Unterwegs in San Francisco

Gefrühstückt haben wir heute das erste mal im Wohnmobil. Der Kaffee war wie erwartet nicht umwerfend aber ok. Danach sollte es natürlich nach San Francisco gehen. Der Bus war das Verkehrsmittel unserer Wahl. Nur leider wollte der Bus einfach nicht kommen. Nur Busse mit einer anderen Nummer. Als ich einen der Busfahrer fragte wann denn unser Bus kommen würde meinte der das könnte schon noch ne halbe Stunde dauern. Warten wollten wir das nicht mehr. Stattdessen sind wir zum Ferry Terminal gelaufen und wollten einfach mit der Fähre nach San Francisco fahren. Denn wir waren noch gute 15 Meilen vom Stadtzentrum entfernt. Das wäre sowieso meine erste Wahl gewesen. Vom Wasser aus sieht man einfach so viel mehr.

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Tickets für die Fähre kaufen


War auch tatsächlich so. Nicht nur hatten wir einen unverstellten Ausblick auf die Golden Gate Bridge, wir sind auch an Alcatraz vorbei gefahren und hatten einen super Blick auf die Skyline.
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Alcatraz und Golden Gate Bridge


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Skyline von San Francisco


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Port of San Francisco


Nachdem wir in San Francisco ausgestiegen sind ging es zu Fuß weiter, immer an den Piers entlang bis hoch zur Fishermans Wharf.
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Nach der vielen Lauferei waren wir reif für Lunch und um so erfreuter hier auf eine richtige Bäckerei zu treffen. Man konnte sogar bei der Produktion zusehen. Aber das beste war das Essen. Ist ja schon ne Weile her, dass ich mal richtig gutes Brot hatte. Aber hier gab es das. Ich hab eine Krabbensuppe bestellt die in einem Leib Sauerbrot daher kam.
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Nach dem Essen ging es weiter. Unser nächstes Ziel war eine Fahrt mit den berühmten Cable Cars die die steilen Berge San Franciscos hoch und runter fahren. Wir waren aber wohl nicjt die einzigen die damit fahren wollten. Eine Schlange von guten 200 Meter stand da schon zum einsteigen an. Nach grober Schätzung wären wir da mindestens eineinhalb Stunden angestanden bis wir dran gewesen wären.
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Cable Car


Stattdessen sind wir lieber gelaufen. Nach oben natürlich. Man ja ja so diese Bilder von den Straßen in San Francisco vor Augen die so irre steil sind. Und das stimmt auch. Das waren mit die steilsten Straßen die ich bisher, zumindest in einer Stadt, gesehen hab. Vor allem wenn man die bei Hitze und zu Fuß hoch läuft…
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Aber laut Stadtplan mussten wir da hoch um zu einem der vielen Wahrzeichen San Franciscos zu kommen, zur Lombard Street. Genauer gesagt zu dem Abschnitt der Lombard Street der so steil ist, dass man keine gerade Straße gebaut hat sondern die Autos in ganz kleinen Serpentinen hinunter führt (Einbahnstraße). Ist schon witzig anzusehen.
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Lombard Street von oben


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Lombard Street von unten


Da wir von Bergen noch nicht genug hatten sind wir weiter zum Telegraph Hill auf dem der Coit Tower steht. Auch nochmal ein schöner Aussichtspunkt auf der Spitze des östlichen Hügels in San Francisco. Sogar die Lombard Street konnte man hier nochmal schön sehen.
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Coit Tower


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Wir waren nun schon recht viel gelaufen, doch es ging noch weiter. Ein kurzer Ausflug nach Chinatown stand als nächstes an. Zu Fuß natürlich. Dabei sind wir unter anderem an einem äußerst eigenartigen Restaurant vorbei gekommen. Hätten wir nicht schon vor kurzem Lunch gegessen wäre ich da auf jeden Fall rein. Ein Knoblauch-Restaurant.
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Chinatown war dann genau so wie man es erwartet. Überall Chinesen, alles auf chinesisch und viele Touristen. Ich fands fast schon etwas kitschig.
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Das Tor zu Chinatown


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China Restaurant


Nachdem wir Chinatown hinter uns gelassen haben wurde auf dem Union Square beratschlagt was wir jetzt noch machen sollen, es wurde langsam ja auch schon spät. Mein Vorschlag hat sich durchgesetzt. Einfach mal die Touristenströme hinter sich lassen. Oder besser unter sich. Wie schon in New York gibt es auch in San Francisco einige Hotels in bemerkenswert hohen Gebäuden und meist ist ganz oben eine Bar. So auch hier. Das Marriott hatte die am höchsten gelegene Bar der Stadt zu bieten. Ein bisschen fehl am Platz kommt man sich ja schon vor wenn man in typischem Touristenoutfit in der Hotellobby zwischen all den Anzugträgern zum Aufzug läuft. Aber der Ausblick ist es allemal wert. Noch dazu waren die Getränke jetzt auch nicht mehr als einen Dollar teurer als 200 Meter unter uns. Ein schöner Ausblick, gerade auch mit langsam untergehender Sonne.
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Union Square


