Weihnachten

Der große Tag ist gekommen. Hatte zwar keine weiße Weihnachten, aber damit hab ich schon irgendwie gerechnet. Naja, der Strand war natürlich weiß, aber dazu später.
Der Tag hat für mich um 10 angefangen und ich musste immer noch ein paar Karten schreiben und Alfredos Geschenk einpacken. Dieses Problem hat sich allerdings ganz elegant von selbst gelöst, Alfredo meinte er würde nach der Arbeit noch einen Bogen Geschenkpapier mitbringen um noch eines der Geschenke die er gestern gekauft hat einzupacken und ich hab ihn dann einfach gebeten noch nen zweiten Bogen mitzunehmen. Wieder eine Sorge weniger.
Um eins ist Alfredo dann gekommen, ich hab schnell die Geschenke eingepackt und dann sind wir dort hin wo man den 24.12. am besten verbringt: An den Strand. Wir sind zum Pebbels Beach am Cruising Club gefahren. Dort wollten wir uns auch unser Mittagessen holen, Fisch Cutters. Allerdings standen an der Hütte an die zwanzig Leute an und ich wollte meinen Heiligabend nicht mit in ner Schlange stehen verbringen. Also sind wir erst mal zum Strand und haben uns später als weniger los war welche geholt. Wie schon gesagt, kein Schnee, aber dafür weißer Sand. Nur das Wetter war nicht ganz so festlich. Zwar hats nicht geregnet, aber dafür wars total bewölkt.
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An dieser Stelle mal meine Weihnachtsgrüße an alle Daheimgebliebenen:
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Da wir wegen der Wolken keinen großartigen Sonnenuntergang erwarten konnten sind wir gegen 5 heimgefahren und haben uns langsam fürs Christmas-Dinner fertig gemacht. Alfredo kommt ja aus Venezuela und deshalb waren wir bei einer Freundin von ihm, die auch aus Venezuela kommt, zum gemeinsamen Weihnachtsabend eingeladen. Um ehrlich zu sein, alle die da waren waren aus Venezuela, bis auf Musaad (Kuwait) und mich. Passte aber ganz gut, da sowohl Deutschland als auch Venezuela zu den wenigen Ländern gehören die Weihnachten am 24.12. Und nicht am 25.12. feiern.
Es hieß das Essen würde um 20 Uhr beginnen, deshalb sind Alfredo und ich um 20 Uhr von Zuhause losgefahren. Er hat mir bei der Gelegenheit auch erklärt, dass es in Venezuela geradezu als unhöflich erachtet wird wenn man zur abgemachten Zeit auftaucht. Es hat dann letztendlich auch bis etwa 22 Uhr gedauert bis wir angefangen haben zu essen. Es gab einen Truthahn mit Reis und Salat, dazu spezielles venezolanisches Brot mit Schinken, Rosinen und Oliven im Teig und um dem ganzen noch nen etwas internationalen Anstrich zu verpassen hat Musaad noch ne Platte selbstgemachter kuwaitischer Desserts mitgebracht. War alles äußerst lecker.

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Virginias Apartment

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Dann gings ans Geschenke auspacken. Naja, die Überraschung hält sich in Grenzen, wenn man schon weiß was man kriegt, aber es war natürlich trotzdem nett.
Nachdem wir den eher familiären Teil hinter uns hatten haben wir uns auf den Weg ins Harbour Lights gemacht zur großen Weihnachtsparty.
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Wie man sich vorstellen kann wars sehr gut besucht, ein guter Abend der nur einen kleinen Wermutstropfen bereit hielt. Mir wurde von einer Horde Mädels mein Mexiko-Sombrero den ich aus Alfredos Auto hatte (Ne Weihnachtsmütze wäre mir zwar lieber gewesen, war aber auf die schnelle nicht aufzutreiben) gestohlen. Die wollten natürlich alle ein Foto mit dem Sombrero drauf haben und so ist der von Kopf zu Kopf gewandert bis ich ihn schließlich aus den Augen verloren hab. So ist alles was mir von ihm bleibt dieses dilettantische Foto:
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Wies sich für ne richtige Weihnachtsfeier gehört sind wir bis zum Schluß geblieben, muss wohl so um 5 gewesen sein.
Ich hab den Tag also gut rum gebracht, auch wenn ich natürlich gern bei meiner Familie oder meinen Freunden in Deutschland gewesen wäre.

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Grüße aus Neuburg

Nächstes Jahr wieder.

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