Koh Payam

Heute ging es früh morgens zur Fähre, die legte um 8:30 Uhr ab und kostete uns je 200 Bath. War ein etwas rustikales Modell, in Europa würde man sowas wohl nicht fahren sehen. Die Überfahrt zur Insel Koh Payam dauerte zweieinhalb Stunden und führte durch anfangs noch recht schmutziges Wasser, vorbei an unzähligen kleineren Inselchen. Wir hatten diese Insel ausgewählt, weil man im Internet recht wenig darüber finden kann, das lässt schon darauf schließen, dass es dort nicht all zu viele Touristen geben wird. Wir wissen bisher nur so viel: keine Autos, kaum Internet und Strom gibt es wohl nicht 24 Stunden täglich sondern nur ein paar Stunden am Tag.

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In der Fähre


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Als wir von Bord gingen standen da auch schon ein paar Leute am Pier die uns zu ihren Bungalows lotzen wollten. Da wir noch nichts gebucht haben haben wir uns von mehreren Bilder zeigen lassen und uns entschieden Sabai Sabai, was frei übersetzt so viel wie Relax Relax heißt, genauer anzusehen. War ein etwa 10 minütiger Fußmarsch dort hin. Die Bungalows sahen auch klasse aus, alle direkt am Strand. Wir haben uns einen für 400 Bath genommen, schön groß, mit Veranda und Hängematte.
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Sabai Sabai


Nachdem wir uns von der Überfahrt etwas erholt haben sind wir zu Fuß losgegangen um die Insel etwas näher zu erkunden. Obwohl Koh Payam ne recht kleine Insel ist, etwa 6×3 Kilometer, war die Versuchung sich nen Roller zu mieten doch groß. Das Angebot war überwältigend, praktisch an jeder Ecke gab es Roller zu mieten. So konnten wir den Preis auf 180 Bath pro Tag drücken, etwa 2€ pro Person und Tag. Tankstellen gab es hier natürlich keine, zumindest nicht im herkömmlichen Sinne. Stattdessen wurde Benzin an der Straße abgefüllt in Plastikflaschen verkauft.
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Tankstelle


So konnten wir nun also auf unserem Roller die Insel erkunden. Die Straßen waren auf Roller ausgelegt, entsprechend schmal. Wir wollten zuerst mal zum Long Beach fahren. Die Straße dorthin war wohl schon ne ziemliche Nebenstrecke, nur einen Meter breit, aber immerhin Beton. Bei Gegenverkehr wurds halt etwas enger.
Am Strand angekommen haben wir den Roller geparkt und sind erst mal an ner Bar vorbei. Hier hat man über die Jahre angeschwemmte oder vergessene Flip Flops an die Bäume genagelt, da schon witzig aus.
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Schuhe am Baum


Der Strand war wie der Name schon vermuten ließ recht lang und ewig flach, war wohl grade Ebbe. Man musste schon etwas in Wasser rein gehen um schwimmen zu können und dann hatte man mit Wellen zu kämpfen. Noch dazu war recht viel Treibholz im Wasser. Zum schwimmen also nicht ideal, dafür gab’s nen schönen Sonnenuntergang.
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Long Beach


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Sunset time


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Wie sehr hab ich das vermisst


Nach dem Sonnenuntergang sind wir zurück zum Bungalow gefahren. Als wir so auf unserer Veranda saßen sahen wir am Horizont über dem Meer plötzlich ein immer helleren werdendes Licht. Der Mond. Aber gewaltig. Unnatürlich groß und ungewöhnlich hell, dabei war noch nicht mal Vollmond. Das zog uns natürlich an den Strand um dem Mondaufgang zuzusehen.
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Ein wunderbarer Abschluß des Tages.