Geschlafen hab ich heute recht angenehm, bis auf die Tatsache, dass meine Isomatte irgendwie immer Luft verloren hat. Ich hatte schon befürchtet die hätte ein Loch gekriegt, hat sich aber herausgestellt, dass ich wohl nur das Ventil nicht richtig geschlossen hab. Nach dem Frühstück bin ich noch etwas im State Park rumgelaufen, echt schön hier.
Ich hab den Tag langsam angehen lassen und noch ne ganze Zeit lang überlegt wie es jetzt weiter gehen soll. Weils hier aber so schön ist hab ich beschlossen noch in der Nähe zu bleiben. Hier gibt’s ziemlich viele Wasserfälle und ein paar davon hätte ich mir gerne angesehen. Also bin ich mit dem Auto etwas weiter rein in die Berge gefahren, hab an eine Parkplatz vom Sumter National Forest geparkt und bin losgelaufen.

Auch sehr schöne Wandergegend hier. Nen Campingplatz gab’s auch, noch dazu kostenlos. Das hier auch Bären unterwegs sind konnte man an den Vorrichtungen zum bärensicheren aufbewahren von Lebensmitteln sehen.

Mein erster Wasserfall sollte heute der King Creek Fall sein. Einen halben Kilometer vom Hautpweg weg ging es hier schön am King Creek entlang und einmal sogar drüber.


Der Wasserfall an sich war auch ganz nett anzusehen. Nicht sonderlich hoch aber doch schön.

Nach einer kurzen Pause am Wasserfall bin ich wieder zurück zum Hauptweg und hab mich auf den Weg zu einem anderen Wasserfall hier gemacht. Aber so sehr ich auch danach gesucht hab, ich hab ihn einfach nicht gefunden. Ich war zwar mal auf nem Weg der richtig gewesen sein könnte, aber der war irgendwann so von Büschen zugewuchert, dass da einfach kein Durchkommen mehr war. War aber trotzdem noch ne schöne Wanderung.

Als nächstes wollte ich zu den Whitewater Falls fahren beziehungsweise hinlaufen. Dort hin zu fahren hat auch nicht lange gedauert, wie gesagt die Wasserfälle liegen hier alle recht dicht bei einander. Die kurze Fahrt hab ich nur zwei mal für zwei Aussichtspunkte unterbrochen.


Laut meinem Touristeninfo-Büchlein befindet sich der Weg dort hin gleich hinterder Grenze zu North Carolina.

Den Trailhead hab ich auch gleich gefunden und wollte mich schon auf den Weg machen.

Doch schon nach 10 Metern hab ich eim weiteres Schild gesehen welches mich dann doch noch umkehren ließ.

Ich hab mein Infobüchlein nochmal genauer konsultiert und festgestellt, dass es noch nen zweiten Zugangspunkt geben muss, weiter unten im Tal. Also bin ich da hingefahren, hab das Auto geparkt und mir dann ernsthaft überlegt ob ich da heute wirklich noch hin soll, denn es war schon recht spät und nen Campingplatz musste ich auch noch finden. Das Schild hier sagte nämlich es wären 1,9 Meilen bis zum Wasserfall und das gleiche natürlich nochmal zurück. Schon ein gutes Stück. Aber wenn ich ein bisschen Gas geb ist das sicher zu schaffen. Also bin ich los. So weit so gut. Ich kam auch gut voran, es war wieder ein Weg durch einen wundervollen Wald, rauf und runter. Auch nen Fluß gab’s zu überqueren. Zum Glück mit Brücke.


Allerdings: Nach einer guten halben Stunde hab ich die 1,9 Meilen wohl hinter mich gebracht, war allerdings noch nicht ganz am Ziel. Ich fand ein Schild welches mir berichtete: Zum Parkplatz 1,9 Meilen, so weit korrekt, und zum Wasserfall 1,7 Meilen. So was hasse ich ja wie die Pest wenn Wanderwege oder Wege im allgemeinen so ungenaue Entfernungsangaben haben auf die man sich nicht verlassen kann. Umkehren kam natürlich auch nicht in Frage, also bin ich weiter. Nach etwa eineinhalb Meilen kam der Wasserfall dann auch in Sicht. Der war schon etwas größer, so dass der Aussichtspunkt weiter weg war damit man den Wasserfall auch gut sieht.


Unter etwas Zeitdruck ging’s zurück zum Auto. Einen Campingplatz hab ich mir auch schon ausgesucht, den Devil’s Fork State Park. Liegt an einem großen See wo ich gehofft hab nochmal etwas schnorcheln gehen zu können. Dort angekommen, die Fahrt dauerte nicht lang, war ich zunächst mal überrascht wie viele Autos hier mit einem Boot auf dem Anhänger durch die Gegend fahren. Scheint echt ein beliebtes Ausflugsziel zu sein. So beliebt sogar, dass ich keinen Platze mehr auf dem Campingplatz gekriegt hab. Und durch meine verlängerte Wanderung war es auch schon wieder recht spät. Also bin ich wieder aus dem State Park rausgefahren und hab auf dem Weg nach Schildern Ausschau gehalten. Hab auch nach wenigen Minuten eines gefunden. Dort gab’s noch freie Plätze und die Nacht kostete mich 12$ in Bar und ohne Quittung. Mir solls recht sein. Der Platz war auch wieder recht gut, die Duschen hätten etwas moderner sein können. Aber ansonsten war ich zufrieden damit.

Es gab sogar noch einen kleinen Bach der nahe am Zeltplatz vorbei floss, da gabs auch noch mal einen kleinen Wasserfall zu sehen, so zu sagen als Betthupferl meiner heutigen Tour.