Singapur mal anders

Heute wollte ich den Großstadt-Dschungel mal hinter mit lassen und mich stattdessen in den richtigen Dschungel stürzen. Mein Ziel war das Mac Ritchie Nature Reserve, eines der großen Feuchtgebiete aus denen Singapur sein Wasser bezieht. Das Ding liegt auch relativ zentral, nur zwei Kilometer von wo ich meine Unterkunft hab entfernt. In einer halben Stunde konnte man da schön hin laufen. Dann ging’s aber erst richtig los. Das Nature Reserve ist um einen riesigen See gelegen den man auf einem 13 Kilometer langen Wanderweg umrunden kann. Das hab ich mir für heute vorgenommen.

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Singapur und seine Verbotsschilder


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Vom Wasserwerk sollte man sich lieber Fern halten


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Affen füttern verboten


Nach wenigen Metern auf dem Weg in den Wald konnte man schon merken, dass die Atmosphäre anders wurde. Man sah keine Hochhäuser oder sonstige Zeichen der Zivilisation mehr (vom Weg mal abgesehen), nur noch ursprünglichen, dichten Regenwald. Man hörte keinen Lärm mehr aus der Stadt, nur noch die Geräusche der Natur. Die Luft roch feucht und mosig, aber dennoch nicht stickig und im Schatten der vielen Bäume hatte man eine angenehme Temperatur. Und trotzdem ist man noch mitten in Singapur. Erstaunlich, so hab ich mir die Stadt garantiert nicht vorgestellt. Um so angenehmer war ich überrascht.
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Delikatesse für die Affen


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Schlangen hab ich nur eine gesehen, und da musste man auch schon ganz genau hinsehen


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Schlangen-Suchbild


Ein Highlight, im wahrsten Sinne des Wortes, entlang des Weges war eine Hängebrücke die sich auf 250 Meter über die Baumwipfel spannte. Auf ihr hatte man die Möglichkeit einen Blick von oben auf das Blätterdach zu werfen. Auch eine nette Perspektive.
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Grünes Singapur


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Neugieriger Affe


Eine ähnlich gute Aussicht bot ein sieben Stockwerke hoher Aussichtsturm der ebenfalls entlang des Weges war. Auch hier wieder Wald so weit das Auge reichte. Nur in einer Richtung hat man am Horizont ein paar Hochhäuser durchspitzen sehen.
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Etwas sumpfiges Gebiet


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Aussichtsturm


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Nichts als Wald


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Hochhäuser in der Ferne


Auf dem letzten Stück meines Weges kam ich nochmal an einer ganzen Familie Affen vorbei. Die waren die Gegenwart von Menschen wohl auch schon gewohnt, denn sonderlich scheu wirkten die nicht. Außerdem hab ich hier noch meine bisher größte Ameise gesehen. Ich dacht erst ich seh nicht recht, aber das Ding war fast so groß wie mein ganzer Daumen. Der wollt ich dann auch lieber nicht zu nahe kommen.
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Affen Familie


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Die letzten paar Kilometer führten nun am See entlang, eine nette Abwechslung zum alles umschließenden Wald.
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Letzter Abschnitt: Zick-Zack Brücke


Alles in allem eine echt schöne Wanderung die ich jedem empfehlen kann der mal genug von den Häuserschluchten in Singapur hat und etwas Natur möchte.
Heute abend kam auch Heiner aus Japan wieder. Wir hatten noch genug Zeit um uns über all die vielen Kleinigkeiten die einem so widerfahren wenn man mal länger reist zu unterhalten.