Inselhüpfen

Heute stand ein Tagesausflug nach Tobago an zu dem mich Carin vor ein paar Tagen eingeladen hat. „Ausflug“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen, denn um Zeit zu sparen sind wir nicht mit der Fähre auf Trinidads Schwesterinsel sondern per Flugzeug. Jolenne und Carin haben mich also um 8:30 Uhr bei Keren abgeholt und wir sind zum Flughafen gefahren, der zum Glück gleich um die Ecke lag, denn um 9:00 Uhr ging auch schon unser Flug. Nur gut, dass in der Karibik die Uhren bekanntermaßen etwas anders gehen, denn im Rest der Welt würde es wohl nicht funktionieren so knapp zu nem Flug zu erscheinen.
Der Flug hat auch nur 20 Minuten gedauert, war eigentlich nur ein Starten gefolgt von einem Landen.

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Unser Flieger

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Über den Wolken

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Nachdem wir in Tobago gelandet waren und aus dem Flughafen raus gingen wurden wir auch gleich von den üblichen Schleppern umringt die die Touris schon am Flughafen abfangen um ihnen Touren zu verkaufen. Da Carin und Jolenne öfter auf Tobago sind kannten sie auch einen von denen bei dem wir dann eine Glasboden-Boot Fahrt für den Mittag gebucht haben. Hat zwar nur 100TT$ gekostet,  aber ich bin mir sicher, dass das Ticket normal noch günstiger zu haben ist. Wollte wegen den paar Dollar jetzt aber keinen Aufstand machen.
Wir sind dann erst mal zur Store Bay gelaufen, fünf Minuten vom Flughafen entfernt. Man merkt da auch schon, dass Tobago doch die deutlich touristischer erschlossene von beiden Inseln ist. Da wir alle noch nichts gegessen haben sind wir erst mal an eine der vielen kleinen Hütten und haben uns Frühstück bestellt. Bake’n’Cheese, ein frittiertes Brötchen das man sich mit Käse und Salat füllt.

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Frühstück in der Store Bay

Bevor wir dann um elf auf unser Glasboden-Boot gegangen sind, haben wir uns davor noch mit eiskalten Getränken an der Strandbar eingedeckt. Dan ging’s auch schon an Bord und los. Das Wasser hier ist schon deutlich sauberer als um Trinidad, ist halt doch mehr Karibik hier. Auch die Strände sind ein bis zwei Klassen besser. Die Bootfahrt war soweit ganz angenehm, an der Nordküste entlang Richtung Osten. Es war leicht bewölkt, worum ich aber ganz froh war, denn sonst wäre es echt zu heiß gewesen.

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Nach etwa einer halben Stunde Fahrt haben wir dann einen Stop zim schnorcheln über einem Riff eingelegt. Zu blöd, dass ich mein Unterwassergehäuse für meine Kamera nicht dabei hatte, denn hier hats doch noch größere und buntere Fische als auf Barbados gegeben. Beim nächsten mal werd ichs mitnehmen.
Unser nächster Stop war rann bei den sogenannten Nylon Pools. Dabei handelt es sich um eine Sandbank die in etwa die Größe eines halben Fußballfeldes und zwischen knie- und hüfttiefes Wasser hat. Dort sind dann im Gegensatz zum Schnorcheln auch so gut wie alle Passagiere ins Wasser gegangen. Was Sinn macht. Denn man hält es nicht für möglich, aber hier in der Karibik erstaunlich viele Einheimische nicht wie man schwimmt. Der Grund dafür ist mir ein Rätsel. Ich hab auch schon mehrere gefragt, aber die konnten mir auch keine Antwort geben. Ein Mysterium…
Nylon Pools waren auf jeden Fall klasse, das Wasser war weils so flach war auch auf guter Badewannentemperatur, sehr sauber und klar. Dazu dann das Gefühl mitten im Meer stehen zu können.

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Carin und ich nach den Nylon Pools

Dann wurde langsam der Rückweg angetreten und ich muss sagen, zu diesem Zeitpunkt hab ich schon gemerkt, dass sich wohl so was wie ein leichter Sonnenbrand ankündigt.

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Als wir wieder in der Store Bay ankamen war unser nächstes Ziel Pigeon Point, DER Strand hier auf Tobago. Wir sind gelaufen, was etwa na halbe Stunde gedauert hat. Der Strand liegt in so einer Art Naturpark weswegen man 20TT$ Eintritt zahlen muss. Der Strand war dann auch recht schön, kann aber ganz ehrlich gesagt, auch wenn ich hiermit den Nationalstolz der Trinis kränke, nicht mit denen auf Barbados mithalten. Da ist der Sand einfach noch nen Ticken weißer und das Wasser noch ne Spur blauer und klarer.

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Verspätetes Mittagessen wollte ich dann auch lqngsam zu mir nehmen, allerdings gab’s hier natürlich nur Essen zu Touristenpreisen, aber da bin ich leider nicht drum rum gekommen.
Bis um fünf konnten wir hier am Strand bleiben, dann mussten wir den Rückweg zum Flughafen antreten. Da sind wir aber diesmal mit dem Taxi hingefahren. Unser Rückflug sollte um 17:50 Uhr gehen, war also kein Problem rechtzeitig anzukommen. Ein kleines Problem ist dann aber doch noch aufgetaucht. Oder eben nicht aufgetaucht. Unser Flugzeug nämlich. Wie, warum und weshalb weiß ich nicht, aber wir mussten tatsächlich eineinhalb Stunden warten bis wir endlich zurück nach Trinidad fliegen konnten. Für ein Flugzeug das im Pendelverkehr zwischen den Inseln hin und her fliegt schon ne krasse Verspätung. Aber, das ist nun mal die Karibik hier, da läuft einfach alles etwas anders.
Ich wurde von den Mädels dann wieder bei Keren abgesetzt wo ich mich dann auch gleich ins auf zwanzig Grad gekühlte Schlafzimmer verzogen und ohne T-Shirt und Decke auf mein Bett gelegt hab. Warum? Ich hatte so in etwa die Farbe eines fröhlichen Hummers im Gesicht und im Nacken. War wohl etwas zu viel Sonne.

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