Malaysische Delikatessen

Den heutigen Tag wollte ich mal ganz dazu nutzen all die Köstlichkeiten zu probieren die mir so über den Weg laufen. Angefangen hat alles mit einem kleinen Stadtbummel. Im Vergleich zu anderen Städten kann man von der kolonialen Vergangenheit hier noch einiges sehen. Die Niederländer und die Briten haben in Melaka doch deutliche Spuren hinterlassen.
Ich bin zuerst ein Stückchen am Melaka River entlang zum Ducht Square, welcher das Stadthuys, die Christ Church, und den Glockenturm beherbergt. Alles während niederländischer Herrschaft über Melaka im 17. Jahrhundert erbaut, vom Glockenturm mal abgesehen.
image

image

Melaka River


image

Dutch Square


Es ging weiter ins Stadtzentrum, sozusagen die historische Altstadt um die Jonker Street welche das Hauptziel für Touristen in Melaka sein dürfte. Da die Bevölkerung hier schon immer einen hohen, nahezu 50%, Anteil an Chinesen hatte sieht das hier auch alles sehr nach Chinatown aus.
image

Eingang zur Jonker Street


Das Straßenbild ist auch hier eher untypisch für Malaysia.
image
image
Auf der Jonker Street findet man nun so ziemlich alles was man sich vorstellen kann. Ich war schon ziemlich hungrig und so wollte ich mit etwas beginnen das etwas mehr Substanz aufweist als beispielsweise diese Wachteleier am Spieß:
image

Wachteleier


Ein paar Meter weiter gab es Nasi Lemak, Kokosreis mit Ei, Sambal und Sardellen im Bananenblatt. Für 1,5 Ringgit recht preiswert aber doch so klein, dass ich mir zwei gekauft hab.
image

Nasi Lemak


Irgendwann kam ich am Ende der Jonker Street an, bin dort noch etwas rum gelaufen und ganz zufällig auf Mister Universum gestoßen.
image
Als nächstes erregte ein Stand meine Aufmerksamkeit der frisch frittierte Kartoffelspiralen verkaufte. Kann man sich verschieden gewürzt bestellen und schmeckt wie Chips.
image
Über den Dutch Square ging es dann weiter Richtung Museumsviertel. War allerdings jetzt nicht in Stimmung in eines rein zu gehen, wollt ich mir für morgen aufheben.
image
image

Niederländische Kanone


Am Abend fand in der Jonker Street ein Nachtmarkt statt, das sollte nochmal etwas mehr Gelegenheit geben alles mögliche zu probieren. Ich bin da also gegen acht nochmal hin und die Straße war bereits voller Besucher und Stände die alles mögliche anbieten was man sich nur vorstellen kann.
image

Rein ins Getümmel


image

Tee


Ich hab mir erst mal ne Portion frittierte Nudeln mit Muscheln (zumindest nehm ich an, dass es das war) bestellt. War etwas zu fettig für meinen Geschmack aber sonst ganz gut.
image

Fried Teow Kuyen


Gleich nebenan war ein Stand der frisch gepresste Fruchtsäfte verkauft. „Pyrus“ sagt mir als Name für ne Frucht so ziemlich gar nichts, gesehen hab ich die auch noch nie. Ungefähr so groß wie Pflaumen und so grün wie Limetten, dabei recht schrumpelig. Also hab ich so einen mal geordert.
image

Pyrus Saft


Hatte einen sehr intensiven Geschmack, den ich fast nicht beschreiben kann. Mit nichts zu vergleichen das ich bisher getrunken hab. Am ehesten würde ich den Geschmack mit „grün“ beschreiben. Es hat grün geschmeckt. Wie eine aromatische Mischung aus allem was knall grün ist. Brennnesseln, Granny Smith Apfelschale, frisch geschnittenes Gras, Brokkoli, … von allem ein bisschen was. War aber echt lecker.
Auch mein nächster Drink hat mich überrascht. Der war nämlich nicht ansatzweise so süß wie ich erwartet hatte. Ein kleiner Stand hier verkaufte frisch gepressten Zuckerrohrsaft. Die Zuckerrohre werden durch eine Presse gejagt, der Saft aufgefangen und auf Eis serviert. Wie gesagt, weniger süß als erwartet und sehr erfrischend.
image