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San Francisco Geheimtipp: The View Lounge im Marriott


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Da wir etwas an den Fahrplan der Fähre gebunden waren mussten wir uns um sieben auch wieder auf den Weg nach unten machen und zurück zum Hafen laufen. Die Fähre haben wir noch rechtzeitig erreicht und es bot sich nochmal ein noch besseres Bild der Skyline die nun durch die untergehende Sonne nur noch mehr schimmerte.
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Skyline bei Sonnenuntergang


Heute Abend wurde dann auch unsere Küche im Wohnmobil offiziell eingeweiht. Schinkennudeln waren das Gericht des Abends.

San Francisco

Nachdem die Gabelstapler um Mitternacht ihren Job beendet hatten konnte man eigentlich ganz gut schlafen. Obwohl wir eigentlich alles da hatten um zu frühstücken haben wir uns entschieden frühstücken zu gehen. Unsere Kaffeemaschine machte einfach nicht den Eindruck als könnte sie guten Kaffee machen. Wir sind zuerst zum Starbucks um die Ecke gegangen, dort konnte man aber nicht sitzen, also sind wir weiter gegangen. Zu Mc Donalds. Der Kaffee dort ist gut und günstig, mit dem Frühstücksangebot der Fast Food Ketten kann ich mich aber nicht wirklich anfreunden…
Auf einer Touristenkarte die wir bei Mc Donalds bekommen haben haben wir gesehen, dass der Ort nebenan eine Indoor Minigolf Anlage der besonderen Art hat. Minigolf Plätze hier in den Staaten sind meiner Meinung nach sowieso viel besser als die lieblosen Bahnen die man in Deutschland findet. Haben immer irgendein Thema um das herum alles aufgebaut ist. Die Anlage hier hatte unsere Aufmerksamkeit aber doch so erregt, dass wir hingefahren sind. Das Thema laut Anzeige war Schwarzlicht/Tiefsee.
Wir sind also hingefahren, haben die Halle auch gleich gefunden. Was wir nicht gleich gefunden haben war ein Parkplatz. Mit dem riesigen Wohnmobil fast ein Ding der Unmöglichkeit. Etwa eine Meile weiter haben wir endlich was gefunden. Parken darf man da zwar nur eine Stunde am Stück, aber wir waren doch sehr zuversichtlich, dass die Karre so schnell keiner abschleppen wird. Wir parkten übrigens direkt im Herzen der ehemaligen Sardinen-Metropole der USA, und noch immer werden hier Sardinen eingedost. Entsprechend war der Geruch wie man sich denken kann.

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Sardinenfabrik


Wir hatten allerdings Glück, wir mussten die Meile nicht laufen. Diee Strecke für ein kostenloser Trolley entlang der uns bis fast vor die Minigolfhalle brachte.
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Die Minigolf Anlage hielt dann auch was sie versprach. Absolut genial. Die Anlage wurde ausschließlich mit Schwarzlicht beleuchtet und die Bahnen und Hindernisse waren mit fluoreszierenden Neonfarben bemalt. Auch die Bälle und Schläger. Man hat den Ball nach dem schlagen praktisch nur noch als leuchtenden Punkt durchs nichts flitzen sehen und musste hoffen, dass er nicht irgendwie an den Hindernissen hängen bleibt. Auch das Tiefsee Thema war gut umgesetzt. Von Schildkröten über den Hai bis hin zum Piraten war alles dabei.
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Danach ging es weiter Richtung Norden auf dem PCH.
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Etwas Stau gab’s in diesem Abschnitt, das hat uns nochmal ne gute halbe Stunde Zeit gekostet.
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Ein Schild am Straßenrand machte uns nochmal auf einen Seeotter Aussichtspunkt aufmerksam, also sind wor da noch schnell raus gefahren. Hier war schon deutlich mehr geboten als bei den Seeelefanten.
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Platzmangel


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Seeotter


In Santa Cruz war unser nächster Anlaufpunkt der Mystery Spot. Hier sollen angeblich Bälle bergauf rollen und auch andere optische Täuschungen sollen zu sehen sein. Nachdem wir die absolut nicht für ein Fahrzeug unserer Größe ausgelegte Straße durch einen kleinen Wald mit viel Einweisungshilfe bewältigt hatten mussten wir enttäuscht feststellen, dass es für heute keine Karten mehr gibt. Kann man nichts machen.
Es ging also weiter Richtung San Francisco an der Küste entlang. Wieder eine sehr schöne, etwas hügelige Gegend. Schon erstaunlich wie sehr sich das Bild der Landschaft hier innerhalb weniger Meilen komplett ändern kann. Weide, Wald, Berge, Hügel, Steilküste, rot, braun, grün, grau.
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Irgendwann haben wir es dann geschafft, die Stadtgrenze von San Francisco war erreicht.
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Typisch: Stau


