Marina Bay Sands

Meinen letzten ganzen Tag in Singapur wollte ich noch etwas in Stil verbringen. Dazu waren neben einer langen Hose auch geschlossene Schuhe erforderlich. Ich wollte etwas ins Luxusleben des Marina Bay Sands Hotels eintauchen und sa herrscht halt ein gewisser Dress Code.
Mein erstes Ziel war das hoteleigene Casino. Als Singapurer zahlt man hier 100 $ Eintritt, Ausländer kommen um sonst rein. Das Casino besticht durchaus mit seiner Größe. Da kann es durchaus mit den Casinos in Las Vegas mithalten.

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Marina Bay Sands Casino


Die Atmosphäre hat mir aber irgendwie nicht so ganz gefallen. Pluspunkt: Es gab kostenlos Getränke, allerdings nur unalkoholische. Minuspunkt: Die Mindesteinsätze an den Tischen waren lächerlich hoch, zumindest für mein Budget. Zu ein paar Runden Roulette, drei um genau zu sein, hab ich mich hinreißen lassen. Man muss schließlich wissen wann man aufhören muss. So bin ich dann auch mit breitem Grinsen und um 100$ reicher wieder aus dem Casino raus.
Anschließend bin ich etwas in der Gegend rum gelaufen und an einem sehr interessanten Brunnen vorbei.
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Eine 22 Meter Durchmesser Halbkugel in der Wasserdüsen einen Strudel erzeugen, zumindest hab ich das aus dem Aufbau geschlossen, denn der Brunnen lief grad nicht. Stattdessen konnte man hier ein ganz anderes Phänomen akustischer Natur beobachten. Ähnlich wie in der Kuppel der Saint Pauls Cathedral in London (20£ Eintritt, ich zahl doch nicht um in ne Kirche zu kommen) hat man hier den überaus beeindruckenden Effekt, dass wenn jemand am Rand dieses Brunnen steht und spricht hört es sich so an als würde er genau neben einem stehen. Völlig egal wo die andere Person steht. Selbst auf der komplett anderen Seite des Brunnens und dann auch nur ein Flüstern, es hört sich an wie direkt ins Ohr gesagt. Ein eigenartiges Gefühl wenn man den Ursprung eines Geräuschs sieht, aber die Ohren einem sagen, dass das Geräusch wo anders her kommt.
Nun war es an der Zeit das Dach des Marina Bay Sands zu erklimmen.
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Marina Bay Sands


Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann man ein Ticket kaufen und für 23 $ in den sogenannten Skypark hochfahren und dort dann die Aussicht genießen, allerdings nur vorne an der Spitze des „Surfbretts“ das auf den drei Türmen liegt. Und in den berühmten Pool kommt man auch nicht rein, der ist Hotelgästen vorbehalten. Vom Skypark aus sieht man den noch nicht mal, da er noch ein Stockwerk höher liegt.
Die Alternative die ich gewählt hab war wie man erwarten würde kostenlos. Im 57. Stock, einen über dem Skypark, gibt’s das Kù Dé Ta Restaurant/Bar und da kommt man umsonst hoch. Es gibt auch keine Cover Charge und man hat von mir nicht einmal aufdringlich verlangt was zu bestellen. Man kann das also völlig umsonst haben, mit deutlich besserer Aussicht als die Leute im Skypark.
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Zahlen und tiefer? Der Skypark


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Sicht nach Süden, Gardens by the Bay und Frachter


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Das Surfbrett oder auch Banane wie manche sagen


An den Pool kommt man hier zwar richtig ran, aber leider auch nicht rein. So sehr ich da auch nach nem Schlupfloch gesucht hab, die haben da Security fast wie am Flughafen damit auch wirklich nur Hotelgäste da rein kommen. So musste ich mich eben mit der Aussicht begnügen, was aber jetzt auch nicht soooo schlimm war, denn die kann sich hier oben echt sehen lassen.
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Infinity Pool: Schwimmen oder Aussicht genießen tun hier die wenigsten, die meisten verbringen ihre Zeit im Wasser mit Selfies schießen


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50 Jahre Unabhängigkeit


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Skyline tagsüber


War hier schon irgendwie der richtige Ort um Singapurs signature drink zu probieren, den Singapore Sling. Ganz leckerer Cocktail der hier oben natürlich seinen Preis hat (30S$) aber der gehört hier schon dazu.
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Singapore Sling


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Dämmerung


Zeitlich hab ichs auch perfekt getroffen, eine Stunde vor Sonnenuntergang gekommen, und zwei Stunden geblieben, so konnte man Singapurs Verwandlung von Tag zu Nacht erleben. Zwei völlig unterschiedliche Eindrücke. Der Sonnenuntergang selbst war leider etwas zu bewölkt um als solcher überhaupt durchzugehen.
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Singapur bei Nacht


Um acht Uhr startete unten in der Marina Bay noch eine Light and Sound Show, die von hier oben zwar noch (vermutlich) besser aussah als von unten aber jetzt auch nicht der Bringer ist. Da liefert Las Vegas schon deutlich mehr.
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Light and Sound Show


Danach gings zurück zu Heiners Wohnung, wir wollten noch zusammen Essen gehen. Wie schon einmal in nen echt guten Food Court in Belestier. Für mich gab’s ne weitere Singapirer Spezialität, Schweineribbchen gekocht in einer klasse Brühe mit Reis und so Grünzeug. Absolut zart, das Fleisch ist direkt von den Knochen gerutscht.
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Ein Gedanke zu „Marina Bay Sands

  1. Super geile Photos….. können uns jetzt ein wenig Matzes Weg an gucken, weil wir bisschen Zeit haben…… Traumhaft …. das Essen, na ja, ansonsten schöne Weihnachttage an alle und Matze , noch mehr Bilder und INFOs.
    LG aus Jöllenbeck ( GERMANY )

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