Zuckerrohr Presse


Auch was Eis angeht ist man hier nicht gerade unkreativ. Besonders beliebt sind hier Eisbecher die wie Topfpflanzen aussehen. Die gibt’s im Tontopf, oben drauf Kuchenbrösel die die Erde darstellen und ein Zweig Minze als Pflanze.
image
Mein persönlicher Eisfavorit war jedoch das in der Pfanne zubereitete Eis. Wie soll das gehen fragt man sich? Ganz einfach, genau anders rum. Das Eis wird wie Teig flüssig in die Pfanne gegossen. Die Pfanne selbst ist nicht heiß sondern eiskalt und lässt so das Eis gefrieren. Mit ihren Pfannemwendern machen die Jungs daraus auch noch ne ganz ansehnliche Show.
image

Pfanneneis


Als Abschluß noch etwas was sich so gesund „Vegetable Cake“ nannte. Tatsächlich handelt es sich dabei um etwas gemischtes Gemüse getunkt in einen Teig und ordentlich frittiert damit es auch zusammen hält. War gut, aber damit hab ich mein Limit an frittieren Gerichten für heute mit Sicherheit überschritten.
image
Ein letztes mussten dann noch Durian Gebäck sein. Durian ist ne Frucht die hier in Thailand und Malaysia vorkommt und im deutschen auf den Namen Stinkfrucht hört. Klingt schon mal viel versprechend. Drei so kleine Törtchen gab’s für 5 Ringgit. Der Verkäufer hat mich nochmal eindringlich darauf hingewiesen: „One Piece, One Bite!“. Also das ganze Ding auf einmal rein und nicht abbeißen. Warum, dass konnte ich mir nur mit etwas unangenehmem Geruch erklären. Jedenfalls bis ich das erste probiert hab.
image

Durian Gebäck


Schmeckt intensiv, nicht all zu schlecht, aber mehr als die drei würd ich nicht unbedingt essen. Den eigentlichen Grund warum man es auf einmal essen soll merkt man wenn man es im Mund hat und drauf beißt. Die Teigtasche alleine füllt schon mal den Mund gut aus und wenn man dann irgendwie drauf beißt scheint eine unter Druck stehende Durian-Soße aus dem Ding hervorzuquellen, was das kauen und schlucken zur Herausforderung macht.
Das war dann genug für heute und ich bin zurück zu meinem Guesthouse. Am Dutch Square standen noch zahlreiche Fahrradrikschas die auf Kunden warten. Die sind dort zwar auch tagsüber aber nachts nochmal witziger anzusehen. Dann sind sie nämlich zusätzlich zur laute Musik die sie spielen und den extrem kitschigen Bemalung/Anbauten (meist Hello Kitty) auch noch beleuchtet.
image
image

Melaka

Check-out in unserem Guesthouse war um 14 Uhr, wir konnten uns also ganz gemütlich Zeit lassen mit packen und fertig machen. Heute trennen sich unsere Wege wieder. Jenny fliegt heute nach Bali und trifft sich dort mit einer Freundin, ich wollte weiter Richtung Süden fahren, nach Melaka. Wir sind beide zur KL Sentral Station gefahren, Jenny ist dort in nen Bus zum Flughafen gestiegen und ich bin mit der Metro weiter zum Bus Terminal von Kuala Lumpur. Das Ding kann sich echt sehen lassen. Sieht aus wie ein Flughafen, nur mit Bussen statt Fliegern.

