Lagerfeuer

Heute ist der Tag meiner Abschiedsparty gekommen. Schon länger war mal von nem Lagerfeuer am Strand die Rede, es ist aber nie  was zusammen gekommen. Als ich dann letzte Woche die Ostküste entlang gewandert bin hab ich nen gut geeigneten Platz dafür gefunden, weit weg von irgendwelchen Häusern und mit genügend Treibholz zum verfeuern. Um 12 haben Alfredo und ich uns auf den Weg gemacht. Doch zuerst mal noch ein kleines Frühstück bei so ner Art Dönerladen, was wirklich mehr als schlecht war. Dass es allein schon ne viertel Stunde gedauert hat bis mein Zeug fertig war, war dann noch das i-Tüpfelchen. Naja. Danach ging’s zum Supermarkt um etwas Verpflegung zu kaufen. Nen Kasten Bier, ein paar Würstchen, Marshmallows und nen Sack voll Kohle und Grillanzünder. Durch all den Regen der letzten Tage waren wir uns nämlich nicht sicher wie gut das Treibholz wohl anbrennen würde.
Nachdem alles im Auto verstaut war sind wir rüber zur Ostküste gefahren, immerhin ne gute halbe Stunde Fahrzeit. Hat etwas gedauert bis  wir den Platz wieder gefunden haben, denn der Strand ist teilweise ein ganz schönes Stückchen von der Straße entfernt. Letztendlich haben wir dann um drei anfangen können die Feuerstelle vorzubereiten. Da hier ein ziemlich starker Wind pfeift war eine Grube fürs Feuer erst mal Priorität Nummer eins, darum hat sich Alfredo gekümmert. An dieser Stelle hat er sich nochmal ein großes Lob für dieses wunderbare Loch verdient. Ich hingegen hab mich ans Holz anschleppen gemacht. Was nicht gerade teilweise im Sand vergraben war war eigentlich nur äußerlich etwas feucht, innen aber sehr gut durchgetrocknet. Die Sonne brennt ja hier doch ganz schön runter. Hab mir also keine großen Sorgen gemacht, dass wir das Feuer leicht in Gang kriegen. Dennoch haben Alfredo und Natalia darauf bestanden, dass wir es schon jetzt anzünden, damit’s auch ja brennt wenn die anderen kommen. Gut, von mir aus. Ordentlich Grillanzünder reingespritzt und n Streichholz reingeworfen und gut wars. Das Holz hat anstandslos sofort Feuer gefangen.

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Alfredo beim Tiefbau

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Das Feuer so früh anzuzünden hatte natürlich den Nachteil, dass wir alle zehn Minuten nachlegen mussten, denn mit dem Wind ist das runter gebrannt wie nix.
Nach und nach sind dann auch alle eingetroffen, die ganze Gruppe, es hat fast niemand gefehlt. Das Wetter hat eigentlich auch gepasst. Nur ein einziges Mal, für etwa eine Minute hats geregnet. Aber richtig. Als würde man in der Dusche stehen und sie voll aufdrehen. Aber eben nur eine Minute lang.

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Im Regen

Ansonsten wars echt super. Würstchen und Marshmallows wurden gegrillt und Musaad hat sogar ne Brotfrucht mitgebracht. Die wurde einfach in die Glut geworfen, die Schale der Brotfrucht ist dabei komplett verkohlt. Nach ner viertel Stunde haben wir sie dann rausgefischt, aufgeschnitten und das Innere der Frucht gegessen. War überraschend gut, der Geschmack erinnert stark an ne Kartoffel. Ansonsten ging die Party so ihren Gang, mit allem was dazu gehört.

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So um zehn haben wir uns dann langsam auf den Heimweg gemacht. Das Bier war alle und manche haben wohl doch mehr getrunken als gut für sie war. Das Feuer natürlich gelöscht und zugeschüttet, allen Müll mit eingesammelt und abgezogen. Zuhause angekommen war ne Dusche mehr als nötig. Obwohl ich auch schon ziemlich fertig war hab ich mich von Alfredo noch überreden lassen auf ein paar Drinks mit ins Saint Lorence Gap zu gehen. Außer Elisa und Gabriel habens aber nicht mehr viele andere geschafft hier noch aufzukreuzen. Wir sind deshalb dann auch nicht mehr all zu lange geblieben, gegen eins haben wir den Heimweg angetreten.

