Heute haben wir Guadeloupe sehr früh den Rücken gekehrt. Um 6:15 Uhr haben wir den Anker gelichtet und Kurs auf das nächste Land, Antigua und Barbuda, genauer gesagt die Insel Antigua, genommen.
Wir hatten schon von Beginn an mit hohen Wellen zu tun die uns immer wieder ordentlich durchgeschüttelt und nass gemacht haben. Das ging so weit, dass Reinhard meinte wir sollen jetzt besser die Rettungswesten anziehen falls doch einer über Bord geht.
Als wir unterwegs waren hab ich auch mal ein zweistündiges Schläfchen eingelegt, ich war echt noch müde. Das geht ja bei mir zum Glück auch trotz des Lärms und der Achterbahn.
Nen Fisch haben wir auch wieder gefangen, damit war das Abendessen schon wieder gesichert.
Wir hatten sogar noch nen zweiten Biss an der Angel, der Fisch ist uns aber leider beim reinziehen verloren gegangen.
Gegen drei Uhr nachmittags haben wir den Süden Antiguas erreicht und sind in den English Harbour eingelaufen. Hier war ganz schön was los, hunderte anderer Segelschiffe waren hier. Auch die richtig großen. Schon ganz nett anzusehen. Wie sich herausstellte findet die Tage die Oyster Cup Regatta auf Antigua statt, das erklärt natürlich den Andrang. Wir haben auch nur grade noch so nen Platz zum Anker werfen in der Bucht gefunden. Aber es war schon sehr voll.
Wie üblich stand jetzt erst einmal ein Besuch beim Customs and Immigration Office an um uns offiziell auf Antigua und Barbuda anzumelden. Das dauert und kostet natürlich auch wieder. Als das erledigt war haben wir uns mit zwei neuen Crewmitgliedern getroffen, Andi und Rafa werden uns für die nächsten Wochen begleiten. Kommen auch beide aus Deutschland.
Dann ging’s zu sechst auf dem kleinen Dinghy zurück zum Katamaran. Das nächste Problem war dann, dass unser Wasser echt knapp wurde. So knapp, dass wir erst mal für heute abend die Dusche gesperrt haben. Zu allem Überfluss scheint auch auf der Insel eine allgemeine Wasserknappheit zu herrschen, denn in der Marina konnten wir auch kein neues Wasser kaufen. Da wurden wir auf morgen vertröstet.
Ganz ungeduscht mussten wir jedoch auch nicht gehen, an Land gab’s ein Restaurant im Hafenbereich das eine Dusche hatte, die haben wir dann hintereinander alle benutzt.
Wieder frisch zurück auf dem Katamaran haben wor uns gleich ans Abendessen kochen gemacht, es gab den frisch gefangen Fisch mit Kartoffelbrei.