Heute ging es etwas später aus den Federn. Viel gemacht haben wir heute eigentlich nicht. Nur die nächsten Tage etwas geplant. So wies aussieht werden wir wohl am 22.11. mit dem Flugzeug nach Kuala Lumpur fliegen. Kostet nur ein paar Euro mehr als per Fähre zur nächsten Insel zu fahren. Nach etwas hin und her und Schwierigkeiten beim online buchen haben wir es nachts aber noch geschafft uns Tickets für übermorgen zu sichern. Die kosten 90 Ringgit, etwa 22€, eigentlich ein guter Preis.
Nachmittags hat Klaus uns mit zu seinem Freund Johnny genommen. Der wohnt seit 25 Jahren auf Langkawi und hat sich hier ein original malaysisches Haus gebaut. Das steht auf Stelzen, ist komplett aus Massivholz und riesig groß. Ne kleine Führung haben wir auch gekriegt und es ist auch von innen sehr beeindruckend gewesen.
Abends sind Jenny und ich auf einen Nachtmarkt gegangen. Zum einen um einfach ein bisschen rum zu schlendern, zum anderen um was zu abend zu essen. Die Auswahl ist riesig und die Preise extrem günstig. Für umgerechnet 3 Euro haben wir uns alle möglichen Köstlichkeiten gegönnt. Was alles gut, nur die Getränke waren irgendwie nicht so ganz das gelbe vom Ei.
Archiv für den Monat: November 2014
Insel Erkundung II
Heute hat Klaus uns zu ner Rundfahrt über die Insel mitgenommen. Zuerst ging es den höchsten Berg, den Gunung Raya, rauf. 12 Kilometer führt die Straße stetig nach oben, da kam unser Roller schon an seine Grenzen.
Oben angekommen gab’s ne leider auch wieder etwas wolkige Sicht über die Insel.

Weiter ging’s zurück nach unten ins Tal und rein in den Dschungel zu einem kleinen Fluß den die Einheimischen gerne zum Baden nutzen.

Gleich um die Ecke war ein kleiner Park in dem uns einige Brillenaffen über den Weg gelaufen sind. Die sieht man schon etwas seltener.

Für mich war das eigentliche Highlight hier allerdings die verlassene Siedlung hier. Wobei Siedlung wohl das falsche Wort ist. Es sind eine Hand voll recht großer Bungalows die man auch fast schon als Anwesen bezeichnen kann. Es stellte sich später heraus, dass die nur für ein dreitägiges internationales Buchfestival vor zwei Jahren gebaut wurden und seitdem leer stehen.

Die Neugier trieb uns in eines der Gebäude rein. Dem war auch deutlich anzusehen, dass da seit zwei Jahren keiner mehr drin war. Sehr dreckig und auch den Zahn der Zeit konnte man hier schon nagen sehen. Aber von dem mal abgesehen war das echt ein vornehmer Bau. Alles mit Marmor und Massivholz ausgebaut, riesige Räume und auch die Lage ist nicht schlecht. Ne Schande das so verkommen zu lassen. Wir haben schon spaßeshalber gemeint ob wir den nicht günstig kaufen und herrichten können…
Hier trennten sich unsere Wege dann wieder und ich bin mit Jenny zum Reismuseum gefahren. War aber jetzt auch nicht so der Brüller.


Am Abend haben wir Klaus und Angie für ihre Gastfreundschaft zum Essen eingeladen. Ein guter Italiener mit echter Holzofen Pizza. Ziemlich lecker. Danach sind wir noch auf ein paar Drinks an den Strand und haben den Abend dort ausklingen lassen.
Mangroven Tour
Gestern abend haben wir für heute noch einen Ausflug in die Mangrovenwälder gebucht. Wir wurden um neun Uhr abgeholt und sind über die halbe Insel bis zu den Mangroven im Norden gefahren worden.
Gebucht hatten wir eigentlich die Halbtagestour für 50 Bath. Zwei Stunden länger hätte 90 gekostet aber auch ein Lunch enthalten. Als wir am Pier ankamen von wo aus die Boote in die Mangroven starten wurden wir beim Boarding gefragt ob wir nicht die Ganztagestour machen wollen, ohne Aufpreis, wir müssten nur unser Lunch im Restaurant selber zahlen. Das Angebot haben wir gerne angenommen und so nochmal gut Geld gespart.
In einer Gruppe von 14 Leuten ging es dann ins Boot und erst mal raus aufs Meer zu einer kleinen Insel zum Fische füttern. War ok, ich wär da aber lieber ins Wasser rein.
Weiter ging es, nun in die Mangroven rein. Dort gab es einiges an Tieren zu sehen, Langkawi Adler, Schlangen und schwimmende Affen.



