Zurück nach Thailand

Um 6 Uhr ging unser Flug, von Perth nach Kuala Lumpur. 5 Stunden, der Flug war ok.

In Kuala Lumpur hatten wir drei Stunden Aufenthalt ehe es in die nächste Maschine ging mit der wir um 17 Uhr in Thailand landeten.

Immigration war kein Problem und wir bekamen wieder 30 Tage Visum. Mit dem Bus wollten wir in die Stadt fahren, war nicht so leicht den richtigen herauszufinden. Das Bussystem in Thailand ist schon etwas komplizierter, vor allem wenn man die Schrift nicht lesen kann. Aber zwei Frauen haben uns freundlicherweise geholfen in den richtigen Bus zu steigen. Für 16 Bath, weniger als nen halben Euro, ging es dann eine Stunde lang nach Bangkok rein. Die letzten eineinhalb Kilometer zu unserem Hotel sind wir gelaufen. Nach der anstrengenden und wenig schlafreichen Anreise haben wir uns ein etwas besseres Hotel gegönnt. 800 Bath, etwa 22€, für das beste Zimmer. Für thailändische Verhältnisse war es auch ein echt gutes Zimmer, einwandfrei.

Bye bye Kängurus

Bis um 10 Uhr heute morgen mussten wir unser Zimmer im Hostel geräumt haben. Unser Gepäck haben wir dort gleich eingelagert, so hatten wir noch den ganze Tag zur freien Verfügung ehe wir abends zum Flughafen sind. Neben der Organisation eines Hotels in Bangkok haben wir genug Zeit gehabt noch etwas durch Perth zu laufen und uns von Australien zu verabschieden. Und wie könnte man das besser tun als mit einem schönen Känguru-Steak? Gibt’s hier in jedem Supermarkt zu kaufen. Wir wollten das eigentlich in einem der Parks auf den Grill hauen, doch leider konnten wir in keinem einen Grill finden. Sehr untypisch für Australien. So landete das Känguru eben im Hostel in der Pfanne. Hat einen ganz eigenen Geschmack, von der Konsistenz her wie Rindfleisch.
Gegen 18 Uhr haben wir unsere Sachen gepackt und das Hostel verlassen. An der Bushaltestelle haben wir nochmal die letzten Kängurus gesehen, aus Bronze.

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Bye bye Kängurus


Für 4,4$ ging’s dann per Bus zum Flughafen wo wir ein paar Stunden Zeit totschlagen mussten. Wir sind aufs Observations Deck gegangen, von dort aus man die Start- und Landebahn beobachten konnte. Hier haben wir unser Lager aufgeschlagen und bis etwa 3 Uhr gewartet um unser Gepäck abzugeben und zum Gate zu gehen.
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Auto abgeben

Die letzte Nacht im Van war wie immer ruhig. Nach dem Aufstehen war heute erst mal das Auto putzen und die Sachen zusammen packen auf dem Programm gestanden.
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Das hat länger gedauert als gedacht, nochmal gut zwei Stunden ehe wir alles fertig hatten und das Auto in nem Zustand war in dem wir es abgeben konnten. Nach all der Putzerei sind wir noch ne Runde an den Strand gegangen und sind ein vorerst letztes mal im Indischen Ozean schwimmen gegangen.
Dann sind wir nach Perth rein gefahren und erst mal zu unserem Hostel gefahren, The Hive, in dem wir schon letztes mal waren. Dort haben wir unsere Zimmer bezogen, zwei verschiedene, weil keine zwei Betten in einem Zimmer mehr frei waren. Anschließend ging es zurück ins Auto, durch den verrückten Stadtverkehr zum Tanken und schließlich zurück zu Lucky Rentals um den Van abzugeben. Hat alles problemlos geklappt und wir konnten zurück zum Hostel laufen. War schon ne Zeit lang her als wir gefrühstückt haben, deshalb haben wir erst mal unsere letzten Nudel Vorräte gekocht.
Um die letzten Sonnenstunden noch zu nutzen sind wir auch so noch ein bisschen durch Perth spazieren gegangen ehe wir den Abend im Hostel verbracht haben.