image

Departure Arrival


image
Ich hab ein Ticket für den nächsten Bus nach Melaka gekauft, kostet 10 Ringgit. Richtig günstig für die Strecke.
Bin zu meinem Gate gegangen und hab auf meinen Bus gewartet der leider ne halbe Stunde Verspätung hatte. Lag wohl am Wetter, es gießt und gewittert. Mein Bus war aber auch bei weitem nicht der einzige mit Verspätung.
image

Verspätung


Dann kam er doch endlich und es ging los. Das Wetter besserte sich nicht wirklich und auf der Autobahn ging es teilweise nur recht langsam vorwärts. Ich bin dann auch erst um 20 Uhr in Melaka angekommen. Noch vor einem Jahr wäre es für mich schon ein ziemliches No-Go gewesen so spät im Dunkeln in einer neuen Stadt anzukommen, noch dazu ohne Reservierung für eine Unterkunft. Aber man wird gelassener. Das Bus Terminal in Melaka liegt ziemlich abseits vom Zentrum und der nächste Bus dort hin fährt erst um 21:30 Uhr. Also hatte ich noch etwas Zeit zum Abendessen. Im Bus Terminal war ein Mc Donalds, zugegeben recht günstig. Für zwei Euro kriegt man da ein Menü. Ich bin aber noch etwas weiter gegangen und hab dort ein kleines Restaurant gefunden wo ich für noch weniger ein echt klasse Reis-Hähnchen-Gericht mit vier verschiedenen Pilzsorten in Pfeffersoße gekriegt hab. Die Pfeffersoße hat ihren Namen übrigens echt verdient, die war regelrecht schwarz, hat intensiv nach Pfeffer geschmeckt war aber nicht zu scharf.
Dann ging’s in den Bus der zu meiner Freude pünktlich kam und pünktlich abfuhr. Im Stadtzentrum bin ich ausgestiegen, gefällt mir auf den ersten Blick schon ganz gut. Man kann noch deutlich die koloniale Vergangenheit der Stadt erkennen, Häuser in niederländischem Stil, ein altes Segelschiff und ein Marine Museum sind mir auf meinem Weg begegnet bis ich eine Bleibe für heute gefunden hab. In einem Guesthouse bin ich für 15 Ringgit, also etwas weniger als 4€, in einem Schlafsaal untergekommen. Das passt so weit.

Abschiedsdrink

Den letzten Tag den wir in Kuala Lumpur hatten haben wir nochmal mit ein bisschen Organisatoriechem verbracht. Wäsche waschen, Gepäck schon mal etwas herrichten und so weiter.
Abends wollten wir als schönen Abschluss nochmal in die Sky Bar gehen, diesmal etwas passender angezogen, sofern das mit meiner eingeschränkten Garderobe überhaupt geht.
Diesmal haben wir uns auch zu nem Cocktail hinreißen lassen, für die beiden haben wir stolze 90 Ringgit hinlegen müssen. Wars aber trotzdem wert, auch wenn wir dieses mal keinen Platz am Fenster gekriegt haben.

image

image

Kuala Lumpur Tower

Heute war schönes Wetter, das wollten wir ausnutzen um auf den Fernsehturm raufzufahren. Für 50 Bath kriegt man da ein Kombi-Packet mit Fahrt nach oben zur Aussichtsplattform, Restaurant und Aquarium. Die Sicht von oben war auch echt gut, das Wetter hat sich gut gehalten, auc wenn am Horizont schon die ersten dunklen Wolken auftauchten.

