Schatten der Palmen gelegt, ein bischen gelesen und  wollte auch gerade anfangen etwas zu bloggen als es zu tröpfeln angefangen hat. An sich ja nichts ungewöhnliches hier. Aber das wurde dann immer heftiger. Und heftiger. Und heftiger. Lange Zeit hab ich den Regen toleriert aber irgendwann würds dann doch zu viel und ich hab mich unter nen Sonnenschirm verzogen der inzwischen ganz einsam da stand. Überhaupt waren vielleicht nur noch 10 Leute am ganzen Strand. Aber ich hab das beste draus gemacht, mein Handy in nen Plastikbeutel gepackt, denn der Rest konnte ruhig nass werden, und bin ins Wasser. War sehr angenehm ins warme Wasser zu gehen, denn durch Wind und Regen wurde es doch etwas kühler. Um ganz ehrlich zu sein, ich hatte da das erste mal ne Gänsehaut seit ich auf Barbados bin. Aber im Wasser wars wie gesagt angenehm. Nur der Regen war inzwischen wirklich heftig. Man hatte vielleicht ne Sicht von 10 Metern, im Prinzip wars wie ne voll aufgedrehte Dusche. Und zwar so stark, dass wenn ich die Regentropfen mit dem Mund aufgefangen hab ich gleichzeitig genauso viel hochgespritztes Salzwasser abgekriegt hab. Nach so ner halben Stunde bei Dauerregen im Wasser bin ich wieder raus und hab mich auf ne Liege unterm Schirm gelegt. Durch den Wind war der Schirm zwar etwas nutzlos geworden aber ich bin trotzdem ganz gemütlich dagelegen und hab gewartet bis der Regen vorbei war. Das war aber so bald nicht der Fall. Irgendwann wars mir aber dann doch auch zu viel und ich hab mich auf den Heimweg gemacht. Immer noch im strömenden Regen. Die Straßen sind inzwischen zu Bächen und Flüssen geworden und an manchen stellen musste ich durch Pfützen die mir bis zu den Knöcheln gingen. Aber ich war je eh schon nass. Zuhause angekommen gings dann erst mal unter die Dusche, zur Abwechslung mal ne warme und keine kalte wie sonst immer. Da mein Handtuch und meine Klamotten eh schon nass waren hab ich gleich ne Ladung in die Waschmaschine geworfen, war sowieso mal wieder Zeit. Dann noch nem schönen heißen Kaffee und zum lesen bei langsam nachlassendem Regen auf die überdachte Terrasse. Irgendwann hat dann der Himmel aufgerissen und ich hab überlegt nochmal zum Strand zu gehen, aber es kamen dann doch immer wieder kleinere Schauer, so dass ichs dann gelassen hab. Stattdessen hab ich ein bischen über die Nachbarinseln hier recherchiert und grob ein paar Preise für Flugtickets rausgesucht, allerdings nur mal für nen groben Überblick.
Alfredo kam so gegen halb sieben heim und ich hab Reis mit Hähnchen gekocht. Dann haben wir noch nen Film angeschaut und ich bin ziemlich früh ins Bett gegangen.

Alfredo ist zurück

Heute war mal wieder ein Tag der mich schon am Vormittag an den Strand gezogen hat. Um 10 war ich an meinem Lieblingsplatz unter den Palmen.
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Gestern muss ich wohl doch etwas mehr Sonne abbekommen haben, denn ich war etwas rot, deshalb bin ich heute eher im Schatten geblieben. Gegen 11 ist Patrick dann aufgetaucht und hat seinen Sonntag auch am Strand verbracht. Ich bin jedoch um halb eins heim zum Mittagessen. Ich hab ein leckeres Chili con Carne gekocht. Eigentlich sollte Alfredo heute um 2 wieder auf Barbados landen, aber ich hab gewartet und gewartet aber er kam nicht. Also bin ich gegen vier wieder zum Strand wo ich dann in der Tiki Bar Patrick, Enrique, Ally, Fabian, James und Alexis getroffen hab. Irgendwann ist dann auch Alfredo bei uns aufgetaucht. Sein Koffer hat wohl den falschen Flieger genommen, deshalb hats etwas länger gedauert.
Bei noch schönem Wetter saßen wir da also beisammen und haben uns über alles mögliche unterhalten.
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Nach und nach hat sich unsere kleine Versammlung dann aufgelöst, nur Alfredo und ich blieben gezwungenermaßen etwas länger, weils nämlich kurz vor Sonnenuntergang ordentlich angefangen hat zu schütten.
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Der Regen hat sich dann langsam verzogen und ein eindrucksvolles Loch im Himmel hinterlassen.
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Dann sind auch wir heim. Bei dem unsteten Wetter wollten wir auch nicht mehr groß abends weggehen und sind bei nem Film zu hause geblieben.