Zurück nach Perth

Der Morgen war sehr neblig, doch konnten wir dennoch mit Blick aufs Meer draußen frühstücken.

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Flat Rock Beach


Heute stand fahren auf dem Programm, denn schon morgen müssen wir die Karre in Perth abgeben. Gute 400 Kilometer waren zu bewältigen. Im Laufe des Tages haben wir das auch geschafft, mal hier ne Pause, mal dort ein Pinkelstopp. Von denen gab es mehrere denn wir hatten doch etwas zu viel Wasser eingekauft und das versuchten wir nun langsam aber sicher doch noch wegzukriegen.
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Nach einem Buschbrand


Am Abend sind wir in Joondalup angekommen, einem Vorort von Perth. Hier wollten wir gleich bleiben, wir kannten uns vom letzten mal noch aus uns haben einen Beach angesteuert der alles bot was man so brauchte, inklusive keiner „Camping Verboten “ Schilder. So konnte auch unsere letzte Nacht im Van eine kostenlose werden. Um morgen nicht mehr ganz so viel zu tun zu haben, haben wir schon mal ein bisschen angefangen das Auto sauber zu machen.

Kalbarri National Park

5:00 Uhr, der Wecker klingelt. Schon kurz darauf sind wir, noch vor Sonnenaufgang losgefahren. Bis zu unserem ersten Ziel, Nature’s Window, im National Park waren wir etwa ne Stunde unterwegs. Es war zwar nicht weit, doch konnte man nicht all zu schnell fahren, es war Känguru-Zeit. Da haben wir auch tatsächlich ein paar an der Straße gesehen. Auch waren die letzten 20 Kilometer nicht mehr geteert sondern Sandpiste, das bremst auch nochmal aus.

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Morgendämmerung


Am Parkplatz zum Wanderweg zu Nature’s Window haben wir uns dann erst mal nen Kaffee gemacht den man dann auch mit ziemlich sehenswertem Panorama genießen konnte. Wären da mal wieder nicht die vielen Fliegen gewesen die wie üblich das Gesicht attackieren. Dafür war aber auch noch alles menschenleer, wir waren die ersten.
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Frühstück


Der Weg zu Nature’s Window war etwa nen halben Kilometer lang und bis auf das letzte Stück ein geteerter Weg, erst kurz vorm Window musste man ein bisschen klettern. Nature’s Window ist ein Durchbruch im Sandstein durch den man unten auf den Fluss schauen kann, ne ziemlich schöne Aussicht, vor allem wenn man den Ort für sich alleine hat. Der perfekte Ort um ein bisschen über alles mögliche nachzudenken und die Gedanken schweifen zu lassen. Unten im Canyon hab ich sogar noch ein Känguru hüpfen gesehen.
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Nature's Window


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Murchison River


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Fliegenplage


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Känguru im Canyon


Auf dem Weg zum nächsten Aussichtspunkt ist uns nochmal ein Känguru vorm Auto über die Straße gelaufen, man sollte hier echt langsam fahren. Der zweite Viewpoint bot nochmal nen schönen Blick auf den Fluss.
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Weiter ging’s, etwa 15 Kilometer bis zum Z Bend wo der Murchison River aufgrund der Struktur der Sandsteinfelsen hier in zwei 90 Grad Kurven gezwungen wird. Hier hat man auch die Möglichkeit nach unten in die Schlucht zu wandern. Ist etwas anspruchsvoller, es geht über Leitern und kurze Kletterpassagen. Inzwischen war es auch schon 9 Uhr und wir waren leider nicht mehr ganz alleine. Eine Gesellschaft war uns aber doch ganz angenehm: Eine Eidechse, zwar nicht so riesig wie die Varane auf Komodo Island aber doch nen guten Meter lang.
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Z Bend


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Unten am Fluß


Der Weg wieder zurück nach oben war dann nochmal etwas anstrengender als nach unten. Es wurde langsam auch immer heißer und wir haben uns, nach einem zweiten Frühstück, entschieden den Park nun wieder zu verlassen, wir hatten die Highlights gesehen. Dachten wir zumindest, wurden aber eines besseren belehrt als uns etwas später noch eine Familie Emus über die Straße lief. Eine Mutter mit fünf Küken, wobei die „Küken“ auch nen Meter groß sind. Nochmal ein ganz schöner Abschluss ehe es wieder zurück nach Geraldton Richtung Süden ging.
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Emus