Und irgendwann tauchten auch die Türme der Golden Gate Bridge am Horizont auf.
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Aber es wurde noch besser. Denn der Campingplatz für die heutige Nacht (nachdem wir bei mehreren Campingplätzen angerufen haben hatten wir tatsächlich bei einem das Glück noch einen freien Platz zu ergattern) lag im Norden San Franciscos, es ging also direkt über die Brücke drüber. Mit über einer Meile Länge schon ein beeindruckendes Bauwerk wenn man da so das erste mal drüber fährt.
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Der Campingplatz war dann auch schnell gefunden. Naja, es war mehr ein Parkplatz als ein richtiger Campingplatz. Es standen ausschließlich Wohnmobile dicht an dicht nebeneinander. Nicht ein bisschen grün oder die Möglichkeit sich raus zu setzen. Aber so ist das halt wenn man in ner Großstadt nen Campingplatz sucht.
Zum Abendessen wurde uns vom Campingplatzbetreiber ein nahe gelegenes Restaurant/Bar empfohlen die angeblich eine enorme Auswahl erstklassiger Biere hatte. Wenn man Bier mag sollte man da auf alle Fälle hin. Also sind wir da hin. Aus der wirklich reichhaltigen Bierkarte hat jeder ein anderes bestellt und probiert. Bier würd ichs aber jetzt nicht unbedingt nennen, es war hart an der Grenze zu dem was ich in der höchsten Not gerade noch so trinken würde. Das ging aber jedem von uns vier so. Diese Microbreweries brauen halt wirklich alles mögliche zusammen. Da sieht man erst mal wieder was man am guten deutschen Reinheitsgebot hat. Das essen hingegen war ok.

Seeelefanten und Wale

Das campen auf dem Parkplatz hat soweit ganz gut geklappt. Kurz nach sechs Uhr allerdings klopfte es an unserer Tür. Wir schliefen alle noch beziehungsweise lagen noch in den Betten. Es dauerte also etwas bis ich endlich die Tür aufmachen konnte. So eine Art Parkplatzwärter teilte uns mit, dass wir eigentlich um sechs Uhr in der früh schon den Platz verlassen haben sollten wenn wir hier schon über Nacht blieben. Aber ansonsten waf das wohl ok. Also in Rekordzeit alle aus den Betten gehauen, die Seitenwände des Wohnmobils wieder eingefahren und rauf auf die Straße.
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Für Frühstück blieb keine Zeit, deshalb haben wir im nächst größeren Ort bei nem Diner gehalten und da erst mal gefrühstückt. Wie man sieht wirken alle noch recht verschlafen.
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Danach ging es weiter an der Küste entlang. Unser Reiseführer machte uns auf die Oceano Dünen aufmerksam die wir gegen mittag erreichten.
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Ein riesiger Strand mit einigen Quadratkilometer Dünen dran. Scheinbar ein beliebtes Ausflugsziel, der Strand war gesäumt von Leuten die mit ihren Autos bis ans Wasser gefahren sind. Mit den amerikanischen SUVs ja auch kein Problem. Nur wir wollten da nicht unbedingt mit unserem Wohnmobil durch den Sand pflügen und haben es außerhalb geparkt. In dem kleinen Ort gab es an jeder Ecke Läden wo man Quads mieten konnte um damit durch den Sand zu brettern. Das haben wir uns mal genauer angesehen und sind dann mit dem Shuttlebus eines Vermieters über den Strand zu den Dünen gefahren.

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Dünen Shuttle


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The American Way of going to the beach


Allerdings stellte sich heraus, dass wir einfach nicht genügend Zeit dafür haben um das heutige Tagesziel noch zu erreichen wenn wir hier jetzt drei Stunden durch den Sand fahren. Noch dazu waren viele der Quads für heute schon ausgebuchtet. Wochenende halt.
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Wir sind also wieder zurück zum Wohnmobil, diesmal aber die gut eine Meile am Strand entlang gelaufen. Es ging weiter die Küste entlang.
Den nächsten Stop legten wir in einem eher kleinen Fischerstädtchen ein dessen Hauptattraktion ein riesiger pyramidenförmiger Felsbrocken vulkanischen Ursprungs war.
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Noch dazu war hier gerade ein kleiner Straßenmarkt auf dem wir uns neben diversen Kostproben auch eine Flasche frisch gepressten Orangensaft kauften.
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Nach diesem kurzen Stop war der nächste planmäßige Halt eine Seeelefanten Kolonie am Meer. Viel Action boten die allerdings nicht, die lagen einfach nur rum. Gelegentlich hat sich mal einer mit Sand beworfen, einer mal kurz den Kopf gehoben und ganz selten hat mal mal einen grunzen hören. Ziemlich fauler Haufen…
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Seeelefanten


