Umziehen

Heute war mal wieder ein Tag der fast ganz für organisatorisches draufgegangen ist. Anthony verbringt den 4. Juli bei seiner Familie in New York, deshalb muss ich heute raus aus seiner Bude und rein ins Hostel um die Ecke, welches ich gestern schon vor Ort gebucht hab.
Am Morgen hab ich meine Sachen nochmal aussortiert und gepackt. Geht tatsächlich alles noch in und an den Rucksack dran. Aber es wird langsam Zeit, dass ich einiges davon loswerde speziell die Schnorchelausrüstung brauch ich demnächst wohl eher nicht mehr.
Weil ich erst um drei ins Hostel einchecken konnte hab ich mir überlegt hier bei Anthony nochmal schnell Wäsche zu waschen, wos ja kostenlos ist. Ich hab allerdings nicht damit gerechnet, dass die Waschmaschine/Trockner Kombination so ewig langsam ist. Das waren sicher drei bis vier Stunden bis das fertig war. Die Zeit konnte ich wenigstens halbwegs produktiv nutzen um einige Couch surfing Anfragen für New York rauszuschicken. Ach nach dem günstigsten Transportmittel nach New York hab ich mich umgeschaut. Wird wohl ein Bus für knapp 30$ werden. Alles in allem hab ich das Appartement gegen sechs verlassen, Anthony war noch nicht von der Arbeit zurück, aber verabschiedet haben wir uns schon am morgen.
Bis zum Hostel wars nicht weit, fünf Minuten zu Fuß. Im Internet hab ich ja schon sehr viel schlechtes über das Hostel gelesen, gerade was die Mitarbeiter und den Check-in angeht. Ist halt auch das günstigste Hostel in Washington. Aber ich dachte mir so schlimm wirds schon nicht sein, hab ja schon alles gezahlt und muss nur noch meinen Schlüssel abholen. An der Rezeption angekommen wurde ich auch schnell eingecheckt, ich soll noch schnell Platz nehmen, dann würde er mich gleich rüber bringen ins andere Gebäude (Das Hostel verteilte sich auf drei Gebäude). Es kammen aber immer andere Leute die er nach dem einchecken irgendwo anders hinbringen musste. Das Ende vom Lied: Ich hab ne knaple Stunde gewartet bis wir endlich in einer fünfer Gruppe rüber zu unserem Haus gegangen sind. Das Haus wsr ursprünglich auch als Wohnhaus konzipiert, das sah man noch. Es ist halt nur dahingehend umgebaut worden, dass jetzt alle Räume mit Stockbetten vollgestellt sind. So hat unser vierzehner Schlafsaal auch nur ein einziges Badezimmer. Die Betten gehen eigentlich. Hab schon besser gelegen, aber auch schon schlechter. Ansonsten… You get what you pay for. Es rangiert halt schon unter den schlechtesten Hostels in denen ich war. Total vernachlässigt. Aber ich werds überleben.
Ich hatte mich eigentlich schon auf einen ruhigen Abend im Bett mit etwas lesen eingestellt, wurde von den anderen Leuten im Schlafsaal aber dann doch dazu überredet noch mit auf ein Bier zu kommen. Da war ein Biergarten gleich um die Ecke. Na gut, warum auch nicht. Sah auch fast wie Zuhause aus. Sogar Weihenstephaner Weizen hatten sie. War auch mal wieder was ganz nettes so ein gutes Weizen zu trinken. Bei einem ist es allerdings auch geblieben, denn die Preise lassen das Oktoberfest geradezu billig erscheinen. Die Halbe kostet hier stolze 8$ und das war noch das günstigste Bier.
Um das Budget zu schonen und weil ich auch langsam schlafen wollte bin ich nicht mehr mit den anderen weiter gezogen zur nächsten Bar sondern zurück zum Hostel und hab mich schlafen gelegt.

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