Als nächstes kamen wir zu einer Fishfarm in der wir für später auch gleich unser Mittagessen vorbestellen konnten.
Nach einer kurzen Pause ging es gleich weiter, durch die Crocodile Cave hindurch bis zur Bat Cave wo wir von Bord gingen und uns die Fledermaus Höhle anschauten.
Danach ging es zurück zur Fischfarm wo wir dann unser Mittagessen hatten. War erwartungsgemäß etwas teuer und die Portionen waren auch nicht überragend groß. Aber schon ok.
Anschließend sind wir mit dem Boot nochmal raus gefahren aufs Meer, durch die kleinen Inseln durch und schließlich am Strand angelegt wo wir um 15 Uhr abgeholt und nach hause gefahren wurden.


War alles in allem ne schöne Tour, vor allem für den Preis. Wie Klaus schon meinte, wenn man auf Langkawi ist sollte man die schon machen.
Das nächste Highlight des Tages war dann das Abendessen. Es gab Schweinshaxe mit Knödel. Kulinarisch wurden wir von Klaus echt verwöhnt.
Tempel auf Langkawi
Nachdem wir gestern einiges an Sehenswürdigkeiten gesehen haben, haben wirs heute etwas gemütlicher angehen lassen. Nachmittags sind wir mit Klaus und Angie zu zwei Tempeln gefahren zu denen sich mit Sicherheit auch nur höchst selten ein Tourist verirrt.
Der zweite Tempel wirkte irgendwie noch sehr wie eine Baustelle, hatte dafür aber ne kleine Höhle in den Bergen in denen ein Schrein stand.
Ansonsten haben wir den Tag genutzt um mal zu sehen was so unsere Optionen an Weiterreisemöglichkeiten sind.
Insel Erkundung
Für heute haben wir uns vorgenommen mal die Insel per Roller zu erkunden. Wir hatte so ne Karte dabei auf der einige Points Of Interest eingezeichnet waren und sind die dann eben angefahren.
Unser erster Stop war ein Aussichtspunkt von dem aus man nen guten Blick über den Flughafen hatte.
Weiter ging’s zum Field of Burnt Rice, dem Feld des verbrannten Reis. Was immer das auch sein mochte… als wir dort angekommen sind erwartete uns ein recht großer Parkplatz, brechende Hitze und die üblichen Souvenirshops die man um solche Attraktionen findet.
So auf den ersten Blick hab ich allen ernstes geglaubt, es handelt sich hier einfach um eine Outdoor Shopping Mall. Als wir da dann durch gelaufen waren und am Ende raus kamen standen wir plötzlich in einem privaten Grundstück/Garten in dem etwa 20 Quadratmeter unschöner Rasen eingzäunt waren. Aufgestellte Hinweisschilder bestätigten dann, dass dies tatsächlich die Fields of Burnt Rice sind. In irgendeinem Krieg wurde hier die Reisernte verbrannt um den feindlichen Angreifern nicht die Ernte in die Hände fallen zu lassen. Schon erstaunlich was man so alles zur Touristenattraktion hochloben kann. War doch eher ein ein enttäuschender Besuch.
Es ging auf dem Roller weiter über deutlich schönere nicht verbrannte Reisfelder. Ein Bild das für Langkawi wohl typisch ist, Wasserbüffel im Reisfeld mit ein paar Vögeln und Bergen im Hintergrund. Eine echt malerische Gegend zum rumkurven.

Die nächste Station war das Mahsuri Mausoleum. Auch hier wussten wir nicht so recht was uns für unsere 15 Ringgit Eintritt erwartet. Zunächst mal das obligatorische Fotoshooting natürlich. Dann ein kleines Museum, und eine Anlage die Gebäude und das Leben vor etwa 200 Jahren hier zeigte in der besagte Mahsuri hier lebte und einem Komplott zum Opfer fiel. Ja ja, die Eifersucht…
Alles in allem doch sehenswert.
Es ging weiter, auf unserer Karte waren einige heiße Quellen verzeichnet. Die waren auch schnell erreicht und noch dazu kostenlos zugänglich. Zum Baden allerdings etwas zu klein, man konnte nur seine Füße rein hängen, aber um mal kurz zu entspannen auch nicht verkehrt.
Unser Programm war straff und so ging es bald weiter. Der Black Beach war als nächstes dran. Dort haben wir uns auch ne frische Kokosnuss schmecken lassen ehe es runter an den Strand ging. Der wiederum war jetzt nicht so der Brüller, um genau zu sein sah er einfach nur dreckig aus. Wenn man nen schwarzen Strand will wird man auf Madeira eher fündig.

