Nach einer weiteren problemlosen Nacht sind wir zurück an den Park in Kalbarri gefahren um zu frühstücken. Da noch nicht all zu viel Wind ging konnten wir draußen essen und haben uns mal an ein paar Pfannkuchen versucht.

Unser Parkplatz

Bis wir mit Essen fertig waren war der Wind auch schon wieder da und es wurde auch immer heißer. Um 10 Uhr sind wir zum Visitor Center vom Kalbarri National Park gefahren um uns zu erkundigen wie die Lage im Park ist und was man so sehen kann. Offenbar waren wir zur falschen Zeit hier, denn wie ich erfahren hab wird es heute in Kalbarri 40 Grad heiß und in der Schlucht des Murchison River, der die Hauptattraktion des Parks ist, soll es nochmal 10-15 Grad heißer sein. Wenn dann geht das nur am morgen oder abend. Also brauchten wir eine Planänderung.
Wir haben uns nochmal etwas die Küste angeschaut, in der Hoffnung auf kühlere Temperaturen. Den Hinweisschildern folgend sind wir zur Eagle Gorge gefahren. Hier hatte man nen tollen Blick auf die Klippen und konnte auch wieder über einen etwas längeren Pfad hinunter zum Strand kommen.

Eagle Gorge
Dort unten war die Luft schon etwas kühler. Man konnte der Brandung förmlich zusehen wie sie an den Sandsteinfelsen nagte und neue Formen und Gebilde schuf. Hat mir sehr gefallen hier.

Nach dem Aufstieg zurück zum Auto wurde es gefühlt noch heißer. Unmöglich hier was produktives zu tun. So sind wir noch zu Jacks Point gefahren und haben ein bisschen den Surfern zugesehen. Schwimmen war auch hier nicht möglich.

Wir sind das kurze Stück zurück nach Kalbarri gefahren und haben etwas Brot gekauft und erst mal Mittagspause im Park gemacht.

Nachdem es wie zu erwarten nicht viel kühler wurde sind wir zu den Blue Holes gefahren, ein paar Felsenpools die hier als ein Schnorchelparadies angepriesen werden. Da wir gestern schon nen Blick drauf geworfen haben und den niedrigen Wasserstand bemerkt haben sind wir heute extra zur Flut gekommen.

Blue Holes
Schnorchelausrüstung angelegt und ab ins Wasser. Tja, und es war wie erwartet nicht gut. Erst mal viel zu wenig Wasser um alle Pools zu erreichen. Dann viel zu starke Wellen die das Wasser aufwirbelten und die Sicht auf einen Meter fallen ließen. Dazu kam noch die starke Strömung die das Schwimmen zwischen den scharfkantigen Felsen gefährlich werden ließ. Alles in allem eine Enttäuschung, auch wenn wir ein paar Fische und Krabben gesehen haben.
Um dem Tag noch etwas entspannendes abzugewinnen sind wir zum Chinamans Beach gefahren, direkt an der Mündung des Murchison Rivers ins Meer. Ein Plätzchen im Schatten eines Baums, schöner Sandstrand und eine geschützte Bucht zum schwimmen waren genau das was wir bei diesen Temperaturen brauchten.

Pelikan

Fürs Abendessen hieß es mal wieder die letzten Vorräte verbrauchen und Nudeln mit Tomatensauce essen. So wie’s aussieht bringen wir tatsächlich fast alles weg was wir so auf Vorrat gekauft haben. Da hatte ich zum Ende hin fast etwas dran gezweifelt.

Als wir zu Ende gegessen haben war es kurz nach Sonnenuntergang und wir dachten wir haben nochmal ne Chance ein paar Kängurus zu sehen. Wir sind schnell aus der Stadt raus und zum Mushroom Rock gefahren, von dem es hieß hier würden sich abends ab und zu Kängurus tummeln. Die Aussicht dort auf das Meer im Abendrot, den Mond, die ersten aufgehenden Sterne und die wilde Landschaft war allein schon die Anfahrt wert.

Wir sind ein bisschen einen Trail entlang gelaufen, aber nicht weit, denn es wurde schnell richtig dunkel und das Terrain war auch eher anspruchsvoller, so dass wir das nicht unbedingt nur im Licht unserer Taschenlampen machen wollten.
Kängurus haben wir leider keine gesehen. Es war trotzdem noch ein schöner Abendspaziergang.

Mushroom Rock
Zurück in Kalbarri haben wir uns nur nochmal ne Outdoor Dusche genehmigt ehe wir zurück zu unserem Stellplatz von gestern Nacht gefahren sind.