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Der Pacific Coast Highway führte uns nun durch etwas bergigeres Gebiet, es ging ganz schon nach oben. Viele Kurven und Steigungen, das war mit einem 10 Meter Wohnmobil natürlich etwas anspruchsvoller. Aber die Straße war schön, die Aussicht phantastisch und wir wurden als wir einen kurzen Foto-Stop gemacht haben noch etwas überrascht. In der Ferne im Meer tauchten die Fluken mehrerer Wale auf. Eine ganze Zeit lang, allerdings zu weit weg für ein Foto. Scheinbar sind die hier ansässig, denn in der Gegend werden auch viele Whale Watching Ausflüge angeboten.
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Kurz vor Santa Cruz an der Monterey Bay haben wir jns langsam ernsthaft um einen Platz für die Nacht umsehen müssen. Unterwegs hatten schon alle Campingplätze die wir passiert hatten das große rote „Full“ Schild draußen hängen. Nachdem wir zwei Plätze im Ort angefahren haben haben wir den Tipp erhalten uns einfach auf den großen Parkplatz vor Staples, einem Büroausstatter, zu stellen. Das würden öfter welche machen und es wird anscheinend toleriert.
Also sind wir da hin gefahren und haben uns ein schönes Plätzchen gesucht, Platz war ja genügend da.
Was wir nicht bedacht hatten: wir haben recht nahe an der Warenannahme geparkt und nachts wurde geliefert. So hatten wir bis Mitternacht das angenehme Piepen der Gabelstapler als Hintergrundmusik. War aber nicht ganz so dramatisch, da wir eh so lange wach waren.

Haus auf Rädern

Heute nach dem Frühstück haben wir uns von Leo und Mary verabschiedet und sind nach El Monte gefahren, auf halber Strecke zwischen Upland und dem Flughafen. Dort haben wir unser Heim für die nächsten zehn Tage in Empfang genommen. Enorme Ausmaße, das hätte ich nicht erwartet.
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30 Fuß Länge


Bis im Wohnmobil alles eingeräumt und an Ort und Stelle war ist auch einige Zeit vergangen. Dann musste noch der Mietwagen am Flughafen abgegeben werden. Den hab ich als einzig zugelassener Fahrer zum Flughafen gefahren und das Wohnmobil folgte mir mehr oder weniger dort hin.
Ach ja, volltanken musste man den Wagen ja auch noch. Bei der Größe ists ja nicht verwunderlich, dass er ordentlich einen über den Durst schluckt. Satte 23 Liter genehmigt er sich auf 100 Kilometer. Zum Glück kostet der Sprit hier auch nur die Hälfte.
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Gegen zwei Uhr konnten wir uns dann endlich auf den Weg raus aus der Stadt machen. Immer auf dem PCH, dem Pacific Coast Highway Nummer 1 nach Norden. Eine sehr schöne Strecke, immer am Meer entlang.
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PCH


Unser erster planmäßiger Stop war im Walmart um unsere Vorräte anzulegen. Wie immer ist die Auswahl einfach überwältigend so dass wir drei Stunden im Walmart verbracht haben bis wir alles hatten.
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Ausbeute


Danach ging es weiter. Ein richtiges Ziel hatten wir nicht. Wir wollten abends einfach einen der vielen State Parks anfahren die meist alle mit Campingplatz ausgestattet waren. Doch leider haben wir uns da etwas verrechnet. Da war alles schon ausgebucht und auch der Ranger dort hat uns gesagt ohne Reservierung wäre zu dieser Jahreszeit eigentlich nichts in den Parks zu kriegen. Letztendlich sind wir immer weiter gefahren bis wir in einer kleinen Stadt entlang des Weges einen öffentlichen Parkplatz fanden. Über Nacht hier zu campen war zwar ausdrücklich verboten, doch da schon 4 andere Wohnmobile dort standen und so aussahen als würden die hier auch die Nacht verbringen, dachten wir wir gehen das Risiko mal ein. Zum Essen sind wir in eine Pizzeria gegangen. Riesige Pizzen, da hat tatsächlich eine für uns fünf gereicht.

Am Strand

Heute gab’s für uns mal ein etwas anderes Frühstück, mexikanisch. Wir haben im Golfclub Burritos gegessen. Auch mal ganz nett, aber ein ganzer war mir fast zu viel.