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Die Fahrt zurück nach Geraldton zog sich dann etwas in die Länge, waren ja auch gute 300 Kilometer. In Geraldton haben wir am guten alten Saint Georges Beach halt gemacht zum Essen und Duschen ehe wir weiter sind zum Flat Rock Beach an dem wir dann die Nacht verbracht haben. Diesmal waren wir die einzigen dort und es war auch nicht so windig wie beim letzten Mal. So konnten wir in aller Ruhe Abendessen kochen, die Sterne genießen und schlafen gehen.

Ersatzprogramm

Nach einer weiteren problemlosen Nacht sind wir zurück an den Park in Kalbarri gefahren um zu frühstücken. Da noch nicht all zu viel Wind ging konnten wir draußen essen und haben uns mal an ein paar Pfannkuchen versucht.

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Unser Parkplatz


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Bis wir mit Essen fertig waren war der Wind auch schon wieder da und es wurde auch immer heißer. Um 10 Uhr sind wir zum Visitor Center vom Kalbarri National Park gefahren um uns zu erkundigen wie die Lage im Park ist und was man so sehen kann. Offenbar waren wir zur falschen Zeit hier, denn wie ich erfahren hab wird es heute in Kalbarri 40 Grad heiß und in der Schlucht des Murchison River, der die Hauptattraktion des Parks ist, soll es nochmal 10-15 Grad heißer sein. Wenn dann geht das nur am morgen oder abend. Also brauchten wir eine Planänderung.
Wir haben uns nochmal etwas die Küste angeschaut, in der Hoffnung auf kühlere Temperaturen. Den Hinweisschildern folgend sind wir zur Eagle Gorge gefahren. Hier hatte man nen tollen Blick auf die Klippen und konnte auch wieder über einen etwas längeren Pfad hinunter zum Strand kommen.
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Eagle Gorge


Dort unten war die Luft schon etwas kühler. Man konnte der Brandung förmlich zusehen wie sie an den Sandsteinfelsen nagte und neue Formen und Gebilde schuf. Hat mir sehr gefallen hier.
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Nach dem Aufstieg zurück zum Auto wurde es gefühlt noch heißer. Unmöglich hier was produktives zu tun. So sind wir noch zu Jacks Point gefahren und haben ein bisschen den Surfern zugesehen. Schwimmen war auch hier nicht möglich.
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Wir sind das kurze Stück zurück nach Kalbarri gefahren und haben etwas Brot gekauft und erst mal Mittagspause im Park gemacht.
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Nachdem es wie zu erwarten nicht viel kühler wurde sind wir zu den Blue Holes gefahren, ein paar Felsenpools die hier als ein Schnorchelparadies angepriesen werden. Da wir gestern schon nen Blick drauf geworfen haben und den niedrigen Wasserstand bemerkt haben sind wir heute extra zur Flut gekommen.
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Blue Holes


Schnorchelausrüstung angelegt und ab ins Wasser. Tja, und es war wie erwartet nicht gut. Erst mal viel zu wenig Wasser um alle Pools zu erreichen. Dann viel zu starke Wellen die das Wasser aufwirbelten und die Sicht auf einen Meter fallen ließen. Dazu kam noch die starke Strömung die das Schwimmen zwischen den scharfkantigen Felsen gefährlich werden ließ. Alles in allem eine Enttäuschung, auch wenn wir ein paar Fische und Krabben gesehen haben.
Um dem Tag noch etwas entspannendes abzugewinnen sind wir zum Chinamans Beach gefahren, direkt an der Mündung des Murchison Rivers ins Meer. Ein Plätzchen im Schatten eines Baums, schöner Sandstrand und eine geschützte Bucht zum schwimmen waren genau das was wir bei diesen Temperaturen brauchten.
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Pelikan


