Kalbarri

Bis auf ein paar Trucks in der Nacht hat man eigentlich nur den starken Wind gehört. Wieder einmal eine kostenlose Nacht ohne Probleme. Zum Frühstücken wollten wir ein paar Kilometer weiter nach Port Gregory fahren und dort an den Bänken essen. Doch als wir ankamen erwartete uns ein halber Sandsturm. Extrem starker Wind wehte den ganzen Sand vom Strand hoch. Wir konnten nicht draußen essen und das kurze öffnen der Türen reichte aus um unseren Van ordentlich einzusanden. Also haben wir wieder mal im Van gefrühstückt.
Als wir wieder aus Port Gregory raus sind kamen wir am Pink Lake vorbei, Bakterien färben hier das Wasser dieses Salzsees pink, was bei Sonnenschein echt stsrk aussieht.

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Am Pink Lake


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Sattes Pink


Danach ging es weiter nach Kalbarri in den Nationalpark. Schon bevor wir die Stadt erreicht haben sind wir zu drei Aussichtspunkten an der Küste gefahren. Auch hier wieder sehr windig aber schön. Die Steilküste ist hier recht hoch und fällt schroff ab, Wind und Meer nagen an den Kalk- und Sandsteinfelsen und schaffen beeindruckende Strukturen wie den Island Rock oder die Natural Bridge.
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Australiens Westküste


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Island Rock


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Natural Bridge


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Wanderweg durchs Buschland


Ein paar Kilometer vor Kalbarri haben wir noch bei Pot Alley gehalten, das Auto an der Klippe geparkt und haben unsere Picknick Sachen gepackt um durch eine Schlucht hinunter zum Strand zu laufen. Den Weg haben nicht viele auf sich genommen, in den zweieinhalb Stunden die wir da waren waren wir unten am Strand alleine. Sehr angenehm. Wir haben unsere Campingstühle im Schatten eines überhängenden Felsens aufgebaut, ein paar Kleinigkeiten gegessen, uns gesonnt, die Ruhe genossen und die Klippen erkundet.
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"Unser" Strand


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Nix mit Schwimmen


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Schattenplätzchen


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Lediglich der Wind hat gestört. Der war wie hier üblich extrem stark aus Süden kommend und hat einen regelrecht gesandstrahlt wenn man über den Strand gelaufen ist. Auch beim Essen war er nervig und hat einige male den Löffel leer gefegt und zur Würze noch etwas Sand in den Teller gestreut. Baden konnte man übrigens auch nicht, das Meer ist zu rau und felsig hier.
Um drei sind wir wieder die Schlucht nach oben gestiegen um zu unserem Auto zu kommen. Schon wenige Kilometer später waren wir in Kalbarri. Das Visitor Center war leider schon geschlossen und wir sind an den Stadtstrand gefahren. Hier haben wir später auch Abendessen gekocht. Der unablässig starke Wind hat Kochen allerdings fast unmöglich gemacht, wir mussten im Toilettenhäuschen kochen wo der Wind wenigstens ein bisschen abgehalten wurde. Trotzdem bekam unser Kocher noch zu viel Zugluft ab. An Essen im Freien war auch nicht zu denken, also wieder mal im Van. So langsam geht einem der ständige Wind wirklich auf die Nerven. Man ist einfach total eingeschränkt. Man kann nicht kochen oder draußen Essen, es weht ständig Dreck ins Auto und in die Augen, das Meer ist zu aufgewühlt um zu schwimmen, Schuhe fliegen weg, Haare wehts ins Gesicht und es ist einfach kein angenehmes Wetter. Aber man kann nichts tun, da muss man durch. Auch die Dusche die wir nachts noch genommen haben war durch den Wind, da eine Außendusche, sehr kalt und unangenehm.
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In Kalbarri


Auch die Sache mit dem Schlafplatz war hier etwas  schwieriger. Im ganzen Landkreis ist wild Campen mit 50$ Strafe verboten umd hier am Toilettenhäuschen ist nochmal zusätzlich ein großes „Camping Verboten“ Schild angebracht. Ein anderer Camper hat es wohl riskiert die Nacht trotzdem hier zu bleiben, wir jedoch sind zu einem Platz umgesiedelt den wir uns schon am Nachmittag angesehen haben. Etwas abgelegen im Industrie Gebiet ist eine Photovoltaik Anlage mit ein paar Parkplätzen, hier wollten wir bleiben. Es ist Sonntag, da arbeitet niemand und wir hatten den ganzen Platz für uns und konnten uns sogar etwas versteckt hinstellen.