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Frühstück im Club Haus


Danach ging es mit dem Auto wieder rein in den Verkehr. Wir wollten uns heute mal Santa Monica und Venice Beach anschauen. Überrascht waren wir vor allem, dass wir direkt am Strand für 1$ pro Stunde parken konnten.
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Santa Monica Beach


Am Pier war dann so ein kleiner Vergnügungspark aufgebaut und auch die legendäre Route 66 findet genau hier ihr Ende.
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Ende der Route 66


Danach gings zur Abkühlung an den Venice Beach, ganz nette Wellen.
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Danach waren wir schon wieder spät dran, um sechs Uhr waren wir zum Essen verabredet. Der Verkehr hat uns da aber einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir kamen erdt kurz nach sechs bei Leo und Mary an. In Rekordzeit haben wir uns geduscht und umgezogen und es ging zum Japaner in Upland wo wir ein wirklich gutes und vor allem unterhaltsames Teppanyaki hatten. War so auch für mich was neues.
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Zwiebelvulkan


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LA Rundfahrt

Nach einem guten Frühstück haben wir uns heute auf den Weg gemacht uns Los Angeles etwas genauer anzusehen. Wir haben auch gleich den Fehler gemacht zur Rush Hour zu fahren. Der Verkehr war echt schlimm und wir haben zwei Stunden gebraucht bis wir im Stadtzentrum waren.

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Driving the big car...


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...on the big road.


Unser erster Anlaufpunkt war der Griffith Park von dem aus man das Wahrzeichen des Stadtteils Hollywood am besten sehen kann.
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Das Observatorium das dort oben steht hatte leider noch nicht geöffnet, dafür gab es einen guten Blick auf das endlose Los Angeles das nur etwas von Smog eingehüllt war.
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LA


Danach ging es weiter zum Walk of Fame in Hollywood. Bei über 2500 Sternen ist es erstaunlich schwierig einen zu finden den man auch tatsächlich kennt…
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Walk of Fame


Weiter ging es hoch nach Beverly Hills, hier stehen schon ein paar schöne Villen rum, auch der Blick auf Los Angeles ist von hier nicht schlecht.
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Blick von Beverly Hills auf LA


Als Abschluss ging es noch zum Farmers Market, eine Art Outdoor Mall. Ganz nett um ein bisschen drin rumzulaufen. Aber ziemlich überteuert. 7$ für einen Hotdog.
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Farmers Market


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Hotdogs


Dann war es schon wieder an der Zeit uns auf den Rückweg zu machen. Wieder etwa zwei Stunden. Los Angeles ist einfach riesig. Zum Abendessen gab es ganz amerikanisch ein schönes BBQ. Sehr lecker.

Wiedersehen

Mal wieder im warmen zu schlafen war schon ganz angenehm. Noch dazu gab es ein reichhaltiges Frühstück auf der Terrasse.

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Danach hat mir Leo ein bisschen die Umgebung gezeigt, die in diesem Fall ein Golfplatz ist, denn sein Haus steht mitten auf einem Golfplatz. Also rein in das Golf Cart und die 18 Löcher abgefahren. Wie nach einer Runde üblich ging es danach ins Clubhaus zu einem Bier.
Nachmittags kam noch Leo’s Enkel Corey zu Besuch und es gab Tacos zum etwas späten Lunch.
Dann wurde es für mich auch schon Zeit zum Flughafen zu fahren, Leo ist auch gleich mitgekommen. Der Verkehr war jetzt schon deutlich schlimmer als mitten in der Nacht aber wir haben es rechtzeitig bis um 20 Uhr geschafft. War doch ganz schön alle nach so langer Zeit mal wieder zu sehen.

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Mit noch mehr Verkehr ging es dann zurück nach Upland wo nach dem langen Flug und schon auch etwas unter dem Jetlag leidend alle recht bald ins Bett wollten. Zum Glück war das Haus groß genug um uns alle unterzubringen.