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Fürs Abendessen hieß es mal wieder die letzten Vorräte verbrauchen und Nudeln mit Tomatensauce essen. So wie’s aussieht bringen wir tatsächlich fast alles weg was wir so auf Vorrat gekauft haben. Da hatte ich zum Ende hin fast etwas dran gezweifelt.
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Als wir zu Ende gegessen haben war es kurz nach Sonnenuntergang und wir dachten wir haben nochmal ne Chance ein paar Kängurus zu sehen. Wir sind schnell aus der Stadt raus und zum Mushroom Rock gefahren, von dem es hieß hier würden sich abends ab und zu Kängurus tummeln. Die Aussicht dort auf das Meer im Abendrot, den Mond, die ersten aufgehenden Sterne und die wilde Landschaft war allein schon die Anfahrt wert.
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Wir sind ein bisschen einen Trail entlang gelaufen, aber nicht weit, denn es wurde schnell richtig dunkel und das Terrain war auch eher anspruchsvoller, so dass wir das nicht unbedingt nur im Licht unserer Taschenlampen machen wollten.
Kängurus haben wir leider keine gesehen. Es war trotzdem noch ein schöner Abendspaziergang.
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Mushroom Rock


Zurück in Kalbarri haben wir uns nur nochmal ne Outdoor Dusche genehmigt ehe wir zurück zu unserem Stellplatz von gestern Nacht gefahren sind.

Kalbarri

Bis auf ein paar Trucks in der Nacht hat man eigentlich nur den starken Wind gehört. Wieder einmal eine kostenlose Nacht ohne Probleme. Zum Frühstücken wollten wir ein paar Kilometer weiter nach Port Gregory fahren und dort an den Bänken essen. Doch als wir ankamen erwartete uns ein halber Sandsturm. Extrem starker Wind wehte den ganzen Sand vom Strand hoch. Wir konnten nicht draußen essen und das kurze öffnen der Türen reichte aus um unseren Van ordentlich einzusanden. Also haben wir wieder mal im Van gefrühstückt.
Als wir wieder aus Port Gregory raus sind kamen wir am Pink Lake vorbei, Bakterien färben hier das Wasser dieses Salzsees pink, was bei Sonnenschein echt stsrk aussieht.

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Am Pink Lake


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Sattes Pink


Danach ging es weiter nach Kalbarri in den Nationalpark. Schon bevor wir die Stadt erreicht haben sind wir zu drei Aussichtspunkten an der Küste gefahren. Auch hier wieder sehr windig aber schön. Die Steilküste ist hier recht hoch und fällt schroff ab, Wind und Meer nagen an den Kalk- und Sandsteinfelsen und schaffen beeindruckende Strukturen wie den Island Rock oder die Natural Bridge.
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Australiens Westküste


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Island Rock


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Natural Bridge


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Wanderweg durchs Buschland


Ein paar Kilometer vor Kalbarri haben wir noch bei Pot Alley gehalten, das Auto an der Klippe geparkt und haben unsere Picknick Sachen gepackt um durch eine Schlucht hinunter zum Strand zu laufen. Den Weg haben nicht viele auf sich genommen, in den zweieinhalb Stunden die wir da waren waren wir unten am Strand alleine. Sehr angenehm. Wir haben unsere Campingstühle im Schatten eines überhängenden Felsens aufgebaut, ein paar Kleinigkeiten gegessen, uns gesonnt, die Ruhe genossen und die Klippen erkundet.
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"Unser" Strand