Dauerregen

Heute war mal ne richtig verregneter Tag. Immer nur kurze Trockenperioden zwischen Regen, Regen, Regen. Damit war so ziemlich alles was ich heute tagsüber gemacht hab auf der , zum Glück überdachten Terrasse, auf ner Couch zu liegen und zu lesen. War jetzt gar nicht mal so schlimm. Wenn man sich die Zeit für so was wirklich nehmen kann, und das kann ich, dann ist einen ganzen Tag mit lesen verbringen echt was feines. Man ist dann richtig im Buch, viel mehr als wenn man nur ein, zwei Stunden am Stück liest.
Am Abend kam dann Virginia vorbei, wir haben sie gestern noch für heute zum Abendessen eingeladen. Es gab Nudeln mit selbstgekochter Tomatensauce.
Danach war der Plan mit der ganzen Gruppe erst mal ins Old Jamm Inn zu gehen und anschließend ins Harbour Lights. Daraus wurde dann aber nichts, denn im Old Jamm Inn wars echt gut, deshalb sind wir da bis vier Uhr geblieben.

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Pokernacht, die Zweite

Die Putzfrau kam heute wieder vorbei, deshalb musste ich auch früher aufstehen. Bin dann schon vormittags zum Accra Beach gegangen. Gegen elf kam dann auch Elodie vorbei, als Teil ihres Praktikums interviewt sie Touristen an den Stränden Barbados‘. Auch ich hab nen Fragebogen abgekriegt, auch wenn ich wohl etwas aus dem Muster des Standard-Touristen rausfalle.
Zum Lunch sind wir dann zusammen mir Alfredo zur Tiki Bar gegangen. Dort hab ich mal die Chicken Finger probiert, die waren echt großartig. Spitzen Panade. Man muss schon sagen, Hühnchen können sie hier zubereiten.
Danach bin ich mit Elodie zurück zum Strand. Allerdings haben wir uns um drei verzogen, denn es hat wirklich fürchterlich zu regnen angefangen.

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Zitat Charline: Regen auf Barbados ist immer noch besser als Regen in Neuburg


Zuhause blieb mir dann auch nicht viel mehr übrig als zu lesen und irgendwann am abend das Abendessen vorzubereiten. Es gab ein Omelette mit allerlei leckeren Sachen drin.
Nach dem Essen sind wir dann zu Virginia gefahren, da stand mal wieder ne Pokernacht an. War um ehrlich zu sein diesmal nicht so gut wie letztes mal, ich spiele nicht so gern Poker mit Leuten die zu betrunken sind oder die Regeln gerade erst gelernt haben. Naja, der Abend ging trotzdem rum. Um eins sind Alfredo und ich dann wieder heimgefahren.
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Flug gebucht

Heute Vormittag hab ich endlich mein Ticket für meinen Flug von Barbados nach Trinidad gebucht. In genau einer Woche geht’s los. Als das dann erledigt war bin ich zum Strand. Dort war ich dann auch bis Sonnenuntergang und hab mich mit lesen, bloggen und Spanisch lernen beschäftigt. Und schwimmen natürlich.

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Zuhause gab’s dann zum Abendessen Fisch auf Tomaten-Zwiebel-Soße.
Gegen neun ist Alejandro mit einem Freund aus Spanien vorbeigekommen, der Professor für international economics an der Uni in Alicante ist. Wir haben also bei ner Flasche Wein ein bisschen über europäische Wirtschaft, und griechische im besonderen, denn Georgios ist eigentlich Grieche, geplaudert, bevor wir uns dann um elf auf den Weg ins Harbour Lights gemacht haben. Ginelle hatte heute Geburtstag, deshalb mussten wir uns da schon blicken lassen. Ging aber nicht ganz so lange, war ja unter der Woche.