Gekidnappt

Meine Nacht war heute ne kurze. Kurz vor sechs wurde ich von einem lauten, hämmernden Geräusch geweckt. Das ganze hab ich mir ein paar Minuten angehört bis ich mich dann dazu durchringen konnte mal nachzusehen was da los ist. An meine Haustüre hämmerten Patrick und Enrique, die offenbar gestern Abend ins Harbour Lights gegangen sind und im Anschluss noch auf ne Runde an den Strand sind. Als sie dann so am Strand waren sind sie wohl auf die Idee gekommen mich abzuholen und an nen Strand an der Westküste mitzunehmen. Dass da mit Worten nicht viel zu machen ist war mir schnell klar, also hab ich meine Strandsachen gepackt und wir sind um sechs Uhr los. Zuerst zu Patrick der auch noch seine Sachen holen musste und dann zu Enrique. Das war schon ein größerer Aufwand, denn er konnte sich beim besten Willen nicht mehr an die Zahlenkombination für das Tor an der Einfahrt zu seiner Wohnanlage erinnern. Wir mussten also warten bis jemand von drinnen rausgefahren ist. Hat gute 20 Minuten gedauert. Dann hat Enrique seine Sachen geholt und Patrick und ich haben draußen gewartet. Und gewartet und gewartet. Irgendwann sind wir dann nochmal rein um nachzusehen wo er denn bleibt. Wir haben ihn dann schlafend km Bett gefunden. War ein ganz schöner Aufwand ihn wieder wach zu kriegen. Aber irgendwann waren wir dann auf dem Weg. Haben noch einen Zwischenstop an der Tankstelle eingelegt um schnell zu frühstücken. Dann gings weiter zum Strand, mit nur einmal Verfahren. Der Strand war auch echt schön, sehr abgelegen und einsam, was sicher auch daran lag, dass wir um 9 da waren.
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Im Schatten eines riesigen überhängenden Baumes haben wir uns dann gebettet und die beiden sind erstmal in tiefen Schlaf verfallen. Was ja kein Wunder ist wenn man die Nacht durchgemacht hat. Ich hingegen hatte Zeit zu schwimmen und zu bloggen.
So gegen zwei sind sie dann wieder aktiver geworden. Es wurde langsam Zeit was zu essen aufzutreiben und Patrick meinte er würde da ne Strandbar kennen die nicht all zu weit entfernt ist. Vielleicht zehn Minuten am Strand entlang. Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Hat sich herausgestellt, dass zehn Minuten nicht ganz korrekt waren. Und auch der Weg war nicht einfach nur am Strand entlang. Wir waren eine knappe Stunde unterwegs und es gab stellen wo es keinen Strand mehr gab sondern wir an Felsen in der Brandung entlangwarten mussten. Es hat mich schon etwas Mühe gekostet die beiden anderen davon zu überzeugen, dass das schon machbar ist, denn die wollten schon wieder umdrehen. Wir haben halt Handys und Geldbeutel in ner Plastiktüte verpackt und dann unsere Sachen überm Kopf gehalten und los gings. War wie ich prophezeit hab kein Problem. Nur einmal sind wir an nem Felsen vorbei der voller Krabben war und ne Welle hat die dann gut zu uns hergespült. Ich hab sie an den Beinen gespürt wurde aber nicht gezwickt.
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Dann haben wir diese Bar endlich erreicht und was zu essen bestellt. Wir hatten auch nen schönen Platz am Strand zum warten.
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Und das haben wir dann auch gemacht. Gewartet. Und gewartet und gewartet. Satte zwei Stunden mussten wir auf nen Cheeseburger und zwei Sandwichs warten. Wir haben immer wieder mal nachgefragt und es hieß immer es wäre gleich fertig. Auch der Service war alles andere als gut. Und das essen selber war jetzt auch nicht überragend. Wer also mal auf Barbados sein sollte: Finger weg von Jujus Bar.
Nach dem Essen wollten wir uns wiedersehen der auf den Weg zurück zum Auto machen. Diesmal nicht zu Fuß sondern per Bus. Keiner von den kleinen Minivan-Bussen die ich sonst immer nehm, sondern ein richtiger. Zumindest von der Größe her betrachtet. Ansonsten nicht mit einem Bus im herkömmlichen Sinne zu vergleichen. Ich nehm mal an, dass jeder Fahrer seinen eigenen Bus hat, denn die sind alle ganz individuell dekoriert. Viele mit bunten Aufklebern beklebt, dazu das komplette Rennwagen-Paket mit Felgen, nem riesigen Spoiler am Heck und einer Auspuffanlage die einen Sound produziert der jenseits von Gut und Böse ist. Der Sound wird einzig noch von der Musik im inneren übertrumpft. Chilliger Reggae und karibischer Soca, natürlich mit Lautsprechern allerorten und bis zum Anschlag aufgedreht. Der Fahrstil ist auch gewöhnungsbedürftig, aber die Einheimischen scheinen sich auch nicht dran zu stören.
Wir sind dann über die halbe Insel zurück gefahren um uns noch mit Alexis und Fabian am Miami Beach zu treffen. Zum schwimmen waren wir allerdings zu spät dran, sind aber noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang gekommen.
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Danach sind wir alle nach hause gefahren und ich hab den Rest ees Tages, der für mich nicht mehr lang war, denn ich war ziemlich müde, mit meinem Buch verbracht.

