Die Nacht war ruhig, wir haben einen guten Platz zum ankern gehabt. Da unsere Frühstücksvorräte langsam zur Neige gehen gab’s heute morgen nur Pfannkuchen.
Gegen zehn haben wir den Katamaran startklar gehabt und den Anker gelichtet.
Der Wind war eher wechselhaft, wir mussten die Segel öfter mal justieren.
Gegen eins haben wir unser erstes Tagesziel erreicht, die Dog Islands. Sollte angeblich gut zum schnorcheln sein.
Der erste Eindruck: Sieht schon ganz brauchbar aus. Zwar keine übermäßig großen oder prächtigen Korallen aber doch ein ganz netter Unterwassergarten.



Fische gab’s wie üblich sowohl vereinzelt als auch in Schwärmen und allen möglichen Arten.





Das beste kommt ja bekanntlich immer zum Schluss, mir jedoch ist es gleich nach fünf Minuten vor die Nase geschwommen. Nachdem ich vorgestern schon nen Hai aus einiger Distanz gesehen hab, hab ich hier noch einen gefunden und auch im Auge behalten können. Ein Ammenhai, etwas kleiner als der den ich vor zwei Tagen gesehen habe, aber immerhin. Bin runtergetaucht und ein bisschen mit ihm geschwommen, natürlich immer mit etwas Mindestabstand. Irgendwann hat er dann keine Lust mehr gehabt auf schwimmen und hat sich zwischen Korallen versteckt.



War wieder mal ein ganz besonderes Erlebnis. Nicht erwartet hätte ich zum Beispiel, dass sich so viele Fische, in idealer Snack-Größe, vor dem Hai tummeln ohne das irgendwas passiert. In den fünf Minuten in denen ich mit ihm geschwommen bin ist er einfach nur friedlich durchs Riff geschwommen. Ich hatte sogar fast den Eindruck als hätte er etwas Angst vor mir und hat am Ende versucht sich vor mir zu verstecken. Die Barracudas die ich gesehen hab sind da schon anders aufgetreten. Nicht davon geschwommen als ich ankam und die haben auch aktiv Jagd auf andere Fische gemacht.
Insgesamt kann ich sagen, es lohnt sich hier zum Schnorcheln her zu kommen. Die Sicht war gut und es gab auch einiges zu sehen.
Um vier sind wir wieder weiter gefahren. Die Nacht wollten wir in einer Bucht auf Beef Island verbringen was noch etwa sieben Meilen zu segeln war. War aber sehr entspanntes Segeln.

Dort angekommen haben wir aber keinen passenden Platz zum ankern gefunden, alles war schon voll, beziehungsweise es gab nur noch die Möglichkeit für 30 $ an einen Mooring zu gehen, was natürlich nicht in unserem Budget war. In der näheren Umgebung haben wir aber letztlich doch noch einen schönen Sandstrand gefunden vor dem wir unseren Anker werfen konnten.

Mit dem Abendessen kochen waren wir so schnell fertig, dass es sogar noch hell genug war um draußen zu essen.

Den Abend haben wir damit verbracht uns endlich den zweiten Teil von Fluch der Karibik anzusehen. Nach den Ausflügen auf Dominica kamen mir tatsächlich einige Drehorte bekannt vor.