Vom Black Beach etwas enttäuscht wollten wir zum Abschluss des Tages noch an nen schönen Strand fahren und den haben wir auch gefunden in der Tanjung Rhu Bay. Traumhaft, weißer, pulvriger Strandund groß genug um sich ein abgelegenes Plätzchen zu suchen wo man den Strand für sich hat. Meiner Meinung nach der Top Strand auf Langkawi, deutlich besser als der Touri Strand im Süden.


Wir blieben bis zum Sonnenuntergang hier, konnten ihn aber nur indirekt sehen da wir an der Nordküste der Insel waren. Dafür haben wir noch ein paar Fischer ihre Netze ausbringen sehen.


Seilbahn fahren
Heute wollten wir mit der Seilbahn auf den Berg hoch fahren wo uns gestern noch zu viel los waren. Wir waren heute auch früher dran und es waren weniger Leute da. Die Tickets kommen auf 35 Ringgit pro Person für Berg- und Talfahrt. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Tickets eine Boarding Zeit aufgedruckt hatten und wir uns noch nicht mal in der Schlange anstellen durften. Wir hatten erst noch eine gute Stunde rum zu bringen ehe wir uns überhaupt einreihen konnten. Naja, hilft ja nichts. Im Souvenirshop Dorf um die Talstation der Seilbahn wollten wir ungern bleiben, deshalb sind wir mit dem Roller schnell ins benachbarte Berjaya Resort gefahren. Etwas über den Strand und die Anlage geschlendert ging die unsere Wartezeit auch bald vorüber. Wenn man etwas mehr Kohle übrig hat kann man hier sicher ein paar schöne Tage verbringen.
Dann konnten wir uns endlich in die Schlange der Wartenden einreihen. Da verging nochmal ne gute Stunde ehe wir endlich in eine Gondel rein kamen. Um die Wartezeit etwas erträglicher zu machen kommt man nach ner halben Stunde anstehen in so ne Art 360 Grad Kino wo einem eine Achterbahnfahrt vorgegaukelt wird. Ganz nett, aber wir waren beide trotzdem ziemlich genervt vom vielen warten.
Dann ging’s endlich nach oben. Von unterwegs war auch der Wasserfall zu erkennen an dem wir gestern waren.

Auf der Mittelstation sind wir ausgestiegen und haben hier einen etwas wolkigen Ausblick nach unten gehabt ehe es dann ganz nach oben ging.


Oben angekommen wurden wir erst mal, wie hier üblich, für das obligatorische Souvenir Foto fotografiert. Nervt halt auch irgendwann wenn man schon in der Tal- und Mittelstation fotografiert wurde. Aber das ist hier in Malaysia echt so extrem wie nirgends sonst. Wann immer wir irgendeine dieser Tourisachen gemacht haben, entweder steht da ne kleine Bude rum wo man Fotos von sich machen lassen kann, oder die schlimmere Variante, man kommt gar nicht erst rein oder raus ohne dass man fotografiert wird und einem später das Zeug (Ein Bild von mir mit nem Typen in Mikey Maus Kostüm an der Bergstation, entweder als einfaches Bild oder in einer Schneekugel) zu verkaufen versucht wird.
Nachdem wir das Fotoshooting hinter uns gebracht haben konnten wir ganz nach oben gehen. Ganz schön windig hier. Und leider auch recht wolkig. So blieb die Fernsicht etwas verborgen, dafür konnte man schön die Wolken über die Berge streifen sehen.

Es ging also wieder nach unten. Alles in allem war das jetzt was was ich nicht nochmal machen würde. Vielleicht lags auch ein bisschen am Wetter, aber die Wartezeit war einfach viel zu lange.
Zurück auf dem Roller haben wir auf dem Heimweg noch an einem Hochseilgarten angehalten. Der ist hier ganz nett zwischen den Bäumen im Dschungel gespannt und auch der Preis war mit 50 Ringgit durchaus in Ordnung. Das war mir auch ne deutlich angenehmere Aktivität als mit der Seilbahn den Berg hoch zu fahren. So sind wir noch ne gute stundevon Baum zu Baum geklettert, geflogen, gehangelt, balanciert.





