Wasserfall und Hash

Heute morgen stand ein Ausflug in den Westen der Insel an. Wir sind zum Telaga Tujuh Wasserfall gefahren. So früh am Morgen waren wir dort ziemlich alleine was recht angenehm war. Der Wasserfall war von unten betrachtet eher so ne Art Wasserrutsche, da war wenig Wasser im freien Fall. Aber trotzdem ganz schön.
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Über gut 300 Stufen ging es anschließend in leichtem bis starkem Regen nach oben bis zur Kante an der der Wasserfall so richtig beginnt. Eine Absperrung verhindert, dass man dem Abgrund zu nahe kommt. Trotz des eher wolkigen Wetters war die Aussicht von hier oben ganz nett, man hat auch die Seilbahn sehen können die hier auf den zweit höchsten Berg der Insel fährt.

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Keinen Schritt weiter


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Schöne Aussicht


Besagte Seilbahn war nun auch unser nächstes Ziel. Mit dem Roller waren wir in wenigen Augenblicken da. Uns erwartete an der Talstation der Seilbahn nicht nur so eine Art Vergnügungspark/Souvenirshop-Ansammlung sondern auch noch jede Menge Menschen die schon in einer ewig langen Schlange an der Seilbahn anstanden und sich kein bisschen bewegten. Dafür war uns unsere Zeit aber echt zu schade, zumal der Berggipfel auch noch in Wolken lag. Deshalb haben wir das kurzer Hand verschoben und sind hier nur nen Kaffee trinken gegangen, beziehungsweise ich hatte einen Teh Tarik, vom Geschmack her ne Mischung aus schwarzem Tee mit Kakaopulver. War gar nicht schlecht.
Anschließend sind wir zurück Richtung Strand gefahren. In einem der Hotels dort gab es eine Ausstellung zu besichtigen die sich mit dem Thema Recycling beschäftigte. Auch Angie hatte hier teilgenommen mit ihren Ketten und Handtaschen die aus alten „Getränkedosen-Öffnungsringen“ gefertigt wurden. War ganz interessant da mal durch zu laufen.
Der sportliche Höhepunkt des Tages kam dann am Abend gegen 5. Ich hab gestern herausgefunden, dass es hier auf Langkawi auch eine Hash-Gruppe gibt. So was hab ich ja auf Trinidad schon zwei mal gemacht. Eine Art Schnitzeljagd quer Feld ein mit anschließendem Umtrunk. Die Gruppe hier auf Langkawi war etwa 30 Leute groß, ziemlich international und Jenny und ich waren mit etwas Abstand die jüngsten. Aber eine nette Gruppe. Die zu laufende beziehungsweise zu suchende Strecke war etwa 5 Kilometer lang und führte über echt schöne Wege durch Reisfelder und kleine Dörfer in denen sonst garantiert kein Nicht-Einwohner hinkommt. Als kleine Zusatzaufgabe hat jeder noch ne Tüte mitgekriegt in die er unterwegs verschiedene Sachen packen sollte damit am Ende des Rennens genau 1 Kilo in der Tüte ist. Ich hab meine Tüte mit einigen Steinen gefüllt und mich total verschätzt. Beim anschließenden wiegen der Tüten bin ich auf knapp über zwei Kilo gekommen…
Nach dem Rennen folgte die übliche Zeremonie in der mit viel Bier unter anderem die Neuankömmlinge willkommen geheißen, nagelneue Schuhe eingeweiht und in den Augen der Gemeinschaft sich ungebührlich Verhaltende (In nen Shop rennen und 1 Kilo Reis kaufen um den Zusatzwettbewerb zu gewinnen) bestraft wurden. Wie immer sehr unterhaltsam. Im Anschluss sind wir alle noch Essen gegangen, das war im Startgeld von 30 Ringgit pro Person auch noch enthalten. Wir haben auch echt gut gegessen, uns super unterhalten und haben einige Anregungen über neue Reiseziele erhalten.