Zurück nach San Francisco

Hab sehr gut geschlafen. Es war zwar kalt, aber nicht ganz so kalt wie vorletzte Nacht. Und ganz so still war es auch nicht.
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Nachdem ich all mein Zeug zusammen gepackt hab ging es auch schon los Richtung San Francisco. Ich muss das Auto zwar erst morgen vormittag abgeben, doch würd ich ganz gern schon die heutige Nacht in San Francisco verbringen um morgen früh keinen Stress zu haben.
Meine Route lief wieder zurück über den Tioga Pass, denn all zu viele andere Möglichkeiten die Sierra Nevada zu überqueren gibt es nicht.

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Auf Passhöhe


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Wieder ein absolutes Vergnügen diese Strecke zu fahren. Echt klasse.
Der Rest als ich auch dem Yosemite National Park wieder raus war war dann nur noch Interstate um Strecke zu machen. Was meine Unterkunft angeht: In San Francisco ist nichts unter 40$ die Nacht zu haben, und das ist dann auch schon das allergünstigste. Kurz im Reisegedächtnis gekramt und überlegt ob ich nicht unterwegs jemanden aus San Francisco getroffen hab. Hab ich und zwar in Marokko. Duke, einer von den „Jungs“ mit denen ich da drei Wochen rumgereist bin wohnt noch heute in San Francisco. Kontakt aufgenommen und schon kurze Zeit später war alles klar, er hat einen Platz für mich auftreiben können.
Ein kleineres Problem war jetzt nur noch da hin zu kommen. San Francisco liegt ja auf einer Halbinsel und ist durch mehrere Brücken mit dem umliegenden Festland verbunden. Die kosten aber alle Maut. Nicht wenig, das hätte ich aber auch noch verkraften können. Viel mehr hab ich den Aufwand gescheut. Denn man kann die Maut nicht Cash bezahlen, man muss so einen elektronischen Mautabrechner kaufen, online prepay machen oder per Telefon prepay machen. Und die halbe Stunde die mir die Brücke gespart hätte war mir das echt nicht wert. Zumal das 8$ gekostet hätte. Ich bin also unten rum über Land gefahren.
Die Adresse die mir Duke gegeben hat zu finden war auch nochmal etwas nervenaufreibender. Hab wie üblich keine Versicherung zu dem Mietauto genommen (Spart in der einen Woche über 200$), deshalb war äußerste Vorsicht angesagt. Dazu die Straßen von San Francisco. Viel Verkehr, fast überall Einbahnstraßen in die unsinnigsten Richtungen und die Straßen an sich. Hoch und runter, kennt man ja. Ein Block war besonders steil, so steil, dass ich sagen kann es war die steilste Straße die ich je gefahren bin. Und ich hab echt dran gezweifelt, dass der Toyota das Stück hoch packt. Aber er hat es geschafft, mit erstem Gang, Vollgas und Anlauf.
War auf jeden Fall ein Abenteuer. Die Adresse hab ich dann auch gefunden. Nicht die beste Gegend, aber was solls. Vom Haus selber war ich doch etwas überrascht, sah sehr cool aus. War so ein Altbau (für amerikanische Verhältnisse) mit fünf Meter hohen Räumen. Eine WG mit fünf Zimmern und ein Mitbewohner war gerade nicht da, da konnte ich sein Zimmer haben. Essen war auch schon bereit, alles vegan. War aber gut.
Ich war auch nicht der einzige Besucher, da waren noch mehrere die aber alle im Laufe des Abends wieder verschwunden sind.

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