Der Tag heute ging echt schnell rum. Angefangen hats mit unserem Frühstück um halb acht. Danach sind wir an Land gefahren um uns beim Customs and Immigration Office anzumelden.
Da ging auch wieder ewig viel Zeit drauf. Aber nach ner Stunde hatten wir alle unseren Einreisestempel im Pass. Beim rausgehen hab ich allerdings noch bemerkt, dass es da ein kleines Problem gab. Sowohl in meinem als auch in Reinhards Pass stand als unser Ausreisedatum der 3.4.14. statt dem 3.5.14. Das hätte bei einer Kontrolle natürlich unangenehm werden können, deshalb sind wir nochmal zurück und haben das ausbessern lassen.
Danach gings in eine Bar um ins Internet zu kommen. Und ich konnte mein Glück kaum fassen, denn obwohl das hier ne winzige Insel ist haben die einen Highspeed Internetanschluß und ich konnte endlich mal wieder frustfrei ein paar Blogeinträge hochladen.
Anschließend sind wir zum Supermarkt. Da der hier aber übertrieben teuer war haben wir nur das allernötigste eingekauft. Mittag gegessen haben wir auch gleich in dem Supermarkt, da gab’s nen Cheeseburger mit Pommes für 5$. Zumindest laut Werbezettel. An der Kasse wurden uns 7$ berechnet. Nach etwas längerem hin und her wurden uns die Burger aber doch noch für 5$ verkauft.
Zurück auf dem Katamaran waren wir um drei. Viel später als gedacht. Eigentlich wollten wir heute noch zum The Baths Nationalpark fahren, aber da waren wir einfach schon zu spät dran. Stattdessen sind Andi, Rafa und ich noch mit dem Dinghy in eine nahegelegene Bucht gefahren um dort zu schnorcheln, denn auf unseren Seekarten waren dort Riffe eingezeichnet. Die waren auch da, allerdings hat sich herausgestellt, dass die viel zu seicht waren um dort sicher schnorcheln zu können. Mit den Wellen war das zu gefährlich, die hätten uns auf die Korallen gedrückt. Also sind wir nach einem nur kurzen Unterwasserausflug wieder mit dem Dinghy zurück gefahren.
Andi und ich sind dann in der Bucht in der wir geankert haben noch eine längere Runde schnorcheln gegangen. Inzwischen muss ich echt sagen, dass sich die 30$ die ich in Saint Lucia in meine Flossen investiert habe echt gelohnt haben.
Viel Riff gab’s hier zwar nicht zu sehen, dafür aber zwei Premieren: zum einen hab ich das erste mal einen Rochen in freier Wildbahn gesehen. War zwar nicht besonders groß, aber doch ganz schön anzusehen wie der so durchs Wasser schwebt.
Nummer zwei war da schon etwas größer. Das war nämlich mein erster Hai. Das Wasser war in dem Moment zwar etwas trüb, aber er war doch klar zu erkennen, vielleicht fünfzehn Meter von mir entfernt, knapp unter der Wasseroberfläche. Grob geschätzt dürfte der schon etwa so groß gewesen sein wie ich, so um die zwei Meter. Ich wollt natürlich gleich drauf zu schwimmen um ihn mir etwas näher anzusehen. Angst oder so hab ich in dem Moment überhaupt keine gehabt, war viel mehr aufgeregt endlich mal einen zu sehen. Ich wollt natürlich Andi noch Bescheid sagen was da im Wasser ist, denn der war ein paar Meter hinter mir. Also Kopf aus dem Wasser, ihm zugerufen und wieder runter. Tja und dann war der Hai dummerweise schon wieder verschwunden. Ich hätte erst näher ran schwimmen und dann erst Andi Bescheid geben sollen. Wieder was gelernt.
Zum Sonnenuntergang waren wir wieder zurück auf dem Katamaran.
So richtig Lust auf Essen kochen hatte keiner, wir waren alle noch recht satt von den Cheeseburgern heute mittag, welche übrigens echt gut waren. Also haben wir nur schnell ne Nudelsuppe gekocht.
Anschließend bin ich raus ins Netz und hab Musik gehört und mir den wolkenlosen Sternenhimmel angesehen. Gute zehn Sternschnuppen warens auch heute wieder.