Abends sind wir dann ziemlich hungrig gewesen und weil Klaus und Angie wo eingeladen waren sind Jenny und ich in nem Restaurant gleich um die Ecke essen gegangen. Jedes Gericht hier kostet so um einen Euro, Getränke stehen bei etwa 50 Cent. Bei solchen Preisen kann man sich auch mal ne Suppe als Vorspeise gönnen. Die war übrigens ausgezeichnet, genau so wie mein Fried Rice mit Hähnchen. Die Karte gab’s übrigens nur auf Malaysisch, da waren wir speziell bei den Getränken ziemlich verloren und haben einfach auf gut Glück irgend etwas bestellt (Cola gab’s keine). Ich hab, vermutlich, ne heiße Milch mit Honig und Eiswürfeln gekriegt während Jenny nen Eiskaffee erwischt hat.

Um den Abend noch abzurunden sind wir nochmal an den 4 Kilometer entfernten Strand gefahren und haben uns dort an einer Strandbar noch ein Feierabend Bier gegönnt.
Wasserfall und Hash
Heute morgen stand ein Ausflug in den Westen der Insel an. Wir sind zum Telaga Tujuh Wasserfall gefahren. So früh am Morgen waren wir dort ziemlich alleine was recht angenehm war. Der Wasserfall war von unten betrachtet eher so ne Art Wasserrutsche, da war wenig Wasser im freien Fall. Aber trotzdem ganz schön.
Über gut 300 Stufen ging es anschließend in leichtem bis starkem Regen nach oben bis zur Kante an der der Wasserfall so richtig beginnt. Eine Absperrung verhindert, dass man dem Abgrund zu nahe kommt. Trotz des eher wolkigen Wetters war die Aussicht von hier oben ganz nett, man hat auch die Seilbahn sehen können die hier auf den zweit höchsten Berg der Insel fährt.
Besagte Seilbahn war nun auch unser nächstes Ziel. Mit dem Roller waren wir in wenigen Augenblicken da. Uns erwartete an der Talstation der Seilbahn nicht nur so eine Art Vergnügungspark/Souvenirshop-Ansammlung sondern auch noch jede Menge Menschen die schon in einer ewig langen Schlange an der Seilbahn anstanden und sich kein bisschen bewegten. Dafür war uns unsere Zeit aber echt zu schade, zumal der Berggipfel auch noch in Wolken lag. Deshalb haben wir das kurzer Hand verschoben und sind hier nur nen Kaffee trinken gegangen, beziehungsweise ich hatte einen Teh Tarik, vom Geschmack her ne Mischung aus schwarzem Tee mit Kakaopulver. War gar nicht schlecht.
Anschließend sind wir zurück Richtung Strand gefahren. In einem der Hotels dort gab es eine Ausstellung zu besichtigen die sich mit dem Thema Recycling beschäftigte. Auch Angie hatte hier teilgenommen mit ihren Ketten und Handtaschen die aus alten „Getränkedosen-Öffnungsringen“ gefertigt wurden. War ganz interessant da mal durch zu laufen.
Der sportliche Höhepunkt des Tages kam dann am Abend gegen 5. Ich hab gestern herausgefunden, dass es hier auf Langkawi auch eine Hash-Gruppe gibt. So was hab ich ja auf Trinidad schon zwei mal gemacht. Eine Art Schnitzeljagd quer Feld ein mit anschließendem Umtrunk. Die Gruppe hier auf Langkawi war etwa 30 Leute groß, ziemlich international und Jenny und ich waren mit etwas Abstand die jüngsten. Aber eine nette Gruppe. Die zu laufende beziehungsweise zu suchende Strecke war etwa 5 Kilometer lang und führte über echt schöne Wege durch Reisfelder und kleine Dörfer in denen sonst garantiert kein Nicht-Einwohner hinkommt. Als kleine Zusatzaufgabe hat jeder noch ne Tüte mitgekriegt in die er unterwegs verschiedene Sachen packen sollte damit am Ende des Rennens genau 1 Kilo in der Tüte ist. Ich hab meine Tüte mit einigen Steinen gefüllt und mich total verschätzt. Beim anschließenden wiegen der Tüten bin ich auf knapp über zwei Kilo gekommen…