Strandtag

Heute bin ich mal richtig früh raus. Um 7 bin ich aufgestanden und war dann auch schon um 9 am Strand. Da wars noch richtig leer.
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Wetter wie man sehen kann war auch gut. Überhaupt hat der Vormittag am Strand was. Irgendwie angenehmer als abends hin, ich sollte öfter Vormittags gehen. Mittags rum wurds dann doch sehr heiß und ich hab mich dann auf den Weg zum Supermarkt gemacht, denn meine Vorräte gehen langsam aus. Eigentlich sollte Alfredo heute wieder kommen, es scheint aber grad Schneesturm in New York zu sein, deshalb wurde sein Flug auf Sonntag verschoben. Nach dem Einkauf bin ich wieder zurück nach Hause gelaufen, 80$ ärmer und ohne wirklich viel gekauft zu haben. Hab dann schnell was zum Mittagessen gekocht und bin um 3 dann wieder zurück zum Strand. Die Wellen waren heute für den Accra Beach ungewöhnlich hoch. Der Sonnenuntergang war wieder etwas bewölkt, allerdings nur mit einer großen Wolke, was auch ganz gut aussah.
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Danach ging’s nach hause und zum Abendessen wurden die Reste vom mittag aufgewärmt.
Abends war dann eigentlich der Plan wie jeden Freitag ins Harbour Lights zu gehen. Aber irgendwie konnt ich mich heute nicht dazu aufraffen, hab lieber noch mein Buch weiter gelesen und bin etwas früher ins Bett.

