Wracktauchen

Für heute Vormittag stand segeln zum Wrack der RMS Rhone auf dem Programm. Die ist hier 1867 südlich von Salt Island bei einem Hurrikan gesunken und ein beliebtes Ziel für Taucher. Wir wollten uns das mal schnorchelnd ansehen.
Beim ersten ranschwimmen war ich fast etwas enttäuscht, es sah nur so aus als hätte jemand etwas Metallschrott auf den Meeresboden geworfen. Aber dann wurde das wahre Ausmaß des Wracks nach und nach ersichtlich. Das war ein riesiges Schiff dessen Teile über eine gewaltige Fläche verstreut waren. Besonders gut war noch die Schiffsschraube zu erkennen, die hatte auch gute vier bis fünf Meter im Durchmesser.
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Fische haben sich dort auch getummelt, aber nicht übermäßig viele. Dafür waren einige größere Brocken dabei und auch einen Rochen hab ich gesehen. All zu lange haben wirs im Wasser jedoch nicht ausgehalten, man musste ständig gegen eine starke Strömung anschwimmen. Nach etwa ner halben Stunde haben wir uns zurück zum Katamaran treiben lassen. Dort haben wir einen kurze Mittagspause eingelegt ehe wir uns auf den Weg nach Road Town, der Hauptstadt der British Virgin Islands auf Tortola, gemacht haben. Etwa zweieinhalb Stunden hat es gedauert bis wir dort hin gesegelt waren.
Geankert haben wir hier kurz vor der Marinaeinfahrt, wir hatten es also nicht weit bis zum Dinghydock wo wir gegen fünf Uhr abends an Land gegangen sind. In einer Bar haben wir erst mal alle etwas Zeit im Internet verbracht und sind dann gleich weiter zu einem Supermarkt, denn unsere Vorräte an Bord waren schon ziemlich dezimiert. Wir haben auch einen großen Supermarkt gefunden, doch das Einkaufen war eine einzige Qual. Denn an etwa neunzig Prozent der Artikel war einfach kein Preisschild dran. Wenn man wie wir mit möglichst wenig Geld auskommen muss ist das natürlich eher unpraktisch. Wir mussten also ein paar Dutzend mal mit Artikeln zur Kasse rennen um nach den Preisen zu fragen, damit wir auch die günstigsten Sachen kaufen konnten. Richtig billig wars trotzdem nicht, deshalb haben wir auch nur das nötigste eingekauft. Als wir aus dem Laden wieder raus sind wars schon dunkel, wir haben unsere Einkäufe zurück auf den Katamaran gefahren und Abendessen gekocht.
Es war mal wieder eine sternenklare Nacht in der ich vor dem schlafen gehen noch etwas die Sterne beobachtet hab. Ist schon erstaunlich wie vertraut einem der Sternenhimmel wird wenn man da so lange drauf starrt. So lern ich jeden abend ein paar neue Sternenbilder.

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