Irrfahrt auf dem Meer

Heute sind wir zurück nach Lombok gefahren. Die drei Uhr Fähre sollte uns in einer knappen halben Stunde nach Bangsal bringen. Dachten wir jedenfalls. Denn so ganz hat das nicht geklappt.
Zuallererst hatte der Kapitän des Kahn recht lange damit zu kämpfen den zweiten Außenborder abzuwerfen der hier bei der starken Strömung unabdingbar war, denn ein Motor hatte kaum genug Power um unser Abtreiben zu verhindern. Aber immerhin hat er den dann nach etwas rumgeschraube, schon auf dem Meer wohlgemerkt, hingekriegt. Während der Überfahrt hat es recht stark zu regnen begonnen. So stark, dass man eigentlich nicht mehr als zehn Meter weit sehen konnte. Das ganze wird genau dann zum Problem, wenn das Boot, immerhin überdacht, per Sicht gesteuert wird. Kompass, GPS oder Radar sind hier natürlich nicht an Bord. Dafür haben die Passagiere mit der Zeit immer nervöser auf die Rettungswesten geschaut. Irgendwann rief dann einer der Passagiere mit einem Handy in der Hand dem Kapitän am Außenborder hinten zu er wäre auf dem total falschen Kurs und wir würden schon viel zu weit südlich von Bangsal sein. Also wurde der Kurs korrigiert und wir sind nach Handy-Navigation bis nach Bangsal gefahren. Dort sind wir aber letztlich auch angekommen. Spät und nass zwar, aber immerhin. Sehr abenteuerlich…

image

Warten auf die Fähre


image

Da hats noch nicht geregnet


Es hat immer noch stark geregnet als wir das Boot verlassen haben und wir haben uns in einem Gebäude untergestellt. Hier haben wir noch zwei andere Deutsche getroffen mit denen wir uns ein Taxi nach Mataram teilen wollten. Hat ne Zeit lang gedauert und wir mussten hart verhandeln aber schließlich haben wir ein Taxi für 175000 Rupien gekriegt das uns die gute halbe Stunde gefahren hat. Die selbe kurvige Bergstraße übrigens die wir schon mit dem Roller gefahren sind. Nur diesmal musste ich die Augen nicht ständig auf der Straße haben sondern konnte etwas mehr von der klasse Landschaft sehen.
image
image
image
In Mataram haben wir dann Werdhi Guesthouse eingecheckt, wohl das günstigste Hotel hier (250000 Rupien pro Nacht) und noch dazu das mit der besten Bewertung. Eine seltene Kombination.
Der Plan war inzwischen morgen früh die Pässe abzuholen, dann ein Taxi nach Lembar zu nehmen und von dort aus eines der großen PELNI Schiffe nach Flores zu boarden. Die fahren hier alle zwei Wochen und sind die günstigste Möglichkeit dieses riesige Land zu durchreisen. Dafür wollten wir heute noch ein paar Einkäufe erledigen und sind abends noch in die Stadt gelaufen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.