Fallen stellen

Nach dem Frühstück (heute das erste mal mit Wurst aufs Brot) haben wir Charlotte Amalie den Rücken gekehrt. Wir mussten ohnehin Frischwasser tanken, deshalb wollten wir nach dem Stop beim Fuel Dock gleich weiter segeln in die Brewer’s Bay. Dafür mussten wieder mal die Fender rausgeholt und fertig gemacht werden, was inzwischen recht flott von der Hand geht, wir sind bereits ein wirklich eingespieltes Team.

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Bereitgelegte Fender


Das Fuel Dock befand sich am Containerhafen deshalb bekamen wir mal ein bisschen größere Schiffe zu sehen, auch mussten wir hier unseren Kurs und unsere Einfahrt ins Fuel Dock genau per Funk koordinieren um eine Kollision zu vermeiden. Hat aber alles geklappt.
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Am Fuel Dock


Als wir am Dock festgemacht haben hab ich mich uns Wasser gekümmert während der Rest Diesel und Benzin getankt hat.128 Gallonen Wasser haben wir gebraucht, was bedeutet, dass wir zu viert in den letzten dreizehn Tagen pro Person mit nur zehn Litern Wasser am Tag ausgekommen sind. Und das für Geschirr spülen, Zähne putzen und tägliches Duschen. Schon krass, zehn Liter rauschen Zuhause auch bei einer einzigen Klospülung durch…
Nach dem tanken ging’s weiter zur Brewer’s Bay. War aber ne sehr gemächliche Fahrt, wir hatten praktisch keinen Wind und haben nur lächerliche eineinhalb Knoten gemacht. Zum Glück war die Strecke nicht lang. So sind wir gegen eins in Brewer’s Bay angekommen und konnten in herrlich klarem Wasser ankern.
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Brewer's Bay


Reinhard musste nochmal in die Stadt um Ersatz für ein defektes Relais zu besorgen, was ihn den ganzen Nachmittag gekostet hat. Andi und ich haben uns den Nachmittag damit vertrieben uns der Problematik anzunehmen, dass wir schon seit Tagen keinen Fisch mehr gefangen haben. Mehr so aus Jux und Dollerei haben wir schließlich angefangen uns Gedanken über eine Reuse zu machen und ob man so nicht mal versuchen sollte ein paar Fische zu fangen. Material hatten wir nur begrenzt aber mit etwas Bastelei haben wir drei recht vielversprechende Modelle angefertigt.
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Als Köder haben wir Fischstückchen und Toast reingepackt und eine am Katamaran versenkt und mit den beiden anderen sind wir im Dinghy zu einem etwas steinigeren Küstenabschnitt gefahren und haben die Reusen dort unterwasser befestigt.
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Kurz vor Sonnenuntergang haben wir nochmal hingeschaut, bis dahin haben wir aber noch nichts gefangen gehabt. Dafür hat aber der Sonnenuntergang entschädigt.
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Zum Abendessen gab’s heute mal was besonderes, Steaks, welche wir gestern vergleichsweise günstig einkaufen konnten. Anschließend haben wir noch nen Film zusammen angesehen bevor wir in unsere Kojen gegangen sind.

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