image

Blick Richtung Chinatown


image

Zentrum


image

Der Berliner Fernsehturm


image

Blick nach unten

De Aussicht war wie gesagt gut. Im Restaurant hatten wir noch die Möglichkeit für 50 Ringgit Aufpreis ein Buffet zu kriegen, da das allerdings schon kurz vorm schließen war haben wir das sein lassen und sind unten angekommen einen Burger mit Pommes für unschlagbare 5 Ringgit essen gegangen.
Danach ging es ab ins Aquarium. Das stellte sich leider als Flop heraus. Nicht nur war es recht klein, sowohl von der Größe her als auch von der Größe der Becken für die Fische, wir hatten auch das Glück mit einer Gruppe chinesischer Kinder da drin zu sein. Chinesen an sich tendieren ja schon eher dazu das sprechen zu einem allgemeinen Schreien werden zu lassen, entsprechend kann man sich vorstellen wie der Lärmpegel war als die Kids Nemo & Co gefunden haben.
Pünktlich als wir das Aquarium wieder verlassen haben hat es auch angefangen zu regnen. Aber nur so mäßig viel, so dass wir mit Regenjacken dennoch heim laufen konnten.
Zum Abendessen sind wir diesmal nach Little India gefahren um mal Indisch zu essen. Wir haben dort auch ein Restaurant gefunden das einen ganz guten Eindruck machte. Dort haben wir das traditionelle Essen vom Bananenblatt bestellt. Sieht dann so aus, dass man nicht vom Teller isst sondern eben von einem Bananenblatt. Es gibt Reis und jede Menge Beilagen. Wir hatten, von dem was ich namentlich benennen kann: Hähnchen Curry, das beste Lamm das ich je gegessen hab, verschiedene Soßen, Gemüse, Salat, Kartoffel Curry, und noch zwei oder drei andere Sachen die mir völlig unbekannt waren. War sehr gut, etwas scharf und viel zu viel für uns beide. Da hätten locker drei Leute von satt werden können. Mit Getränken und Kokosnuss haben wir dafür 50 Bath bezahlt, also etwa 12 Euro.
image
Ach ja, gegessen wurde natürlich wie in Indien üblich mit den Fingern.

Kultur in KL

Heute stand mal etwas Kultur auf dem Programm. Wir sind zur nahe gelegenen National Moschee gelaufen und wollten uns die mal ansehen. Ist die erste Moschee die ich je betreten hab, deshalb wusste ich auch nicht was genau uns da erwartet und ob wir da überhaupt rein kommen.

image

National Moschee


Wir kamen rein, jedoch nicht so wie wir gekleidet waren. Wir mussten und lange Gewänder überziehen und für Jenny kam noch ein Kopftuch dazu. So wurden wir dann rein gelassen. Auch wenn wir wie ich fand ein bisschen wie Maria und Josef aussahen.
image
Die Moschee selbst wirkte, obwohl 1963 erbaut sehr modern und offen. Viele Freiflächen, Brunnen und Platz um die jeden Freitag 25000 Gläubigen aufzunehmen.
image
image
Nur in den eigentlichen Gebetsraum durften wir als Nicht-Muslime nicht hinein. Davor haben wir aber ein sehr interessantes Gespräch mit einem älteren Mann gehabt der die Besucher hier über den Islam und die National Moschee informiert. Hab mal so auf die schnelle einiges über den Islam gelernt was ich vorher nicht wusste.
Danach ging es weiter zum National Museum. Der Eintritt ist mit 5 Ringgit auch noch verkraftbar, auch wenn man als Ausländer mehr zahlt als Einheimische. Das Museum gibt nen ganz guten Überblick über die Geschichte Malaysias von der Frühzeit bis zur Gegenwart.
Durch den Park und in leichtem Nieselregen sind wir dann zurück nach Chinatown gelaufen, vorbei am Planetarium und der Nachbildung von Stonehenge.
image

