Die Nacht im Hostel war gut, allerdings wollten wir doch schauen, ob wir nicht was günstigeres kriegen. Eine kurze Recherche im Internet brachte hervor, dass zwei Straßen weiter ein anderes Guesthouse ist in dem man ein Doppelzimmer für 40 Ringgit kriegt. Also sind wir da schnell hin und haben das angeschaut. Ist schon ne Nummer schlechter als unser jetziges, aber halt auch fast nur halb so teuer. Für den Preis war es aber ok. Auch die Lage ist gut, deshalb haben wir es letztlich genommen. Also mit Sack und Pack umgezogen und dann ging es auf Entdeckungstour. Wir sind hier ja mitten in Chinatown, da hats Shops ohne Ende. Und alle verkaufen Weihnachtskram. Überhaupt die ganze Stadt scheint im Weihnachtswahn zu sein. Ich dachte eigentlich, dass ich dem dieses Jahr entgehen kann, zumal ich ja hier in nem Land bin in dem der Islam Staatsreligion ist. Aber nö, das verfolgt einen wohl überall auf der Welt. Zeigt aber auch ganz schön, dass Weihnachten oder Christmas kein religiöses Fest oder so was ist sondern einzig und alleine eine Konsumveranstaltung.
Es ging in die Petaling Street, der Inbegriff von Chinatown. Gefälschte Markenartikel so weit das Auge recht, dazu jede Menge Chinarestaurants. In einem haben wir uns was zum Mittagessen geholt, war aber eher nicht so der Hit.

Weiter ging es zum Central Market. Eine große Markthalle gebaut in den 1930ern im Art Deco Stil. Man fühlt sich fast ein bisschen nach Miami Beach zurück versetzt.

Unser nächstes Ziel war der Fernsehturm. So hoch, dass man ihn gut als Orientierungshilfe nehmen kann und einfach nur drauf zu laufen muss.



Um hoch zu fahren war uns allerdings das Wetter zu schlecht. Tatsächlich hat es kurz nachdem wir ihn erreicht haben heftig angefangen zu regnen und wir konnten uns gerade noch rechtzeitig in einem Pavillon unterstellen.
Der Regen ließ aber bald nach und so konnten wir noch zu Kuala Lumpurs eigentlichem Wahrzeichen: Die Petronas Twin Towers, die höchsten Zwillingstürme der Welt. Wenn man da allerdings zu nahe ran geht verlieren sie etwas von ihrer imposanten Größe. Man muss ein bisschen weiter weg sein um sie richtig wahrnehmen zu können.

Innen drin gibt noch ne riesige Shopping Mall zu besichtigen. Allerdings ist da nichts für meinen Geldbeutel dabei.


Es wurde langsam dunkel, die Tower wurden beleuchtet und sahen nochmal ne Nummer besser aus.

Um den Abend stilvoll ausklingen zu lassen haben wir uns gedacht wir gehen mal in die Sky Bar. Das ist die Rooftop Bar im Traders Hotel gleich gegen über der Petronas Towers. Das verspricht natürlich ne gute Aussicht. Reinkommen war wie vermutet kein Problem, selbst mit meinen Flip Flops. Dennoch waren wir wohl etwas underdressed. Aber was solls, wir sind schließlich wegen der Aussicht hier. Die war dann auch wirklich Top, nochmal ne ganz andere Perspektiv. Wir haben ne schöne Lounge direkt am Fenster ergattern können und dort den Blick schön schweifen lassen können. Bestellen mussten wir natürlich auch was. Das günstigste waren Fruchtsäfte die mit ungefähr 5 Euro pro Glas zu Buche schlugen. Für das Flair und die Aussicht aber ein vertretbarer Preis.


Am Fuß der Türme gab’s auch noch ne stündliche Wasser und Licht Show die von hier oben auch nochmal deutlich besser aussieht als von unten.

Ach ja, fast hätt ich vergessen zu erwähnen, dass die Sky Bar keine normale Bar ist sondern auch den Hotelpool beherbergt. Sieht echt cool aus. Schwimmsachen hatten wir aber leider keine dabei und rein geflogen ist auch keiner während wir da waren.