Heute Vormittag ging es wieder im Zug nach New York. Ich wollte mir als erstes mal den Hudson River Park anschauen. War aber irgendwie nicht so beeindruckend. Der Fluß war auch ziemlich dreckig. Dafür hab ich auf dem Weg dahin Barney Stinson’s Auto gesehen.
Am Hudson River bin ne ganze Zeit lang nach Norden gelaufen, auch vorbei an der USS Intrepid, einem alten Flugzeugträger der nun als Air and Space Museum dient.
Als nächstes stand ein bisschen Aussicht auf dem Programm. Wie gesagt aufs Empire State Building bin ich nicht drauf. Stattdessen hab ich mich mal im Internet schlau gemacht. Das Mandarin Oriental Hotel befindet sich in einem Hochhaus am Central Park.
Und auf dem 38 Stockwerk haben sie eine Bar von der aus man ganz kostenlos (wenn man von den Fünf Sterne Hotel üblichen Preisen für Getränke mal absieht…) die Aussicht genießen kann.
In der Hotellobby kam ich mir natürlich schon etwas fehl am Platz vor aber das kann ich inzwischen ganz gut ignorieren. Ich bin gleich rein in den Aufzug und hoch in den 38. Stock. Dort angekommen wartete schon mal eine recht gute Aussicht auf den Central Park und die umliegenden Hochhäuser auf mich.
Für die Bar selbst war ich allerdings noch zu früh dran, die macht erst um vier auf, ich war also noch zwei Stunden zu früh dran.
Gut, komm ich halt später oder ein andermal wieder.
Stattdessen bin ich in dem Central Park gegangen. Sieht teilweise schon anders aus als ich mir gedacht hab. Noch sehr ursprünglich mit all den Hügeln und Felsen die da noch im Boden stecken.
Hier hab ich auch eine kurze Nachmittagspause eingelegt ehe ich weiter Richtung Metropolitan Museum of Art bin. Vorbei an Alice in Wonderland und einem Teich auf dem man ferngesteuerte Segelboote segeln lassen konnte.
Das Metropolitan Museum befindet sich ziemlich in der Mitte des Central Parks und das war mein nächstes Ziel. Für das Ticket zahlt man normalerweise 25$. Es sei denn man ließt das Kleingedruckte und erkennt, dass die 25$ der empfohlene Ticketpreis ist, man aber tatsächlich zahlen kann so viel oder wenig wie man möchte. So bin ich statt für 25$ für einen symbolischen Dollar reingekommen.
In der Kürze der Zeit alles zu sehen was das Museum hergibt ist unmöglich, ist echt groß. Außerdem muss ich echt sagen, dass ich in den letzten beiden Wochen in vielen Museen war und mir da langsam echt die Lust dran vergeht. Reicht jetzt wieder für ein paar Monate. Stattdessen, auch ein wohl gehütetes Geheimnis, bin ich auf die Dachterrasse im fünften Stock. Sehr schöner Rasen und eine Bar laden hier zum verweilen und den Blick über den Park schweifen lassen ein.
Um fünf hat das Museum dicht gemacht und ich hab mich auf den Weg zum Time Square gemacht um einen Geheimtipp von einem Kumpel anzuschauen. Rudy’s Bar. Nur einen Block vom Time Square entfernt erwartet einen eine völlig andere Welt als draußen. Etwas düster, recht voll, mit Sicherheit keine Touristen. Kurz die perfekte, gemütliche Bar. Was die Sache noch perfekter Machte war die große Bierauswahl zum kleinen Preis: 3$ pro Pint. Und dass in Manhattan. Aber die absolute Krönung, und das kann ich bis jetzt noch nicht ganz glauben, es gab Hotdogs for free. Ein großer Grill stand hinter der Bar auf dem sich beständig an die hundert Würstchen drehten. Man brauchte nur zum Barkeeper sagen man hätte gern ein Hotdog und schon hat er eins zubereitet und schön mit Ketchup und Senf serviert. Diese Bar war mit Sicherheit die größte Überraschung die ich in Manhattan erlebt hab.
Gegen sieben Uhr bin ich mit der Subway wieder weiter nach Süden gefahren um in einer anderen Bar dem wöchentlichen Meeting der New Yorker Couchsurfer beizuwohnen. Solche wöchentlichen Treffen gibt’s eigentlich in jeder größeren Stadt. Der ideale Ort um neue Leute kennenzulernen, Insiderinfos zu kriegen und für den Fall der Fälle alternative Übernachtungsmöglichkeiten auszuloten. War sehr cool, wir waren so um die achzig Leute aus aller Welt und hatten einen seperaten Raum mit eigener Bar für uns. So ist mein Abend dann zu Ende gegangen und ich hab mich wieder auf den Weg zurück nach Elizabeth gemacht.