Frische Kokosnuss

Heute morgen ging’s mir schon bedeutend besser als gestern. Bin nach dem aufwachen trotzdem noch etwas im Bett geblieben um zu lesen, A Clash of Kings, der Folgeroman zu A Game of Thrones. Wirklich sehr fesselnd, da verbring ich echt viel Zeit mit. Aber warum auch nicht, wenn man Zeit im Überfluss hat. Mittags hat mich dann der Hunger gepackt und ich hab mir schnell ein paar Nudeln gekocht. Eigentlich wollte ich dann so wie inzwischen für mich üblich so gegen halb drei an Strand gehen. Allerdings saß ich auf der Terrasse, hab gelesen und mir immer wieder gedacht: Das ist jetzt aber wirklich das letzte Kapitel bevor ich losgehe. Es ist also doch eher nach vier gewesen als ich an den Accra Beach gekommen bin. Da wollte ich auch keine weitere Zeit mehr verlieren und bin gleich mit Schnorchelausrüstung zum Riff raus geschwommen. Allerdings war ich wohl schon zu spät, denn die Sonne stand schon so tief, dass nicht mehr ausreichend viel Licht so tief runter kam. Die Sicht war also eher bescheiden.
Der Sonnenuntergang war dann auch etwas bewölkt, sah aber auch ganz witzig aus, denn die Wolken nahe am Horizont hat man nicht gesehen, so dass es so wirkte als würden einfach ein paar Stücke der Sonne fehlen.
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Dann ging’s wieder heim. Auf dem Weg den Boardwalk entlang ist mir dann noch deutlich aufgefallen, dass heute mindestens dreimal so viele Jogger unterwegs waren wie noch im alten Jahr. Aber das legt sich sicher bald wieder, kennt man ja…
Daheim hab ich dann gesehen, dass unter einer unserer Palmen ein paar Kokosnüsse liegen welche noch nicht da waren als ich an den Strand bin. Müssen also ganz frisch sein. Hab mir eine mit ins Haus genommen und wollte mal sehen ob ich die wohl auf krieg.
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Die richtige Farbe hatte sie schon mal, nicht mehr grün sondern schon braun. Wer in seinem Leben noch nie ne Kokosnuss an der Palme gesehen hat wird jetzt natürlich sagen: Moment mal, die Kokosnüsse die ich immer im Supermarkt kaufe sehen aber ganz anders aus. Das ist richtig, weil man bei uns keine Kokosnüsse kauft, sondern nur deren Kerne. Und an eben diesen Kern gilt es erst mal bei ner frischen Kokosnuss ran zu kommen. Und das ist deutlich anstrengender als im Supermarkt das Ding in den Einkaufswagen zu legen.
Ich bin mit nem Messee mit Sägezahnklinge an die Sache ran gegangen. Da ich nicht wusste wo genau in der Nuss sich der Kern befindet, hab ich erst mal nen kleinen Deckel abgeschnitten.
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Die äußere Hülle der Kokosnuss ist fast holzartig und dann kommt die dicke innere Schicht mit den Kokosfasern. Ich hab also immer mehr abgesägt bis ich den Kern lokalisieren konnte. Dann einmal der Länge nach den ganzen Mantel eingeschnitten um die zwei Hälften auseinander zu ziehe und den Kern frei zu legen. Soweit die Theorie. In Wirklichkeit war’s ein wahrer Kraftakt die zwei Schalenhälften auseinander zu ziehen. Um ehrlich zu sein, mit den Armen hab ich’s nicht geschafft, ich musste die Nuss aut den Boden legen, mich mit den Zehen auf die untere Hälfte der Nuss stellen und mit beiden Armen die obere Hälfte weg ziehen. Aber es hat geklappt.
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Der Kern war jetzt also zur Hälfte freigelegt und die zweite Hälfte ließ sich dann mehr oder weniger einfach mit dem Messer entfernen. Nach etwa 10 Minuten konnte ich das Objekt meiner Begierde dan in Händen halten.
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Mit nem Korkenzieher dann den Kern angebohrt und das Kokoswasser aufgefangen. War mehr als ich vermutet hatte.
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Als ich den Kern dann leer hatte ging’s nach draußen in den Hof und mit nem kräftigen Wurf auf den Boden zersprang er dann in zwei Teile.
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Das Kokosfleisch ließ sich dann mit nem Messer halbwegs gut auslösen.
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In der Zwischenzeit was das Kokoswasser im Gefrierschrank gestanden und wurde angenehm runter gekühlt. Drei Eiswürfel und ein Schuss Barbados Rum dazu und fertig war mein Abendessen.
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Dazu nen Film auf der Couch, danach noch mein Buch und der Tag war wieder perfekt.