Flug nach Los Angeles

Nach einer weiteren kühlen Nacht hab ich heute in der Früh alle meine Sachen gepackt und mich auf den Weg zum Flughafen gemacht. Vom Hostel wurde mir dafür ein Taxi für etwa 25$ empfohlen, ich sah aber keinen Grund nicht mit dem Bus zum Flughafen zu fahren und nur einen Dollar auszugeben. Hat auch ziemlich reibungslos funktioniert.
Als ich am Flughafen schon ne Zeit lang in der natürlich ewig langen Schlange stand um meinen Rucksack einzuchecken wurde ich von einem Airline Mitarbeiter gefragt ob ich denn schon die Ausreisesteuer bezahlt hätte, denn ohne das krieg ich keinen Boardingpaß. Ausreisesteuer, aha. Die ist mir noch von vielen karibischen Inseln auf meinem Segeltrip als lästige und vor allem teure Begleiterscheinung des Reisens in Erinnerung. Also musste ich meinen hart erwarteten Platz in der Gepäck-Schlange aufgeben und den Steuer-Schalter finden. Zu meiner großen Überraschung kostete mich mein dreiwöchiger Aufenthalt in Kolumbien allerdings nicht einen Cent, man zahlt wohl erst ab einem Monat. Ich hatte also nun diese Steuermarke im Reisepass und bin wieder zur inzwischen noch längeren Schlange gegangen um meinen Rucksack endlich los zu werden. Dabei lief mir der Typ über den Weg der mir sagte ich brauche diese Marke im Reisepass. Die hab ich ihm gezeigt und gefragt ob ich nicht wegen der Extrazeit die mich dieses Prozedere nun gekostet hat über die VIP Spur an die Spitze der Warteschlange zu springen. Hat tatsächlich geklappt und ich kam gleich dran. Aber da ging es schon weiter. Als nächstes wollte man meine ESTA-Nummer haben, andernfalls könne ich nicht in die USA einreisen. Den ESTA Antrag habe ich natürlich ordnungsgemäß gestellt und genehmigt bekommen, war ja vor kurzem erst in den USA. Allerdings konnte ich die Nummer beim besten Willen nicht auf meinem Handy finden. Die nette Frau am Schalter wollte da auch gar nicht mit sich reden lassen. Es gab noch die Möglichkeit die Nummer online abzufragen. Ich konnte also die Free WiFi Verbindung des Flughafens zu nutzen um die Nummer rauszufinden.  Hört sich erst mal einfach an, hat mich aber schier in den Wahnsinn getrieben. Das langsamste und instabilste Internet das ich je hatte. Und jedes mal wenn die Verbindung abbrach konnte ich wieder von vorne anfangen meine Daten auf der US-Borderprotection Website einzugeben. Alles in allem hat mich diese an sich simple Angelegenheit eine halbe Stunde gekostet. Doch im Endeffekt hat ja alles geklappt und ich konnte zum Gate gehen. Dort reichte meine Zeit auch noch um meine restlichen Pesos los zu werden.
Dann ging es los, zuerst gute drei Stunden nach Fort Lauderdale.

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Dort gelandet kam die Stunde der Wahrheit. Würde ich nochmal einfach so für weitere drei Monate in die USA einreisen können oder würden die mich an der Grenze abweisen weil ich sonst ohne richtiges Visum praktisch sechs Monate am Stück in den USA wäre. Die Schlange an der Grenzkontrolle für Nicht- US-Amerikaner war natürlich ewig lang. Da meine Umsteigezeit eh schon knapp bemessen war hab ich mich an der nicht existierenden US-Amerikaner Schlange angestellt und kam sofort dran. Das hat mir sicher ne gute Stunde Wartezeit gespart. Da hat sich auch keiner dran gestört, dass ich eigentlich in der falschen Schlange war.
Nun also die Frage ob ich nochmal rein darf. Beantwortet sollte die offenbar von einem Computer werden, denn ich wurde zu einem Terminal geschickt in dem ich den Einreiseprozess selbst vornehmen konnte, komplett mit Pass scannen, Fingerabdrücke scannen und ein Foto von mir machen. Mir wurde von dem Automaten nur eine Quittung ausgedruckt und ich wurde weiter geschickt. Dann traf ich aber doch noch auf einen Officer. Der wollte diesen Ausdruck haben, fragte ob ich geschäftlich oder privat in die USA reise und hat mir ohne weiteres einen Stempel in den Pass geben. Weitere drei Monate, ohne die geringsten Komplikationen. I h musste auch nicht einmal mein vor kurzem gekauftes Ausreiseticket aus den USA vorzeigen, die 90$ für den One-way Flug nach Pamama hätte ich mir also auch sparen können.
Nachdem das also alles so glücklich und schnell über die Bühne gegangen ist hat sich mein Gepäck ewig Zeit gelassen bis es auf dem Gepäckband ankam. Nur noch eine Stunde bis meine Maschine nach Los Angeles startet, ich musste meinen Rucksack noch re-checken, wieder durch die Security (Ganzkörperscanner) und zum Gate hetzen. Bin aber noch rechtzeitig angekommen, der Flug hatte sogar noch leichte Verspätung, so dass ich ohne Probleme die sechs Stunden von Fort Lauderdale nach Los Angeles hinter mich brachte.
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In Los Angeles bin ich kurz vor Mitternacht gelandet, hab mein Gepäck geholt und bin mit dem Shuttlebus zur Alamo Mietwagen Station gefahren. Mitten in der Nacht erwartet man ja nicht mehr viele Leute dort. Das hat sich auch bewahrheitet, zumindest zur Hälfte. Es waren tatsächlich nur zwei Leute dort. Angestellte wohlgemerkt. Also zwei offene Schalter. Denen stand eine Schlange von dreißig Leuten gegenüber die alle vor mir einen Mietwagen wollten. Es ist also nicht verwunderlich, dass ich dort einige Zeit verbrachte. Um kurz nach zwei war ich dann endlich an der Reihe und konnte meinen Wagen in Empfang nehmen. Der fiel etwas größer aus, denn morgen, beziehungsweise heute, abend landet meine restliche Familie mit Gepäck für drei Wochen und das muss ja alles irgendwie transportiert werden. Das Auto, Panzer trifft es wohl eher, war ein Chevrolet Suburban LT. Ein enormes Gerät, auf deutschen Straßen wohl kaum zu fahren aber die amerikanischen Straßen sind ja zum Glück etwas größer. Aber Platz bot er im Inneren genug. Beim Anlassen ein kurzer Gänsehaut-Moment: so hört es sich also an wenn ein halber Liter Sprit vom Motor auf einmal geschluckt wird.
Mein Ziel für diese späte Fahrt: Upland im Norden von Los Angeles, etwa eine Stunde Fahrt auf den zum Glück leeren Highways. Dort wohnt Leo, der Cousin meines Opas, mit seiner Frau Mary und hat mir angeboten ein paar Tage bei ihm zu verbringen falls ich mal in der Nähe bin.
War natürlich etwas ungünstig, dass ich erst um viertel vier in der Nacht ankam, aber leider nicht zu ändern. Ich wurde auch sehr freundlich empfangen doch die Plaudereien verschoben wir angesichts der Zeit auf morgen. Nach 24 Stunden auf den Beinen war ich froh im Gästezimmer ins Bett zu fallen.