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Nix mit Schwimmen


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Schattenplätzchen


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Lediglich der Wind hat gestört. Der war wie hier üblich extrem stark aus Süden kommend und hat einen regelrecht gesandstrahlt wenn man über den Strand gelaufen ist. Auch beim Essen war er nervig und hat einige male den Löffel leer gefegt und zur Würze noch etwas Sand in den Teller gestreut. Baden konnte man übrigens auch nicht, das Meer ist zu rau und felsig hier.
Um drei sind wir wieder die Schlucht nach oben gestiegen um zu unserem Auto zu kommen. Schon wenige Kilometer später waren wir in Kalbarri. Das Visitor Center war leider schon geschlossen und wir sind an den Stadtstrand gefahren. Hier haben wir später auch Abendessen gekocht. Der unablässig starke Wind hat Kochen allerdings fast unmöglich gemacht, wir mussten im Toilettenhäuschen kochen wo der Wind wenigstens ein bisschen abgehalten wurde. Trotzdem bekam unser Kocher noch zu viel Zugluft ab. An Essen im Freien war auch nicht zu denken, also wieder mal im Van. So langsam geht einem der ständige Wind wirklich auf die Nerven. Man ist einfach total eingeschränkt. Man kann nicht kochen oder draußen Essen, es weht ständig Dreck ins Auto und in die Augen, das Meer ist zu aufgewühlt um zu schwimmen, Schuhe fliegen weg, Haare wehts ins Gesicht und es ist einfach kein angenehmes Wetter. Aber man kann nichts tun, da muss man durch. Auch die Dusche die wir nachts noch genommen haben war durch den Wind, da eine Außendusche, sehr kalt und unangenehm.
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In Kalbarri


Auch die Sache mit dem Schlafplatz war hier etwas  schwieriger. Im ganzen Landkreis ist wild Campen mit 50$ Strafe verboten umd hier am Toilettenhäuschen ist nochmal zusätzlich ein großes „Camping Verboten“ Schild angebracht. Ein anderer Camper hat es wohl riskiert die Nacht trotzdem hier zu bleiben, wir jedoch sind zu einem Platz umgesiedelt den wir uns schon am Nachmittag angesehen haben. Etwas abgelegen im Industrie Gebiet ist eine Photovoltaik Anlage mit ein paar Parkplätzen, hier wollten wir bleiben. Es ist Sonntag, da arbeitet niemand und wir hatten den ganzen Platz für uns und konnten uns sogar etwas versteckt hinstellen.

Weiter nach Norden

Heute Nacht haben wir wegen dem ganzen Lärm in der Stadt nicht ganz so gut, dafür umsonst geschlafen. Ein kurzer Abstecher in die Bücherei und wir konnten unsere Flugtickets nach Bangkok nun auch buchen. Mit 210€ teurer als gedacht aber für 5 Stunden Flug wohl auch noch im Rahmen. Nachdem das alles erledigt war sind wir noch etwas am Stadtstrand entlang geschlendert und haben uns entschieden noch beim Farmers Market vorbei zu schauen der auch wieder überall groß als absolutes Must-See beworben wurde. Dort angekommen war es aber ne ziemliche Enttäuschung. Fünf Stände von denen kein einziger irgendetwas brauchbares verkauft hatte. Ein schlechter Witz.

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Stadtstrand von Geraldton


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Farmers Market, ja, der ganze


Durch Zufall haben wir aber als wir schon aus der Stadt raus fahren wollten noch so ein Multikulti Fest entdeckt das wir uns noch etwas angesehen haben. War schon deutlich besser als der Markt.
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Jenny beim Riesen-Jenga


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Tanzvorführung


Danach haben wir uns auch wirklich auf den Weg gemacht. Wir wollten noch ein paar Tage nach Norden in den Kalbarri National Park. Bis nach Kalbarri waren es zwar nur 200 Kilometer, doch die haben wir trotzdem nicht ganz geschafft. Wir wollten noch an einem der vielen Strände anhalten um zu baden, doch der starke Wind machte das absolut unmöglich. Der Sand wurde herumgeblasen und das Meer war hässlich aufgewühlt. Deshalb ließen wir das sein und gaben uns stattdessen nur mit einer Dusche in einem der Strandhäuschen zufrieden.
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Windiger Pink Beach


Etwa 50 Kilometer trennten uns noch von Kalbarri als wir vom Highway abfuhren und in einen abgelegen Feldweg einfuhren wo wir hinter einem Streifen aus dichtem Gebüsch einen idealen Platz für die Nacht gefunden haben. Weit weg von der Straße, Sichtschutz, kein Mensch weit und breit, kein Licht, daher schöner Sternenhimmel. Und natürlich umsonst.
Wir kamen gerade noch rechtzeitig an um schnell die Campingstühle aufzuholen, ein Gläschen Wein einzuschenken und den Sonnenuntergang zu beobachten.
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Geraldton besichtigen

