Heute Vormittag sind wir an Land gefahren um mal die Lage zu sondieren ob es denn überhaupt Sinn macht durch die Brücke in die Lagune einzufahren. Macht es auch nicht unbedingt. In der Lagune ist das Meer nicht weniger Rau und recht viel Platz hätten wir auch nicht gehabt. Also haben wir beschlossen dort vor Anker zu bleiben wo wir waren. Dann.sind wir noch schnell in den Supermarkt zum einkaufen und in eine Wäscherei. Wir wollten eigentlich ein paar Sachen zum waschen bringen, aber die nette Frau in der Wäscherei hat uns schon so lustlos empfangen, dann konnte sie auch nicht sagen ob sies in sechs Stunden hinkriegt unser Sachen gewaschen zu haben und das Preissystem war auch ziemlich undurchsichtig. Da haben wirs lieber gelassen.
Nachdem wir die Einkäufe zurück auf den Katamaran gebracht hatten sind wir wieder an Land und per Bus zur wohl bekanntesten Attraktionen auf Sint Maarten gefahren, Maho Beach. Was ihn so berühmt macht?
Der Strand ist genau am Anfang der Start und Landebahn des Princess Juliana Airports, das heißt landende Flieger fliegen hier extrem dicht über dem Strand an und startende Flieger sorgen mit ihren Triebwerken dafür, dass die Leute am Strand gesandstrahlt werden. Ein Erlebnis.
Schon krass, die Flieger im Landeanflug so dicht über einen Weg fliegen zu sehen. Die machen auch ganz schön Lärm. Auch bei den startenden Fliegern war der Wind den die erzeugt haben enorm. Die großen Jets müssen die gesamte Startbahn ausnutzen, stehen also ganz dicht am Strand. Dann treten die auf die Bremse und lassen im stehen die Turbinen voll hochdrehen ehe sie sie Bremsen lösen und abzischen. Und wenn die hochdrehen gibt’s ordentlich Wind.
Was mich für so ne kleine Insel auch überrascht hat ist die Anzahl an Flugzeugen die da starteten und landeten. Im Minutentakt ging das. Immer zwei bis drei hat mal anfliegen sehen wo man sich dachte: Das wird jetzt aber schon eng. Und dann sind dazwischen aber auch noch Flieger gestartet. Fluglotse muss da echt ein stressiger Job sein. Der Gipfel war, das ein Jet gerade galandet ist, am Ende der Bahn gewendet hat und wieder nach vorne zum Terminal gerollt ist und da auch schon zwei kleine Flieger hintereinander bereitstanden um gleichzeitig zu starten während der Jet noch auf der Bahn steht.

Danach wollten wir noch an einen etwas ruhigeren Strand gehen, aber als wir dort angekommen sind war das Wetter schon auf Regen eingestellt. Also sind wir wieder zurück zum Dinghy gefahren und haben dort kurz beraten wie wir den Abend verbringen sollen, denn heute ist der letzte Tag von Max an Bord.

Wir haben uns dazu entschlossen einfach noch nen gemütlichen Abend an Deck der RUNAWAY zu machen, was uns denk ich auch gut gelungen ist.