Gloucester Tree

Heute morgen gab es erst mal Frühstück am See. Wir haben uns Haferflocken in Milch warm gemacht, allerdings war der Topf der zur Grundausstattung unseres Vans gehörte dafür eher ungeeignet.

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Frühstück am See


Als wir abfahrbereit waren war die Frage wo es nun hin gehen sollte. Weiter Richtung Süden und dabei mitnehmen was die National Parks entlang des Weges so hergeben. Dafür sind wir erst mal ins Visitor Center in Pemberton gefahren und haben uns einen vier Wochen gültigen Paß für alle National Parks in West Australien gekauft. Der kostete uns 44$, ein ziemlich guter Deal wenn man bedenkt, dass eine Tageskarte sonst 12$ kostet.
Unser erstes Ziel lag dann gleich hinter der Stadtgrenze von Pemberton, der Gloucester Tree im Gloucester National Park. Einer der riesigen Karri Eucalyptus Bäume die hier so typisch für die Wälder in der Gegend sind. Diesen einen besonderen kann man erklimmen, 57 Meter führen Sprossen um den Baum herum in die Höhe. Ein Aufstieg der einem einiges ab verlangt und den man nur angehen sollte wenn man kein Problem mit Höhen hat. Viele haben sich den Baum nur von unten angesehen, wir mussten natürlich rauf. Etwa fünf Minuten waren wir unterwegs ehe wir oben in einer kleinen Kabine in der Baumkrone ankamen. Von hier aus bot sich ein spektakulärer 360 Grad Blick auf die umliegende Landschaft. In einigen Kilometer Entfernung konnte man sogar die riesigen dunklen Rauchschwaden eines vor zwei Tagen durch Blitzschlag ausgebrochen Buschfeuers aufsteigen sehen. Schon beeindruckend. Durch dieses Feuer musstes wir übrigens auch unsere Route nach Süden ändern, da unsere Straße wegen des Feuers gesperrt wurde.
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Oben angekommen


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Blick in die Ferne


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Buschfeuer


Wieder am Boden angekommen haben wir ein kurzes Picknick gemacht bei dem wir Gesellschaft von ein paar schillernd bunten Vögeln bekamen.
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Nächster Stop waren die Kaskaden an einem Fluß im Gloucester National Park. Da hier aber gerade Hochsommer ist geben die nun nicht so viel her und sind eher beschaulich als berauschend.
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Cascades


Nun sollte noch ein laut Karte landschaftlich besonders reizvolles Stück Straße, den Heartbreak Trail, befahren werden. Worauf uns die Karte aber nicht im Vorhinein hinwies war, dass es sich hierbei um keine geteerte Straße handelte. Sie ging war mit dem Van schon zu befahren, allerdings teilweise sehr holprig. Dafür führte sie durch einen echt schönen Karri Wald und ein Stück entlang am Warren River. Schade, dass wir den nicht mit dem Kayak befahren konnten.
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An der Infotafel


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Warren River


Zurück auf geteerten Straße ging es nun etwas zügiger ab Richtung Walpole, etwa 130 Kilometer südlich von Pemberton. Der einspurige Highway 1 führte die Strecke praktisch durchgehende durch Wald ohne an irgendeiner nennenswerten Siedlung vorbei zu kommen. Dafür an einigen wundervollen Landschaften, mal offene Weiden, mal vom Feuer gezeichnete Waldstücke, mal dicht zugewucherter Wald in dem schon länger kein Feuer mehr brannte. Sehr eindrucksvoll.
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Karri Bäume


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Spuren vom Buschbrand


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Aussicht auf die Bucht von Walpole


In Walpole angekommen erwartete uns ein mehr als verschlafenes Nest. Gut, es war Sonntag, aber man sah nicht einen Menschen auf der Straße. Alle Geschäfte dicht, fast null Verkehr. Fast schon unheimlich. Im Visitor Center, war natürlich schon geschlossen, haben wir uns noch an ner Karte nen Plan für morgen zurecht geleget und uns dann auf die Suche nach nem Platz für die Nacht gemacht. Im Ort gibt’s zwei Caravan Parks in denen man für 30$ pro Nacht unterkommen kann und eine Menge schöner Standorte umsonst aber dafür alle mit einem „No Camping “ Schild versehen.
An einem Parkplatz vor einer Bootsrampe wurden wir schließlich fündig, oder eben nicht, wie man will. Denn hier war kein Schild zu sehen welches das Campen verbietet. Dafür ein schöner Sonnenuntergang und ein paar Picknick Bänke zum Abendessen.
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