Batu Caves

Heute sind wir in den Norden der Stadt gefahren um uns die Batu Caves und die Tempel darin anzusehen. Ist super mit dem Metrosystem zu erreichen und das auch noch fast umsonst.
Der Eintritt ist auch kostenfrei, allerdings hat Jenny sich ein Tuch mieten müssen um die etwas zu freizügig gehaltenen Beine zu verhüllen.
Knappe 300 Stufen muss man nach oben steigen um in die Höhle zu kommen, dafür hat man dann auch nen guten Blick auf Kuala Lumpur. Affen dürfen hier natürlich auch nicht fehlen. Und leider auch die üblichen Souvenirshops die sogar bis in die Höhle hinein gebaut wurden. Das fand ich wirklich etwas übertrieben.
image
image
image

image

Am Eingang zur Höhle


image

Haupthöhle


image

Loch in der Höhlendecke


image

Verzierungen am Eingang


image

Kuala Lumpur in der Ferne


Ansonsten ein ganz netter Halbtagesausflug. Danach sind wir zurück nach Chinatown und haben uns in nem kleinen Straßencafé ein paar super leckere Muffins und Eiskaffee gegönnt.

Regentag

Nachdem wir gestern schon recht viel gesehen haben wollten wir es heute mal etwas langsamer angehne lassen. Das Wetter war auch nicht ideal. Sah immer sehr nach Regen aus und hat auch des öfteren geregnet. Wir wollten eigentlich in nen Park gehen, aber ich muss wohl irgendwo falsch abgebogen sein, jedenfalls kamen wir bald wieder bei der KL Sentral Station an. Dort haben wir erst mal was gegessen in einer der Straßenküchen. Das war bisher wohl so das beste malaysische essen was wir hier hatten. Und günstig noch dazu.
Es regnete mal mehr mal weniger und irgendwie verging einem da die Lust durch die Gegend zu laufen. Stattdessen haben wir uns noch in ein Café im Sentral Einkaufszentrum gesetzt. Ich find diese Kontraste die man hier immer wieder findet ja so cool, auf der einen Straßenseite dieses megamoderne Einkaufszentrum und auf der anderen Seite verdreckte und heruntergekommene Häuser die ihre besten Tage schon lange hinter sich haben.
image
Da der Regen auch nicht wirklich nachließ sind wir mit der Monorail Bahn zurück nach Chinatown gefahren. Für nur einen Ringgit.

Petronas Twin Towers

Die Nacht im Hostel war gut, allerdings wollten wir doch schauen, ob wir nicht was günstigeres kriegen. Eine kurze Recherche im Internet brachte hervor, dass zwei Straßen weiter ein anderes Guesthouse ist in dem man ein Doppelzimmer für 40 Ringgit kriegt. Also sind wir da schnell hin und haben das angeschaut. Ist schon ne Nummer schlechter als unser jetziges, aber halt auch fast nur halb so teuer. Für den Preis war es aber ok. Auch die Lage ist gut, deshalb haben wir es letztlich genommen. Also mit Sack und Pack umgezogen und dann ging es auf Entdeckungstour. Wir sind hier ja mitten in Chinatown, da hats Shops ohne Ende. Und alle verkaufen Weihnachtskram. Überhaupt die ganze Stadt scheint im Weihnachtswahn zu sein. Ich dachte eigentlich, dass ich dem dieses Jahr entgehen kann, zumal ich ja hier in nem Land bin in dem der Islam Staatsreligion ist. Aber nö, das verfolgt einen wohl überall auf der Welt. Zeigt aber auch ganz schön, dass Weihnachten oder Christmas kein religiöses Fest oder so was ist sondern einzig und alleine eine Konsumveranstaltung.

image

Es weihnachtet sehr


Es ging in die Petaling Street, der Inbegriff von Chinatown. Gefälschte Markenartikel so weit das Auge recht, dazu jede Menge Chinarestaurants. In einem haben wir uns was zum Mittagessen geholt, war aber eher nicht so der Hit.
image

