Utah

Im Morgengrauen schon haben wir und heute auf den Weg gemacht. Noch schnell was eingekauft und dann ging es auch schon los ins nur etwa 20 Meilen entfernte Monument Valley gleich hinter der Grenze zu Utah.
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Doch wir mussten gar nicht bis zum Monument Valley warten bis die Landschaft einfach nur *hier beliebigen Superlativ einfügen*. Gerade in der Morgensonne. Diese ewig flache Weite und dann stehen da diese freistehenden Felsen rum, wie Relikte aus einer längst vergangenen Zeit.
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Die Grenze zu Utah war auch bald erreicht.

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Die Ziege heißt uns in Utah willkommen


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Doch bevor wir ins Monument Valley einfuhren wurde es erst mal Zeit für unser Frühstück das wir heute morgen noch gekauft haben. Mit bestem Ausblick.
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Frühstückstisch


Da dort auch das Visitor Center war hab ich mich gleich noch ein bisschen schlau gemacht und herausgefunden, dass man ein 4×4 braucht um ins eigentliche Monument Valley, das man so gut wie in jedem alten Western zu sehen bekommt, zu kommen. Mit Motorrädern, gerade mit denen ist das nicht zu machen. Also beließen wirs mit dem Blick von außen der auch schon wie die ganze Landschaft hier atemberaubend ist.
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Es ging weiter. Die Landschaft blieb eine ganze Zeit lang im dem Zustand in dem man den Blick mehr im drumherum als auf der Straße hat. Mit Sicherheit eine der phantastischsten Landschaften in denen ich je war.
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Wir haben es sogar noch eher zufällig zu einem Punkt geschafft von dem aus wir direkt in das Monument Valley blicken konnten. Man kam sich wirklich vor wie im Western.
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Monument Valley


Danach ging es weiter immer der Straße folgend. Das nächste Highlight entlang der Straße ist der Mexican Hat gewesen, der balancierende Stein der aussieht wie ein Sombrero.
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Mexican Hat


Wenn man geschickt ist kann man es sogar so aussehen lassen als würde man den Hut selber balancieren.
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Unsere Fahrt ging weiter, ein kleiner Umweg zwar aber wir haben auf der Landkarte entdeckt, dass das Natural Bridges National Monument in de Nähe ist und unabhängig davon was es ist dachten wir es wär sicher nett das zu sehen. Dazu führte uns unser Weg auf eine Straße die per Schild LKW und Wohnmobile explizit vor der Weiterfahrt warnt. Das kann ja was werden… Wir fuhren diese Straße also entlang, wie üblich schnurgerade und mit nur wenigen Kurven drin sah es so aus als würde sie direkt auf eine mehrere Hunter Meter hohe und meilenlange Felswand zulaufen. Uns dämmerte auch langsam warum LKW und Wohnmobile hier nicht empfohlen sind. Hier muss wohl ein Tunnel sein, denn wie sollte die Straße sonst die senkrechte Felswand hochkommen? Dieser Verdacht verstärkte sich je näher wir an den Fuß der Wand kamen. Da war keine Straße zu sehen die da irgendwie hoch führt. Auch der gesunde Menschenverstand sagte einem, dass es unmöglich ist da eine Straße hochzubauen. Nur der Tunnel kam und kam einfach nicht in Sicht. Stattdessen hörte der Asphalt plötzlich auf und ein Schild wieß darauf hin, dass die nächsten Meilen Schotterpiste sind. Aha. Und dann geht die Straße doch tatsächlich da hoch. Unfassbar, von unten absolut nicht zu sehen, schlängelt die sich da hoch bis man oben auf einer Hochebene ankommt. Eine der beeindruckensten Straßen die ich je gefahren bin.
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So geht sie hoch


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Das ist alles was man von unten sieht


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Der Blick ins Tal von halber Höhe


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Hier sieht man die Straße


Oben angekommen ist es wieder flach, nur halt nen Kilometer höher. Ein wahnsinns Land.
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Nach kurzer Zeit war dann das Natural Bridges National Monument erreicht.
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Dort erwartete uns ein zehn Meilen langer Rundkurs auf dem es in einem Canyon drei natürliche Felsenbrücken zu bestaunen gab. Kein Grand Canyon aber auch nicht zu verachten. Auch die Straße an sich war wie geschaffen fürs Motorrad. Einbahnstraße, frisch geteert und kurvig. Da konnte man der Harley mal etwas freien Lauf lassen.
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Der Canyon


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Eine der Bridges


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Nach guten zwei Stunden haben wir den Park wieder verlassen und haben uns auf den Weg nach Moab gemacht wo unsere heutige Unterkunft war. Dazu musste nochmal ein gewaltiger Hügel überwunden werden. Nicht ganz so groß wie der vorherige aber es war trotzdem ne ganz schöne Wand die sich da auftat. Hier hat man jedoch den klassischen amerikanischen Weg gewählt. Eine schnurgerade Straße die mit anständiger Steigung die Flanke der Felswand hoch führt.
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Von da an war es nicht mehr weit bis Moab. Dort angekommen bezogen wir unsere Zimmer im Days Inn.
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Was einem zu Utah übrigens noch auffällt ist, dass es hier im Vergleich zu den anderen feststellen Bundesstaaten die ich bisher gesehen hab unfassbar sauber ist. Nirgendwo liegt Müll rum, ein Anblick der in den anderen Straßen am Highway allgegenwärtig ist. Auch die Städte hier sind top gepflegt. Utah ist ein echt sauberer Staat. Und die Landschaft hier ist jenseits von Gut und Böse. Sowas hab ich auch der ganzen Welt noch nicht gesehen.
Abends sind wir dann noch in ein Restaurant zum Essen gegangen, zum gebrochenen Ruder. Sehr gutes Essen. Und die schwersten Stühle auf denen ich je gesessen bin.