Museo del Oro und Montserrat

Wieder mal eine recht kalte Nacht. Da fällt das Aufstehen am morgen schon schwer. Zu alledem regnet es auch noch. Mal stärker, mal weniger stark aber immer mindestens ein Nieselregen. Nicht gerade die idealen Voraussetzungen um auf den Montserrat hoch zu steigen und die Aussicht auf die Stadt zu genießen. Und auch sonst lädt das Wetter wenig zum Stadtspaziergang ein. Stattdessen sitze ich gerade, es ist jetzt halb eins am Nachmittag, in der Lounge des Hostels und lese. Bekleidet bin ich mit T-Shirt, Fleece-Pulli und normalem Pullover, sowie langer Hose und Skiunterwäsche. Zwei Paar Socken und Wanderstiefel an den Füßen. Trotzdem ist mir doch unangenehm kalt, das tippen mit so kalten Fingern fällt schon etwas schwerer. Und ich hätte verdammt viel Lust jetzt ne schöne heiße Tasse Glühwein zu trinken. Aber das wird wohl nichts…
Naja, hab mich dann um eins doch aufgemacht in die Stadt zu gehen. In erster Linie weil ich doch recht hungrig war. Gestern bin ich an einer recht gut aussehenren Asadero (Grill) vorbeigekommen, da wollte ich jetzt was essen gehen. Hab noch 80000 Pesos die ich heute und morgen unters Volk bringen muss, da machts also auch nichts wenns etwas teurer ist.
Auf dem Weg dort hin hab ich festgestellt, dass heute wohl ne größere Veranstaltung sein muss, ne Menge Leute waren unterwegs. Des Rätsels Lösung: mal wieder Karneval.
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Aber das kam um Welten nicht an Trinidad ran. Aber trotzdem ganz nett anzusehen. Das Restaurant von gestern hab ich auch wieder gefunden, es hieß Leños & Palos (Holzscheite und Holzprügel). Der große Grill auf dem alle möglichen Arten von Fleisch vor sich hin brutzelnden sah auch recht vielversprechend aus. Da ich von der Speisekarte recht wenig verstand, hab ich einfach mal das nahe liegenste bestellt und mich überraschen lassen: Leños & Palos. Es kamen: 4 Sorten Fleisch, eine Wurst, zwei Kartoffeln, ein Arepa, eine gegrillte Plantain und Soßen. Zum Geschmack: Südamerikaner wissen einfach wie man grillt. Das Fleisch war exzellent, herrlich saftig und mit leichtem Raucharoma. Aber die Krönung war die Wurst. Himmlisch. Abgerundet wurde das ganze noch von einer Liveband die mit kolumbianischen Liedern unterhalten hat. Noch zwei Bier dazu und das Essen war perfekt. Und deutlich günstiger als ich gedacht hätte. Alles in allem hab ich 30000 Pesos gezahlt, etwa 12€.