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Reisevorbereitungen

Heute Vormittag hab ich mich mal n bisschen um meine Ausrüstung gekümmert. Es geht ja bald wieder richtig auf Reise, da war es mal wieder an der Zeit das alles so weit in Ordnung zu bringen. Also den Schlafsack mal zum Lüften aufgehängt. Isomatte aufgeblasen und in der Dusche, die zum Glück groß genug ist, eingeseift und abgespült. Unglücklicherweise war natürlich genau zu dem Zeitpunkt aus unerfindlichen Gründen das Wasser ausgefallen, was hier scheinbar etwas öfter vorkommt.  Es kam also grad so ein kleines Rinnsal aus dem Duschkopf raus. Aber irgendwann war die ganze Seife abgespült und ich konnte die Isomatte zum trocknen aufstellen.
Auch mein Zelt war schon seit längerem in seinem Beutel eingepfercht, also hab ich das zum Lüften aufgebaut. Im Zimmer, denn ich wollts nicht draußen rumstehen lassen. Mein Zimmer ist ja zum Glück groß genug.
Dann den großen Rucksack mal ausgeschüttelt, undichte Zip Lock Beutel ersetzt, meine kleinem Gewürzstreuer aufgefüllt, ebenso mein Fläschchen Olivenöl, mein Besteck gewaschen, Kleingeld zusammen gesammelt, meinen alten kleinen Rucksack den ich noch aus Madeira hatte, weggeworfen. Ebenso meinen drei Jahre alten elektrischen Rasierer der nur noch eingesteckt funktioniert und dann auch nur wenn er grad Lust hat. Hab mir in Madrid deswegen eh schon nen neuen gekauft. Ja, das war im Prinzip mein Vormittag.
Als ich dann gerade los wollte um erst noch nen Happen in der Mall zu essen und dann zum Strand zu gehen, hat mich Alfredo angeschrieben ob ich mit ihm zum Mittagessen gehe, er holt mich ab. Also noch zehn Minuten gewartet und dann sind wir los. Zuerst wollten wir zum Araber, der hatte aber zu, deshalb sind wir beim Subway gelandet.
Anschließend bin ich zur Botschaft von Venezuela gegangen, die war praktischerweise gleich um die Ecke. Da hab ich mich mal schlau gemacht wie das denn so mit der Einreise ist wenn man kein Ausreiseticket hat. Ich werd ja sehr wahrscheinlich per Fähre ankommen und dann erst mal unbestimmte Zeit bleiben, wos danach hingehen soll weiß ich auch noch nicht, deshalb ist das mit den Ausreisetickets immer etwas schwierig. Die Mitarbeiterin in der Botschaft hat mir aber versichert, dass das kein Problem wäre weil ich aus der EU komme. Nochmal Glück gehabt.
Danach gings ab zum Strand, dss Meer war heute sehr ruhig, so gut wie keine Wellen.

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Alfredo ist um fünf aus der Arbeit gekommen und wir sind dann gleich zum Einkaufen gefahren. Haben genug gekauft für vier schöne Gerichte. Eins davon war dann auch gleich heute abend dran. Wir wollten mal ne Paella probieren. Dabei kam mir natürlich zugute, dass ich im Hostel in Málaga nen Paella Kochkurs gemacht hab. Ist dann auch ganz gut geworden.
Abends war dann ein Film angesagt den ich schon länger mal sehen wollte, aber bisher nie dazu gekommen bin: The Big Lebowski. War recht witzig. Dazu noch als kleine Nascherei ne frische Kokosnuss ausm Garten.

Finanzcheck

Das Wetter hat heute ganz gut zu meiner Tagesgestalltung gepasst. War immer so n bisschen regnerisch, da musst ich nicht unbedingt an den Strand gehen. Stattdessen musste mal wieder viel am Computer erledigt werden. Das Fertigstellen des Blogeintrags von der Wanderung hat Stunden gedauert, denn ich konnte aus mir unerklärlichen Gründen keine Bilder einfügen. Erst über diverse und langwierige Umwege hats dann endlich geklappt. Dann mussten noch ein paar Mails geschrieben werden und meinen Handyvertrag wollt ich auf einen Traveller Tarif umstellen damit ich mir die monatlichen 10 Euro für die Internet Flat in Deutschland spar. Wie man sich denken kann ist das alles andere als einfach gewesen, Mobilfunkanbieter legen einem da ganz gerne einige Steine in den Weg wenn man etwas weniger zahlen möchte. Und weil wir grade beim Thema Geld sind: Es war mal wieder an der Zeit nen ausführlichen Blick auf meine finanzielle Situation zu werfen. Ich durfte erfreut feststellen, dass mein Tagegeld Konto zum Jahreswechsel ein ansehnliches Sümmchen an Zinsen abgeworfen hat und auch meine täglichen Ausgaben auf Barbados sind im Schnitt zurückgegangen. Im Moment lieg ich bei einem Tagesbudget von etwas über 30€. Eigentlich ziemlich wenig wenn man bedenkt wie ich hier leb.
Noch dazu hab ich die Zeit gefunden meine Ausgaben in Portugal und England auf meine Statistik Seite zu packen, da findet man ab heute das Update. Auch zur Ausrüstung hab ich noch ein paar Worte ergänzt. Und allgemein ein paar kleinere Veränderungen am Blog Design vorgenommen.
Und dann natürlich noch ein bisschen Vorabplanung für Venezuela betrieben.
Der Tag ging mit all dem Zeug eigentlich recht schnell rum. Als Alfredo abends heimgekommen ist gab’s als Abendessen auch nur noch Sandwichs weil im Kühlschrank mal wieder gähnende Leere herrschte.
Nachdem wir uns dann noch den zweiten Teil von Tolkiens Der Hobbit angeschaut haben, bin ich ins Bett.