Nach dem Rennen folgte die übliche Zeremonie in der mit viel Bier unter anderem die Neuankömmlinge willkommen geheißen, nagelneue Schuhe eingeweiht und in den Augen der Gemeinschaft sich ungebührlich Verhaltende (In nen Shop rennen und 1 Kilo Reis kaufen um den Zusatzwettbewerb zu gewinnen) bestraft wurden. Wie immer sehr unterhaltsam. Im Anschluss sind wir alle noch Essen gegangen, das war im Startgeld von 30 Ringgit pro Person auch noch enthalten. Wir haben auch echt gut gegessen, uns super unterhalten und haben einige Anregungen über neue Reiseziele erhalten.
Strand auf Langkawi
Nachdem wir gestern fast 24 Stunden auf den Beinen waren haben wir den Tag etwas gemütlicher angehen lassen. Gegen mittag bin ich mit Klaus los um uns einen Roller zu mieten um die Insel unabhängig erkunden zu können. So was braucht man hier einfach. Mit etwa 30×40 Kilometer hat Langkawi auch die perfekte Größe um mit dem Roller erschlossen zu werden. Man zahlt hier allerdings etwas mehr als in Thailand (180 Bath), so um die 30 Ringgit pro Tag. (10 Bath=1 Ringgit= 25 € Cent). Dafür ist der Sprit angenehm günstig, einen Liter kriegt man hier für 2,2 Ringgit, also etwas über 50 Cent. Mit Klaus hab ich noch etwas die nähere Umgebung erkundet ehe ich dann am Nachmittag mit Jenny zum Strand gefahren bin.
Der Strand ist eigentlich ganz schön, ewig lang, weiß und pulvrig. Das Meer ist warm und geht flach raus. Nur die vielen Jet Skis stören etwas. Und das Wetter. Denn nach eineinhalb Stunden hat es angefangen zu regnen.
Tja, wir haben uns dann eben auf den Heimweg gemacht, wo es abends wieder was gutes zu essen gab, Hackbraten.
Hello Malaysia
Heute wurden wir um 6 am morgen von einem Van abgeholt der uns nach Satun bringen sollte. 5 Stunden Fahrtzeit für 450 Bath pro Person. Geschenkt. Zumal wir nur drei Passagiere waren. Hätte eigentlich ein sehr entspannter Trip werden sollen. Um 11 Uhr ankommen in Satun, dann zum Ferry Terminal und mit der 13 Uhr Fähre nach Langkawi, Malaysia. So war zumindest der Plan.
Die Realität sah etwas anders aus. Im Detail will ich das gar nicht genau wiedergeben, die Highlights waren jedoch mehrfache Fahrerwechsel während der Fahrt fast schon im Minutentakt, ungeplantes Umsteigen und neues Ticket kaufen um direkt zum Pier zu kommen, und das Beste, der Fahrer hält irgendwo an und verschwindet für eine halbe Stunde ohne irgendeine Angaben von Gründen. Während die Zeit läuft und es immer wahrscheinlicher wird, dass wir es nie und nimmer bis um 13 Uhr zum Pier schaffen.
Aber so ist das hier nun mal, man gewöhnt sich daran, dass Fahrpläne eher so was wie grobe Richtlinien sind und keinesfalls mit deutscher Pünktlichkeit in Verbindung gebracht werden können. Da hilft einfach nur zurücklehnen und abwarten was passiert, auch wenns später wird, man kommt schon irgendwie an. Und irgendwann.
So auch wir. Gegen 15 Uhr waren wir am Pier. Naja, die Fähre verpasst, aber um 16 Uhr fährt zum Glück nochmal eine rüber, die letzte für heute. Wir hatten so sogar noch genug Zeit um Geld zu wechseln und die letzten verbleibenden Münzen in ein Mittagessen zu investieren.
Das Ticket für die Fähre kam auf 300 Bath, One-Way. Ein bisschen skeptisch war ich ja schon ob ich einfach so mit einem One-Way Ticket nach Malaysia einreisen kann, so ganz ohne den üblichen Nachweis das Land wieder zu verlassen. Aber es ging. Einzige Komplikation bei der Ausreise aus Thailand war, dass ich meinem Foto in meinem Reisepass so gar nicht mehr ähnlich sehe. Der Beamte hat mich gründlich gemustert aber mich dann doch ausreisen lassen.
