Heute hab ichs also geschafft. Weit wars ja nicht mehr. Nachdem das Zelt abgebaut war wars noch ein kurzer Marsch von vieleicht einer Stunde. Der letzte Teil ging quer über eine Wiese und dann stand ich plötzlich da.
Von links die Breg, von rechts die Brigach. Ich war also am Ziel angekommen. Ein richtig gutes Gefühl das komplett aus eigener Kraft geschafft zu haben.
Hier beginnt also die Donau, noch genau 2779 Kilometer bis zum Schwarzen Meer.
Davon hab ich in den vergangenen 12 Tagen ziemlich genau 300 abgelaufen. Tatsächlich dürften es auf Grund diverser Umwege noch ein paar Kilometer mehr sein, die genaue Auswertung werd ich in den nächsten Tagen machen.
Einmal kurz reinzugehen war dann natürlich auch Pflicht. Ich musste sowieso auf die Landzunge der beiden Zuflüsse, da ich mich dort mit meiner Tante verabredet hatte. Also Schuhe und Hose ausgezogen und einmal quer durch. War nicht sonderlich tief, aber doch recht frisch. Und vor den doch reichlich vorhanden Glasscherben musste man sich in Acht nehmen.
Hab dann etwa eine halbe Stunde auf meine Tante gewartet und während dessen gefrühstückt und noch etwas den Augenblick genossen. Als sie dann da war ging’s auch gleich weiter zu ihr nach hause nach Villingen wo ich vor 2 Wochen meinen Roller geparkt hab. Waren auch nochmal gute 20 Kilometer und so sind wir um 16:30 Uhr angekommen.
Für mich nicht sonderlich überraschend war dann vor dem Haus meiner Tante das Auto meiner Eltern vor zu finden. Das dachte ich mir schon irgendwie, dass sie sich das nicht nehmen lassen würden mich hier in Empfang zu nehmen. Für mich gab’s dann erst mal ein Weizen und einen Platz auf der Liege um die Füße hoch zu legen, denn das Wetter hatte sich inzwischen schon wieder gebessert. Abends wurde dann noch gegrillt und so haben wir den Abend dann auch noch rumgebracht.
Jetzt werd ich erst mal ein paar Tage die Füße hochlegen, dann geht’s nochmal mit dem Fahrrad zu den Quellen von Brigach und Breg, weil wenn schon, dann richtig.
Anschließend geht’s dann per Roller, der selbst nach zweiwöchiger Standzeit ohne Probleme angesprungen ist, weiter Richtung Frankreich.