Heute ging’s wieder mal um 10:00 Uhr los. Keine 3 Kilometer später deutete sich auch schon an, dass es nun auf die letzten Kilometer geht.
Zuerst bin ich durch Tutlingen gelaufen, hat eine sehr schöne Donaupromenade.
Dann wars auch schon wieder Zeit für eine Mittagspause. Da kein Restaurant in der Nähe war hab ich mir eben wieder eine Nudelsuppe gekocht. Nach einigen weiteren Kilometern kam dann Immendingen in Sicht. Trotz der goldenen Regel „Kein Bier vor Vier“ hab ich mir in diesem Lokal eins genehmigt, der Name war einfach zu gut.
Anschließend ging’s einmal über die Bahnstrecke die sich durchs Donautal zieht.
Man sieht schon, das Wetter war nicht gerade berauschend. Da musste wieder mal mein Fleecepulli ran. Über eine über 50 Jahre alte Holzbrücke mit Überdachung ging’s dann weiter nach Hintschingen.
Recht viel weiter wollt ich heute eigentlich auch gar nicht, aber da sich der Akku meines Handys nun schon bedrohlich der 0% Marke näherte, hatte ich den Plan gefast in der nächsten Wirtschaft einzukehren und das Handy an die Steckdose zu schließen. Leider fand sich in den nächsten beiden Dörfern absolut keine Wirtschaft. Also musste ich bis nach Pfohren laufen. Auch hier sahs zunächst schlecht aus. Aber ganz am Ortsausgang hab ich dann doch noch was entdeckt. Also raus auf die Terrasse gesetzt, ein Bier bestellt und das Handy der Bedienung zum laden gegeben. Bis auf den Stammtisch war ich der einzige Gast. Es dauerte auch nicht lange, bis sich ein Gespräch entwickelte, und so wurde ich nach meinem ersten Bier an den Stammtisch eingeladen. Doch nicht nur das, alle meine Getränke wurden plötzlich vom örtlichen Kleintierzüchterverein übernommen. So hab ich dann in geselliger Runde locker 3 Stunden zugebracht, in denen wir unter anderem darüber diskutierten wo denn genau die Donau beginnen würde und warum es durchaus wünschenswert ist Dialekt zu sprechen, selbst wenn mein Gegenüber nicht alles versteht. So gab’s dann gegen 22:30 Uhr noch ein Abschiedsfoto und dann wurden wir auch rausgeworfen.
Ich musste allerdings noch versprechen in ein bis zwei Jahren nochmal vorbei zu kommen und Fotos von meiner Reise zu zeigen. Was ich natürlich gerne zusagte.
Dann ging’s raus aus dem Ort und auf ner Wiese wurde dann in Dunkelheit das Zelt aufgeschlagen. War ja nicht das erste mal. Jetzt sinds noch 3 Kilometer bis zu meinem Ziel, allerdings wurde mir dringend empfohlen das Donauried noch mitzunehmen, kann also noch etwas dauern bis ich morgen in Donaueschingen ankomme.