Dann ging’s aufs Boot, wieder mit voller Klimaanlage. Nach einer guten Stunde haben wir Langkawi erreicht, die Einreise war kein Problem, auch nicht ohne Ausreiseticket. In den Pass gab’s ein dreimonatiges Visum.
Damit waren wir nun in Malaysia. Der Grund warum ich überhaupt nach Langkawi gekommen bin, neben der doch recht schönen Insel an sich, ist, dass hier mein Cousin Klaus mit seiner Frau Angie lebt. Die haben uns eingeladen ein paar Tage bei ihnen zu verbringen und die Insel zu erkunden.
Klaus hat uns auch am Pier auf Langkawi abgeholt, nur musste er halt unglücklicherweise drei Stunden länger als geplant auf uns warten weil wir eben so spät erst in Satun angekommen sind. Aber wir haben uns, obwohl seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen, gleich erkannt. Im Auto ging’s dann die etwa 15 Kilometer bis zu seinem Haus durch den malaysischen Verkehr. Zwei Dinge sollten dabei erwähnt werden: Malaien fahren genau so verrückt Auto und Roller wie Thais und es kann durchaus vorkommen, dass auf der Straße ein paar Wasserbüffel rumstehen, denn die laufen hier frei rum. Speziell nachts muss man da höllisch aufpassen.
Bei Klaus angekommen haben wir dann auch Angie getroffen, eine Führung durchs Haus und den angebauten, allerdings noch im Bau befindlichen, Bungalow gekriegt und schließlich einen köstlichen Wurstsalat mit richtigem Brot zum Abendessen serviert bekommen. So was lernt man erst so richtig zu schätzen wenn man es einige Monate lang nicht mehr hatte.
Bei sehr angenehmen Temperaturen haben wir den Abend noch auf der Terrasse ausklingen lassen. Moskitos gab’s hier übrigens im Vergleich zu Koh Phi Phi so gut wie gar keine.
Bye Bye Phi Phi
Letzter Tag im Bungalow bei dem man am Vormittag noch schön die Aussicht und das Wetter genießen konnte.
Mit der Nachmittags-Fähre wollten wir Phi Phi heute in Richtung Krabi verlassen. Davor hatten wir aber noch genug Zeit um auf den Aussichtspunkt oben auf dem Berg zu steigen, was ich eigentlich schon an meinem ersten Tag hier machen wollte. War bei der Hitze um die Mittagszeit echt anstrengend. Zur Belohnung gab’s ganz oben aber nicht nur einen wunderbaren Ausblick sondern auch noch nen eiskalten Banana Shake.
Nach diesem letzten schönen Blick auf Koh Phi Phi ging es wieder runter. Wir haben unser Gepäck bei Kim abgeholt und uns von ihr verabschiedet. Dann ging erst mal noch ne recht unnötige Rennerei über die ganze Insel los um uns die günstigsten Tickets für die Fähre zu besorgen, denn jedes der unzähligen kleinen Reisebüros hier verkauft die zu einem anderen Preis, aber letztlich haben wir es geschafft. 300 Bath haben wir für ein Ticket bezahlt.
Dann ging’s um zwei auf die Fähre nach Krabi aufs Festland. Die Fahrt war ruhig und nur die Klimaanlage war wie hier üblich etwas zu arktisch eingestellt.
Gut durchgefroren erreichten wir eineinhalb Stunden später den Pier von Krabi. An Bord haben wir gleich noch für jeweils 50 Bath nen Platz in einem Van gebucht der uns nach Krabi bringen sollte, denn der Pier liegt ganz schön außerhalb der Stadt.
In Krabi mussten wir erst mal ne Unterkunft besorgen und da ich vor drei Wochen ja schon mal hier war und mit dem Good Dream Guesthouse zufrieden war sind wir hier eingecheckt.
Zum Abendessen ging es dann auf den Nachtmarkt der mit seinen Köstlichkeiten lockte. Die Mini-Pfannkuchen mit Kokosfüllung waren dann noch der ideale Nachtisch.
Für morgen haben wir auch schon unseren Transport nach Satun ganz in den Süden gebucht. Der fährt hier um 6 Uhr ab, deshalb haben wir die Nacht recht zeitig beendet und zum Abschied aus Thailand, denn heute ist die letzte Nacht hier, noch ein Betthupferl getrunken.