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Der Grill


Nach dem Essen bin ich ins Museo del Oro gegangen, das Gold Museum. Jeden Sonntag ist da freier Eintritt, was natürlich ganz nett ist. Das Museum hält was es verspricht. Gold. So viel davon, dass man fast geblendet wird. Ist schon eine wundervolle Farbe. Kein Wunder, dass die Menschen seit je her von diesem Metall fasziniert waren. Im Museum hab ich gute zwei Stunden zugebracht, es ist nicht besonders groß, viele Exponate sind sich auch sehr ähnlich, aberin manchen filigranen Kunstwerken kann man sich beim betrachten schier verlieren.
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Floß aus Gold


Nach dem Museum sollte es zur zweiten Top Sehenswürdigkeit von Bogotá gehen, hoch zum Montserrat, dem Hausberg von Bogotá.
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Ich hatte Glück, am Wochenende kostet das Funicular nur die Hälfte, 9400 Pesos für rauf und runter. Warten musste ich auch nicht lange, es war schon recht spät, da ist nicht mehr so viel Andrang.
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Oben angekommen war es ganz schön kühl. Also noch kälter als es unten eh schon war. Wir waren hier ja auch auf 3200 Meter über dem Meer.
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Die Aussicht die man hier hat war einfach atemberaubend. Bogotá ist riesig. Naja, sind ja auch 8 Millionen Leute hier…
Besonders cool waren die Wolken die gelegentlich von Sonnenstrahlen durchbrochen wurden und Säulen des Lichts auf die Stadt zauberten.
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Gegen die Kälte musste natürlich was unternommen werden. Leichter Regen hat inzwischen auch eingesetzt, hat zu nem schönen Regenbogen geführt aber mich noch mehr abgekühlt.
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Aber Rettung vor Kälte und Höhenkranheit war zum greifen nahe. Seit Jahrtausenden trinken die Menschen hierfür Koka Tee.
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Koka Tee, sogar Bio


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Geschmacklich am besten zu vergleichen mit einer Sommerwiese, vor zwei Tagen gemäht und nun wird das Heu vom Bauern gewendet. Dieser Duft der dann in der Luft liegt kommt ziemlich gut an den Geschmack des Tees ran. High wird man davon übrigens nicht. Trotzdem ist Koka Tee in Deutschland durchs Betäubungsmittelgesetz verboten.
Mit dem Funicular ging es dann wieder nach unten. Bis zum Hostel war es dann auch nicht mehr weit. Da hab ich noch ein bisschen meine Reise nach Los Angeles morgen vorbereitet.
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Streetart

Museo Botero

Das Wetter war heute nicht sehr einladend, immer noch sehr kalt und eigentlich durchgehend Nieselregen. Aber die Lage des Hostels ist ganz gut, gleich um die Ecke ist das Museo Botero. Freier Eintritt, viele Werke von Botero, etwas eigenwilliger Stil aber ok. Dazu noch ein paar Picassos und andere bekanntere Künstler. Aber doch eher ein kleines Museum. Gleich nebenan war noch das Geldmuseum. Da drehte sich logischerweise alles ums Geld. Hauptsächlich kolumbianisches. Aber auch ganz nett.

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Druckplatten für Pesos

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Danach ging es wieder in die Kälte. Mittags hab ich im Supermarkt gegessen, ein volles Menü mit Suppe, Hauptgericht und Getränk für 3€. Nicht schlecht. Als ich grade gehen wollte wurde ich von ner Gruppe Mädels angesprochen. Touristen verirren sich scheinbar selten zum essen in die Kantine des Supermarkts. Wie ich später aber festgestellt hab waren die nicht ganz ohne Hintergedanken als sie mich angesprochen haben. Sie wollten mich tatsächlich zu ner Diskussionsveranstaltung einladen, haben mir auch gleich nen Flyer in die Hand gedrückt. Aha. Zeugen Jehovas. Da reist man über ein Jahr durch die Welt und hat keine Haustür an der sie klingeln können aber sie kriegen einen trotzdem.
Nun bin ich noch ein bisschen durchs Zentrum von Bogotá gelaufen.

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Plaza de Bolivar mit dem Kongress im Hintergrund

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Catedrala Primada de Colombia

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Schach Spieler


Die Carrera 7 bin ich ne ganze Zeit lang entlang gelaufen, ist so das Zentrum der Fußgängerzone. Aber kalt wurde es wir schon langsam, deshalb hab ich mich auch bald wieder auf den Rückweg zum Hostel gemacht.
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Deutsche Apotheke


Was aber an dem bisschen das ich jetzt von Bogotá gesehen hab auffällt ist, dass hier sehr viel Graffitis zu sehen sind. Und der Großteil von denen sieht echt professionell aus.
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Straße zu meinem Hostel


Den Abend hab ich so ziemlich mit frieren verbracht. Da blieb wieder nicht viel anderes übrig als ins Bett zu gehen und Wärme unter einem Stapel Decken zu suchen.