Eingang zum eigentlichen Chinatown


image
Weiter ging es zum Central Market. Eine große Markthalle gebaut in den 1930ern im Art Deco Stil. Man fühlt sich fast ein bisschen nach Miami Beach zurück versetzt.
image
Unser nächstes Ziel war der Fernsehturm. So hoch, dass man ihn gut als Orientierungshilfe nehmen kann und einfach nur drauf zu laufen muss.
image
image
image
Um hoch zu fahren war uns allerdings das Wetter zu schlecht. Tatsächlich hat es kurz nachdem wir ihn erreicht haben heftig angefangen zu regnen und wir konnten uns gerade noch rechtzeitig in einem Pavillon unterstellen.
image

Regen über KL


Der Regen ließ aber bald nach und so konnten wir noch zu Kuala Lumpurs eigentlichem Wahrzeichen: Die Petronas Twin Towers, die höchsten Zwillingstürme der Welt. Wenn man da allerdings zu nahe ran geht verlieren sie etwas von ihrer imposanten Größe. Man muss ein bisschen weiter weg sein um sie richtig wahrnehmen zu können.
image
Innen drin gibt noch ne riesige Shopping Mall zu besichtigen. Allerdings ist da nichts für meinen Geldbeutel dabei.
image
image
Es wurde langsam dunkel, die Tower wurden beleuchtet und sahen nochmal ne Nummer besser aus.
image
Um den Abend stilvoll ausklingen zu lassen haben wir uns gedacht wir gehen mal in die Sky Bar. Das ist die Rooftop Bar im Traders Hotel gleich gegen über der Petronas Towers. Das verspricht natürlich ne gute Aussicht. Reinkommen war wie vermutet kein Problem, selbst mit meinen Flip Flops. Dennoch waren wir wohl etwas underdressed. Aber was solls, wir sind schließlich wegen der Aussicht hier. Die war dann auch wirklich Top, nochmal ne ganz andere Perspektiv. Wir haben ne schöne Lounge direkt am Fenster ergattern können und dort den Blick schön schweifen lassen können. Bestellen mussten wir natürlich auch was. Das günstigste waren Fruchtsäfte die mit ungefähr 5 Euro pro Glas zu Buche schlugen. Für das Flair und die Aussicht aber ein vertretbarer Preis.
image
image
Am Fuß der Türme gab’s auch noch ne stündliche Wasser und Licht Show die von hier oben auch nochmal deutlich besser aussieht als von unten.
image
Ach ja, fast hätt ich vergessen zu erwähnen, dass die Sky Bar keine normale Bar ist sondern auch den Hotelpool beherbergt. Sieht echt cool aus. Schwimmsachen hatten wir aber leider keine dabei und rein geflogen ist auch keiner während wir da waren.
image

Sky Bar

Kuala Lumpur

Heute war der Tag der Abreise aus Langkawi gekommen. Zum Abschluss gab’s noch ein Weißwurstfrühstück mit allem drum und dran.
image
Dann haben wir noch schnell den Roller abgegeben und es ging ab zum Flughafen und rein in den Flieger.
image
image

