Palm Beach Garden

Nach dem Frühstück sind wir heute gegen zehn losgefahren. Das Ziel für heute war die Halbinsel im Südwesten von Lombok. Wir wollten ein gutes Stück die Küstenstraße im Süden entlang fahren, und dann über eine bergige Straße über Land zur Nordseite der Halbinsel kommen um dort weiter Richtung Westen zu fahren. Die ganze Strecke wird wohl so um die 100 Kilometer haben, je nach dem wie weit wir fahren.
Die Straße führte aus Kuta raus und erst mal nen Berg hoch von dem aus man nen echt guten Ausblick auf die Küste hatte. Bei der Steilheit der Straße kam der Roller hier auch an seine Grenzen.
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Wir sind der Straße weiter gefolgt, vorbei an vielen Reisfeldern, Ochsen und einer einfach unglaublich schönen Landschaft. Sattes Grün wohin man auch sieht. Die Straße ist auch recht gut ausgebaut hier, dazu kommt wenig Verkehr.
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Reisbauer mit Handtraktor


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An einem der Strände haben wir mal nen Stop eingelegt. Mawun
Beach, der berühmteste Strand hier in der Gegend. Eine riesig große Bucht mit klarem Wasser, schönen Wellen und weißem Sand. Wie hier für die Strände üblich befand sich an der Zufahrtsstraße eine Schranke an der sich, wie ich sie gerne nenne, ein paar Wegelagerer versammelt hatten um alle Leute die vorbei kommen abzukassieren. Die Beträge wind zwar mit 10000 Rupien gering, doch offiziell ist das sicher nicht. Wie ich später mal erfahren hab sind das tatsächlich alles ungnehmigt gebaute Stationen, die sich mehrere Familien teilen, jede darf einen anderen Tag in der Woche abkassieren. Naja, ich hab’s geschafft umsonst durchzukommen weil ich dem Mann der unser Geld wollte klarmachen konnte, dass wir nur kurz nen Blick auf den Strand werfen und gar nicht länger bleiben wollen. Dann ließ er uns tatsächlich so durch. Die Straße zum Strand hin war schon wieder nicht so gut, recht schlaglöchrig. Der Strand an sich war schön, nur Schatten gab es nur von einem einzigen großen Baum unter dem sich dann auch so ziemlich alles Treiben abspielte.
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Wegelagerer


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Straße zum Strand


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Mawun Beach


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Nach diesem kurzen Strandbesuch ging es weiter, zurück zur Hauptstraße und weiter Richtung Westen.
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Zur Mittagszeit wollten wir langsam mal raus aus der Sonne die hier wirklich hart vom Himmel schien. Wir sind einem Schild gefolgt das uns von der Hauptstraße zu einem Strand bringen sollte und wollten dort eine Fahrpause einlegen. Hier kamen wir diesmal nicht drum herum die 10000 Schrankengebühr zu zahlen. Der Weg von der Schranke zum Strand hat sich dann ewig hingezogen. Waren zwar nur drei Kilometer, doch es ging über Feldwege, teils bergig, teils schlammig, so dass wir nicht schnell vorwärts kamen. Hier wäre mir ne Geländemaschine auch deutlich lieber gewesen als der Roller. Aber wir kamen an. Der Strand war recht kleien und es waren auch nur wenige Leute da die alle im Schatten der Bambusdächer Platz fanden oder auf dem Meer beim Surfen waren. Hier haben wir zwei Stunden Pause gemacht. Nur schwimmen konnte man hier nicht ganz so gut, es war recht steinig und flach.
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Weg zum Strand


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Etwas Schatten


Gegen zwei sind wir dann weiter gefahren. Die nächste größere Stadt auf der Karte war Lembar. Dort haben wir uns auch ein klein wenig verfahren und sind im Fährhafen raus gekommen ehe wir wieder die richtige Straße gefunden haben. Von da an ging es an der Nordküste der Halbinsel entlang. Ausgezeichnete Straße, viele Kurven und immer wieder kleine Dörfer am Straßenrand. Eigentlich eine klassische Motorrad-Strecke, doch hier sieht man halt nur Roller. Kein Scherz, wir sind auf ne Gruppe von etwa dreißig Rollerfahrern getroffen die hier einfach zum Spaß rum gefahren sind.

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Reisbauern bei der Arbeit


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Küstenstraße


Mittlerweile waren wir auch schon recht lange auf dem Roller unterwegs und wir hatten für heute langsam genug davon. Eine Unterkunft musste her. Viel gab’s da aber nicht, nur zwei recht teuer aussehende Resorts bei denen wir uns das fragen nach den Preisen lieber gleich gespart haben. Eine kleine Bungalow-Anlage meinte dann die wären schon ausgebucht und empfahlen uns das Palm Beach Gardens etwa 13 Kilometer die Straße runter. Also wollten wir dort mal unser Glück versuchen. Eher zufällig hab ich das gut versteckte Schild am Straßenrand entdeckt das den Feldweg zum Palm Beach Gardens auswies. Noch etwa 300 Meter und wir waren da. Echt schöne Anlage, gehört einem Berliner der hier vor 20 Jahren hergezogen ist. Wir waren die einzigen Gäste und hatten somit freie Auswahl an Bungalows. Für 175000 gab’s einen der durchaus ok war, allerdings ohne Frühstück, welches normalerweise immer im Zimmerpreis inbegriffen ist. Ein Restaurant hat er hier auch betrieben, so dass wir hier auch gleich was zu abend essen konnten.
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Palm Beach Garden