Die Gegend um Hua Hin

Heute Vormittag haben wir in unserem Guesthouse nochmal verlängert, was glücklicherweise ging, denn heute ist Freitag und am Wochenende kommen scheinbar Unmengen von Leuten aus Bangkok fürs Wochenende nach Hua Hin. Um ein bisschen mehr von der Gegend sehen zu können haben wir uns noch nen Roller gemietet, kommt auf 300 Bath für 2 Tage. Absolut in Ordnung.
Nach nem sehr guten Frühstück/Lunch in einer französischen Bäckerei ging’s dann per Roller auf Entdeckungstour. Erstes Ziel war Khoa Takip, ein Felsen am Strand etwas südlich von Hua Hin auf dem ein buddhistischer Tempel steht. Am Strand selbst konnten wir erst mal einer Horde Affen zuschauen die ausgelassen im Wasser tobten, von Steinen und Rohren ins Wasser sprangen, tauchten, schwammen und all das scheinbar nur zum reinen Vergnügen taten. Ein faszinierend menschliches Verhalten.
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Der Tempel auf dem Takip war dann schon wieder weniger interessant. Schon relativ heruntergekommen hat er wenigstens den ein oder anderen schönen Ausblick auf die Bettenburgen von Hua Hin geboten. Ansonsten, die üblichen Affen im Tempel, Statuen und der Gleichen.
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Es ging ein paar Kilometer weiter nach Süden bis wir das Dorf Khoa Tao erreicht. Hier haben wir auch kurz zum Mittagessen angehalten ehe wir weiter zum Hat Soi Yat Strand sind. Etwas angenehmer als die Strände in Hua Hin, weniger überlaufen und schön eingerahmt von zwei Felsen links und rechts.
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Flötenspieler und Meerjungfrau


Am späten Nachmittag ging es zurück nach Hua Hin. Kurz nachdem wir in die Stadt gefahren sind kamen wir in einen Polizei Checkpoint an dem alle Rollerfahrer raus gezogen wurden. Führerschein Kontrolle. Klasse. Dass ich meinen Internationalen Führerschein nicht dabei hatte muss ich wohl nicht extra erwähnen. Der liegt sicher verwahrt im Guesthouse. Ich konnte dem ersten Polizisten also keinen Führerschein zeigen und der meinte nur „Go there and pay“ und zeigt auf nen kleinen Tisch wo zwei seiner Kollegen sitzen. Ich hab gehofft ich kann mit denen reden und den Führerschein schnell aus dem Guesthouse holen und dann vorzeigen. Als ich dran war, denn es gab ne Schlange an der ich anstehen musste (hauptsächlich Touristen, wenige Thais), meinte der Polizist in ziemlich überheblichen Ton wenn ich keinen Führerschein zeigen kann muss ich zahlen.
„You pay 200.“
„But I have an international drivers license in my hotel, can I just go and get it?“
„Now you pay 400.“
„What? You said 200. I’m not gonna pay 400.“
„You don’t pay 200 you pay 2, 3, 400.“
„No way.“
„Go there.“ Und er zeigt auf einen seiner Kollegen der etwas ranghöher aussieht. Bei dem stand ich dann und meinte sein Kollege hat mich zu ihm geschickt. Mit der Information konnte er aber nichts anfangen, also hab ich gefragt wieviel man denn zahlen muss und er sagte mir 200.
Also bin ich zurück zum Tisch, hab mich nochmal angestellt und zugesehen wie den Leuten vor mir die Kohle abgenommen wurde. Scheinbar zahlten viele Touristen ohne zu murren die 400 Bath, immerhin 11 Euro. Ganz klein waren auf den Quittungen aber nur 200 vermerkt, in wessen Tasche die restlichen 200 wanderten kann man sich ja denken. Als ich wieder an der Reihe war hat er mich wiedererkannt und erneut 400 gefordert. Ich meinte ich hab mit seinem Kollegen gesprochen, jeder zahlt 200, ich zahle auch nur 200. Hab ihm 200 hingeknallt und ihn herausfordernd angesehen. Er hat meinen Blick kurz erwidert, die Kohle in seine Kasse gesteckt und mir ne Quittung ausgestellt. Wie zu erwarten war. Denn in vielen Ländern wo die Polizei nicht nur dein Freund und Helfer ist ist Polizist ein logischerweise äußerst lukrativer Job den man ungern wegen so Lappalien wie Unterschlagung von 200 Bath (immer vorausgesetzt es kommt raus, was bei meiner etwas lauter geführten Diskussion mit ihm vor ner Menge Zeugen und Kollegen in Höhrweite im Bereich des möglichen gelegen wäre) riskiert. So bin ich zwar nur 200 Bath losgeworden, aber die wären auch vermeidbar gewesen, ab morgen kommt der internationale Führerschein ins Gepäck.
Bevor wir wieder zurück ins Guesthouse gefahren sind, haben noch nen kurzen Abstecher zum Bahnhof gemacht, der an sich auch als sehenswert gilt. Ein recht netter Bau von 1926, aber jetzt auch nichts wahnsinnig umwerfendes.
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Eigentlich sollte auch gleich ein Zug einfahren, das wollten wir uns noch ansehen. Doch wie üblich hatte der auf unbestimmte Zeit Verspätung, irgendwann wurde uns das Warten dann auch zu viel und wir sind gefahren.
Abendessen gab’s wieder auf der Straße, Chicken in chrispy Basil Leaves und Stir fried mixed Vegetables with chrispy Pork. Ziemlich lecker. Das Essen von Thailands Garküchen ist einfach sensationell, neben all den Sachen die ich an Deutschland vermisse werd ich thailändisches Essen mit Sicherheit in Deutschland vermissen.
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