image

Über den Wolken


image

Festland


Waren echt schöne 10 Tage hier auf Langkawi. Die Insel hat was.
Der Flug nach Kuala Lumpur war zwar kurz aber dafür recht turbulent. Nach einer Stunde sind wir gelandet und mussten erst mal vom Flughafen in die Stadt kommen. Dafür bot sich ein Bus für 10 Ringgit an. Der brachte uns in einer Stunde zur KL Sentral Station mitten in der Stadt. Nun musste erstmal ne Unterkunft gefunden werden. Das erste was uns hier so ins Auge gefallen ist war ein YMCA. Mit 108 Ringgit für ein Zimmer war das aber viel zu teuer. Wir haben dort mal nach Budget Unterkünften gefragt, die wären angeblich gleich über die Straße. Also sind wir da hin. Wir haben uns zwei Guesthouses angesehen und vom Preis her war das schon besser. 50-60 Ringgit pro Nacht für ein Zimmer. Allerdings waren das keine Zimmer, eher Löcher die den Charme einer osteuropäischen Gefängniszelle versprühten, vom Geruch mal ganz zu schweigen. Ich stell ja wirklich keine hohen Ansprüche an ein Zimmer, aber das hätte ich selbst wenn ich alleine gewesen wäre nur in aller größter Not genommen. Hier wurden wir eher nicht fündig. Es wurde auch langsam Dunkel und so langsam wäre es schon an der Zeit gewesen, was zu finden. Als letzte Notlösung hab ich mir im Internet noch ein Hostel rausgesucht das gut und günstig zu sein schien aber etwas weiter weg liegt. Wir wollten also mit nem Taxi da hin fahren damit wir jetzt nicht mehr ewig durch die Stadt rennen müssen. An nem Taxistand am Bahnhof sind auch gleich mehrere Taxifahrer zusammen gekommen und haben über die Adresse beraten die ich ihnen genannt hab und wie man da am besten hinkommt und ob überhaupt oder ob nicht was anderes besser wäre. Da war ich mir schon sehr sehr sicher, dass die uns übern Tisch ziehen wollen. Aber wir hatten Glück. Es kam ne Frau vorbei die uns von den Taxifahrern belagert sah und fragte ob sie uns helfen kann. Sie machte nen echt netten Eindruck und meinte sie hat ein Guesthouse in Chinatown und kommt gerade vom einkaufen für ein BBQ heute Nacht, kann uns also gleich im Auto mitnehmen. Kurz alle Optionen abgewogen und auf meine Menschenkenntnis vertraut haben wir zugestimmt und sind mit ihr mit. Die Taxifahrer waren gar nicht begeistert darüber, dass ihnen die sicher geglaubte leichte Beute so kurz vor der Nase weggeschnappt wurde und riefen uns noch ein paar Unfreundlchkeiten hinterher. That’s life.
Wir sind also mit unserer neuen Bekannten zu ihrem Guesthouse in Chinatown gefahren, war gar nicht so weit. Das Zimmer mit Aircon gab’s hier für 75 Ringgit und das Guesthouse machte einen um Welten besseren Eindruck als die anderen in Little India die wir gesehen haben. Hier konnte man sich richtig wohl fühlen. Also haben wir das gleich genommen und uns dort einquartiert, zunächst mal nur für eine Nacht.
Abends hat es dann auch richtig angefangen zu schütten, so dass das BBQ leider ausfallen musste.

Relaxen am Strand

Da heute unser letzter Tag auf Langkawi war wollten wir nochmal an einen schönen Strand fahren ehe es in Kuala Lumpur erst mal vorbei sein dürfte mit Sonne, Strand und Meer. Eigentlich wollten wir mit dem Roller hoch zur Nordküste der Insel fahren, ich hab aber wohl ne Abzweigung falsch genommen, deshalb haben wir umdisponiert und sind stattdessen zum Berjaya Resort gefahren. Jenny hatte zwar ein etwas ungutes Gefühl dabei, aber ich hab das ja schon öfter gemacht. Mit genügend Selbstvertrauen einfach so tun als sei man Hotelgast, dann ist das kein Problem. So konnten wir am schönen Sandstrand auf überaus bequemen Liegen unter einem großen Sonnenschirm/Regendach den Tag genießen.
image
Nur das Wasser war nicht ganz ideal. Da waren haufenweise Babyquallen drin. So klein, dass man sie nicht sieht, aber man hat im Wasser überall das Gefühl von Ameisen gebissen zu werden. Sobald man aus dem Wasser raus geht hört das brennen aber schnell wieder auf.
Abends sind Jenny und ich nochmal essen gegangen, wieder sehr günstig, allerdings gab’s bei unserer Bestellung einige Verwechslungen was wohl an der Sprachbarriere lag.
Noch dazu war das heute ja auch unser letzter Abend mit Klaus und Angie, den haben wir nochmal angemessen auf der Terrasse ausklingen lassen.