Superbowl

Nachdem ich mich von gestern Nacht erholt hab hab ich mich ums Essrn gekümmert. Sollte zur Abwechslung mal wieder ne Pizza geben, die war dann auch schnell gemacht.
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Anschließend gings zum Strand. Wie schon gestern der Accra Beach. Hat auch nicht lange gedauert bis Elodie gekommen ist. Etwas später dann Patrick, Enrique, Alex und Maurice.
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War wieder ein sehr entspannter Tag, mit Sonne, Strand, Supermarkt Bier und Musik.
Nach dem etwas bewölkten Sonnenuntergang sind wir dann nen Cheeseburger gessen gegangen. Anschließend schnell zum Supermarkt um ein paar Sachen für den Superbowl einzukaufen den wir abends bei Ally anschauen wollten.
Schnell zum Supermarkt? Nicht ganz. Der Jeep von Alex und Maurice wollte nicht starten, Batterie leer. Also musste erst jemand organisiert werden der überbrücken kann. Ging dann auch mit ner gewissen Routine, denn das gleiche ist ihnen letzte Woche an der selben Stelle passiert.
Im Supermarkt angekommen dann der nächste Schock: Es war kein Boer mehr da. Das komplette Regal mit Banks Bier war ausverkauft. Enrique hat grad noch nen Sixpack ergattern können aber das hätte nie gereicht. Scheinbar kurbelt der Superbowl, wie überall auf der Welt, auch hier den Bierkonsum ordentlich an. Als wir dann auf der Suche nach Alternativen durch den Supermarkt gegangen sind hab ich ne versteckte Kiste gefunden, die sogar noch ganz voll war. Kann gut sein, dass die jemand gebunkert hat, aber jetzt hat sie nen neuen Besitzer gefunden.
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Dann ging’s ab zu Ally. Die ersten paar Minuten des ersten Viertels sind schon rum gewesen als wir angekommen sind. Zum Spiel selber muss ich denk ich nicht viel sagen, direkt spannend wars ja nicht. Die Denver Broncos haben schon ne unterirdisch schlechte Show geboten. Aber darum geht’s ja auch gar nicht. Der eigentliche Witz sind ja die Werbespots (4 Millionen $ für 30 Sekunden) die man alle paar Minuten präsentiert kriegt. Wie sie in Deutschland waren weiß ich leider nicht, wir haben die original amerikanischen gesehen. Ich überleg grad ob mir ein stärkeres Wort als patriotisch einfällt. Die einfache Steigerung „sehr patriotisch“ scheint mir nicht angemessen genug. Hatte durchaus einen enormen Unterhaltungswert.
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Schönes Wochenende

Die Wochenenden werden traditionell am Strand verbracht. Normalerweise als große Gruppe, heute haben wir uns aber aufgeteilt, ein Teil wollte hoch zur Westküste und ein anderer Teil, meine Wenigkeit eingeschlossen, wollte nicht so weit fahren. Deshalb bin ich heute mit Elodie, Patrick, Enrique, Alex, Maurice und Corinna an den Accra Beach gegangen. Die arbeiten ja alle hier und irgendwie sind wir dann drauf zu sprechen gekommen, dass die Wochenenden hier eigentlich so was wie ein richtiger Urlaub sind. Kann ich voll und ganz verstehen, ich muss schon sagen, dass ich sie alle ein bisschen beneide. Barbados ist definitiv einer der Orte an denen ich mir auch nen längeren Aufenthalt zwecks Job vorstellen könnte.

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Auf dem Weg zum Accra Beach


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Weekend feeling


Als uns dann das Supermarkt Bier ausgegangen ist sind wir zur Tiki Bar gelaufen um da noch nen Drink zu nehmen.
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Um unser Budget dann nicht übermäßig zu strapazieren sind wir um fünf zu der kleinen Strandbar gefahren wo wir schon letzten Samstag waren, denn da ist um diese Zeit bekanntlich Happy Hour.
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The german speakers


Nen recht malerischen Sonnenuntergang gabs sogar noch als kleinen Bonus dazu.
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Um mich für den Abend fertig zu machen bin ich heim und hab mich geduscht und umgezogen, es stand der Plan im Raum ins Sugar zu gehen und dafür musste ich klamottentechnisch aufrüsten.
Getroffen haben wir uns dann im Old Jamm Inn. Bevor wir tatsächlich ins Sugar gegangen sind haben wir noch nen Abstecher in eine Salsa Bar gemacht. Um ehrlich zu sein langweilt man sich da recht schnell, wenn man nicht Salsa tanzen kann. Im Sugar war dann mehr geboten.
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