Am einsamen Strand

Heute war Priorität Nummer eins uns beim Customs and Immigration Office zu melden. Als Skipper ist diese Aufgabe Reinhard zugefallen. Das Problem war nur, dass wir gute zwanzig Meilen von der Stadt entfernt waren und es nicht so aussah als gäbe es hier eine vielbefahrene Straße dort hin. Wir sind alle zusammen im Dinghy an den Strand gefahren. Reinhard hat sich auf die Suche nach einer Transportmöglichkeit in die Stadt begeben und wir drei haben den Strand etwas erkundet.
Ein richtige verlassener Strand. Keine Fußspuren im Sand außer unseren eigenen. Kein Zivilisationslärm. Keine Gebäude oder sonstige Eingriffe des Menschen in Sicht. Einfach nur ein ursprünglicher Strand. Traumhaft. Überall lagen die Muschel und Korallenstückchen rum die noch nicht vom Meer zu feinem, weißen Sand zermahlen wurden.
image
image
image
image
image
image
Wir sind noch etwas am Strand entlang gelaufen, bis zur Nordspitze der Insel. Dort haben wir den Leuchtturm gefunden und sind wieder umgekehrt.
image
Der Strand ist zwar schön und gut, aber mich interessierte natürlich mehr was unter Wasser abgeht. Also die Schnorchelsachen aus dem Dinghy geholt und ab ins Wasser.
image
Der erste Eindruck: Sehr gut. Trotz ziemlich bewölktem Himmel eine erstklassige Sicht. Viele vereinzelte Korallen und zum Ufer hin ein richtiges Riff. Erfreulicherweise war der Großteil der Korallen bei bester Gesundheit und das Riff wirkte sehr lebendig. Auch Fische gab es in rauen Mengen. Der sandige Boden fiel zum Meer hin ganz langsam ab. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das hier das perfekte Gebiet ist um auf den einen oder anderen Hai zu treffen…
Doch zuerst mal sind wir an der Küste entlang nach Süden geschwommen. Wie gesagt, viele Korallen und kleine Fische.
image
image
image
image
Als ich gerade so durch eine  Korallengarten geschwommen bin, war plötzlich wie aus dem Nichts ein Hai vor mir. Nicht so groß wie der letzte den ich gesehen hab, aber auch nicht klein. Ich hab versucht näher an ihn ran zu kommen, aber irgendwie hatte der keine Lust zu spielen und hat sich recht schnell wieder verzogen. Im Gegensatz zum letzten Mal konnte ich den hier schön auf Video aufnehmen.
Noch ein bisschen weiter südlich haben wir so eine Art Pool im Korallengestein gefunden. Man konnte da vom Meer her rein tauchen und war dann eben komplett von Korallengestein umgeben, nur nach oben hin wars offen.
Nach einer guten Stunde im Wasser haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Da hats kurzzeitig nochmal richtig angefangen zu regnen, aber im Wasser macht einem das ja wenig aus.


Als wir wieder auf der RUNAWAY waren ist auch Reinhard wieder angekommen. Er hat für morgen einen Transport in die Stadt organisiert, aber angemeldet hat er uns noch nicht.Für heute gab es nicht mehr viel zu tun, wir sind noch etwas um den Ankerplatz herum tauchen gegangen.

image

Nur ein Kratzer am Kiel


Haie hab ich hier keine mehr gesehen, dafür einige Barracudas von auch stattlicher Größe.
Als wir Abendessen gekocht haben und unsere Hühnchen Abfälle ins Wasser geworfen haben hat das auch nochmal Fische angelockt. Warum also nicht ncoh schnell nen Fisch rausziehen? Ein Stückchen Hühnchen an den Haken und ins Wasser gehalten. Dauerte nicht lange und wir hatten einen am der Angel. Einen Horse-Eye Jack. Mächtige Augen hatte der.
image
image
image
Den hab ich dann während die anderen das Essen fertig gekocht haben noch filetiert und kühlschrankfertig verpackt.