Heute nach dem Aufstehen gab es erst mal nen kleinen Schock: Wir hatten offenbar ein Schild übersehen das Campen hier am Strand verbietet und das bei 2000$ Strafe. Ist aber zum Glück nichts passiert und unsere Nacht war einmal mehr kostenlos.
Anschließend sind wir zu nem Waschsalon gefahren um mal wieder an ein paar saubere Klamotten zu kommen. Schließlich haben wir der Bibliothek nochmal nen Besuch abgestattet um nach Flügen zu suchen die uns in einer guten Woche wieder aus Australien raus bringen. Leider gab es nur überraschend teure Flüge. Die günstigsten und für us sinnvollsten gehen nach Bangkok und kosten knapp über 200€ pro Person. Buchen konnten wir die aber heute leider noch nicht, es gab Probleme mit dem Zahlungssystem. Und dass wir länger in Australien bleiben als wir den Van haben haben wir für uns auch ausgeschlossen. Australien ist einfach ein unglaublich teures Land, das muss nicht sein.
Nachdem das alles geklärt war sind wir zu Fuß durch die Stadt und haben die Sehenswürdigkeiten etwas abgeklappert.

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Innenstadt


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Saint Francis Cathedral


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HMS Sydney Denkmal


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Frau die auf 625 Seemänner wartet die nicht zurückkehren werden


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Blick auf Geraldton


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Mit dem Auto sind wir anschließend noch zum Fischerhafen gefahren, dort gab’s aber bis auf eine Menge Möwen nicht viel spektakuläres zu sehen. Auch der touristisch gepriesene Leuchtturm war eher eine Enttäuschung.
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Um nochmal an ne kostenlose Dusche zu komme sind wir nochmal zurück zum Saint Georges Beach. Campen wollten wir hier nicht nochmal wagen, aber immerhin kochen konnten wir hier nochmal. Chili con carne. Uwar wieder sehr windig, doch irgendwie ging es schon.
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Improvisierter Windschutz


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Geraldton bei Nacht


Als Schlafplatz haben wir uns heute einen kostenlosen 24 Stunden Parkplatz in der Stadt ausgesucht. Zwar nicht sehr einladend, aber ein Parkplatz reicht uns ja eigentlich auch vollkommen, wir wollen ja nur schlafen. Dass bis auf uns praktisch kein anderes Auto mehr hier stand hat uns aber doch mit einem etwas schlechteren Gefühl einschlafen lassen.

Umgewehte Bäume

Nach unserer Nacht am Flat Rock Beach sind wir weiternach Geraldton gefahren. Hier an der Küste weht ein ziemlich konstanter Wind landeinwärts, und das auch nicht gerade schwach. Man kann hier sehr schön sehen was das für einen Einfluss auf die Pflanzenwelt hat, speziell an den den Bäumen sieht man es gut. Die wachsen durch den dauernden Wind nämlich in Windrichtung, das sieht dann so aus als würden die richtig in die Länge gezogen sein.
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Geraldton ist eine für westaustralische Verhältnisse große Stadt mit etwa 40000 Einwohnern etwa 500 Kilometer nördlich von Perth. Hier sind wir erst mal in die sehr moderne Bibliothek gegangen um ein paar Dinge im Internet zu erledigen und um meinen Kameraakku mal wieder zu laden. Tatsächlich war die Bibliothek voll von Road Trippern die das WLAN hier nutzten.
Anschließend sind wir zum saint George Beach gefahren. Kein sonderlich schöner Strand doch mit Duschen und Toiletten ausgestattet taugt er wohl für eine Nacht. Das Baden hier war aber eher mies, kein schönes Wasser.
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Anschließend war kochen angesagt. Wir wollten ein Kilo Hackfleisch anbraten, was bei dem Wind und unserem minderwertigen Gaskocher Ewigkeiten dauerte und Unmengen an Gas verbrachte. Der Wind nervt hier an der Küste schon etwas. Dafür gab’s wenigstens deutlich weniger Fliegen als im Landesinneren.