Indian River

Heute zum Frühstück gab’s nochmal Pfannkuchen.
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Hat zwar bei einer Pfanne etwas gedauert bis alle satt waren aber es ging schon. Gegen halb elf sind wir vier dann an Land gefahren.

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Dinghy zu Wasser lassen


Wir wollten uns heute eine Tour durch den Indian River gönnen. Übrigens einer der Drehorte für Fluch der Karibik 2. Ursprünglich hatten wir vor einfach mit unserem Dinghy in den Fluß rein zu fahren und den Sumpf dann selbst zu erkunden. Davon wurden wir aber an der Flußmündung von mehreren Leuten abgehalten und darauf hingewiesen, dass man da nur mit Guide rein darf. So ganz hab ich das ja nicht geglaubt, aber wir wolltens mal nicht drauf ankommen lassen. Wir haben den Preis pro Person dann auch von den ursprünglichen 50 EC$ auf 35 gedrückt. Unser Guide war Gregory, der hat uns dann mit dem Ruderboot den Indian River hinauf gerudert und uns dabei über Flora und Fauna erzählt. War schon ganz interessant.
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Nach einiger Zeit sind wir an einer Bar mitten im Sumpf angekommen. Sah ganz nett dort aus, hatte aber auch gesalzene Preise. Nach kurzer Pause sind wir wieder zurück gefahren und dabei noch bei einem Filmrequisit vorbei, Calypsos Hütte im Sumpf.
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Anschließend ging’s gleich weiter. Unser nächstes Ziel war eine Wanderung zum Chaudiere Pool, den wir dem Namen nach für einen weiteren heißen Pool gehalten haben. Um dort hin zu kommen mussten wir uns einen Bus nehmen, und zuvor natürlich erst alle Taxifahrer mit ihren Touristenpreisen abwimmeln.
Der Bus hat uns auf einer sich durch den Dschungel schlängelnden Straße in ein Bergdorf gebracht, das der Ausgangspunkt für die eigentlich kurze Wanderung zum Chaudiere Pool ist. Kaum aus dem Bus ausgestiegen wurden wir auch schon von selbsternannten Guides angesprochen die ihre Dienste anboten und meinten ohne ihre Hilfe wäre es unmöglich den Pool zu finden. Und viel zu gefährlich sowieso. Allerdings haben wir dort auch schon Schilder gesehen die den Weg zum Pool weisen, deshalb und weil wir heute schon genug Ausgaben hatten, sind wir ohne Führer los. Ging erst mal einen Berg hoch und dann mit großartigen Ausblicken immer weiter einer Schotterpiste folgend in den Regenwald rein, richtig schön steil hoch und runter. Es war ganz schön warm und Dominica hatt sich hier echt von seiner schönsten Seite gezeigt.
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Auch auf die verschiedensten Tiere sind wir getroffen.
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Nach etwa einer Stunde waren wir uns ganz und gar nicht mehr sicher ob wir hier noch auf dem richtigen Weg waren, denn eigentlich sollte das nur eine zwanzig minütige Wanderung sein. Aber wir wollten halt immer noch um die nächste Kurve um zu sehen ob da nicht vielleicht noch ein Schild ist. Glücklicherweise haben wir aber nen Waldarbeiter getroffen der meinte wir wären schon fast da und der hat uns dann auf einen Trampelpfad richtig in den Wald geschickt.
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Den Weg haben wir uns dann mehr oder weniger selber gesucht und sind irgendwann bei einem Zusammenfluss zwei kleiner Flüsse gelandet. Das Wasser von beiden war aber kalt, so dass wir hier ja nicht richtig sein konnten. Wir haben dort erst mal ne Pause gemacht und ne Kokosnuss gegessen die Sara unterwegs aufgesammelt hat. Da liegen hier ja genügend rum.
Da wir hier ja offenbar falsch waren sind wir nochmal zurück und haben andere Wege probiert die vom Trampelpfad abführen. Das war aber auch eher erfolglos. Also sind wir zurück zur Schotterpiste und sind der weiter gefolgt, bis wir dann an eine Furt kamen, da wollten wir auch nicht unbedingt durch.
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Also haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Gerade an der Stelle an der der Trampelpfad in den Wald führte war jetzt aber ein Mietwagen geparkt und wir dachten uns wir versuchens jetzt nochmal und gehen nochmal rein und schaun mal ob die Leute vielleicht wissen wo wir hin müssen. Die haben wir auch tatsächlich gefunden, die hatten auch nen Guide dabei und es hat sich herausgestellt, dass der Pool den wir suchen nur so heißt und in Wirklichkeit kalt ist. Und noch dazu befindet er sich nur fünfzig Meter flussaufwärts von der Stelle an der wir zuvor die beiden kleineren Flüsse gefunden haben. Also sind wir da noch schnell hingelaufen. Sag schon schön aus, aber zum Baden wars inzwischen schon zu spät, die Sonne hat auch nicht mehr ins Tal geschienen, so dass wir uns echt langsam auf den Rückweg ins Dorf machen mussten.
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Zurück im Dorf hab ich mir nach der anstrengenden Wanderung erst mal ein Bier gegönnt während wir auf den Bus gewartet haben. Wie in der Karibik üblich haben die keinen festen Fahrplan sondern werden von Privatpersonen gefahren. Als dann endlich ein Bus vorfuhr wollte der Fahrer eigentlich grad Feierabend machen, wir hatten aber das Glück, dass er sich doch noch bereit erklärt hat uns zurück nach Portsmouth zu fahren.
So neigte sich ein ereignisreicher Tag dem Ende zu. Den Abend wollten wir, wo wir heute ja schon am Drehort waren, mit dem Film Fluch der Karibik ausklingen lassen. Wir waren uns sicher, dass es kein Problem sein würde den Film hier irgendwo auf DVD zu kriegen. Sara und ich sind mit dieser Aufgabe losgezogen. Wir haben noch einen Einheimischen,  Short-Finger Pete, getroffen der uns bei der Suche behilflich war. Doch alles ohne Erfolg. Alle DVD Shops hatten den Film nicht. Durch die halbe Stadt sind wir gelaufen, jedoch ohne Erfolg. Unsere letzte Hoffnung war dann „Cobra“, ein Typ mit dem uns Short-Finger Pete bekannt gemacht hat. Muss hier in Portsmouth ne ganz große Nummer sein, ihm gehören mehrere Bars und Tourismusunternehmen. Noch dazu hat er in dem Film selber mitgespielt. Aber selbst er hatte keine Kopie davon. Er hat uns aber versprochen uns den Film bis morgen zu besorgen, wir sollen dann einfach abends nochmal in seiner Bar vorbei kommen. Echt komisch, dass dieser Film hier nicht zu kriegen ist.
Sara und ich sind dann per Anhalter zurück zum Boot gefahren, denn Reinhard und Max sind schon mit dem Dinghy vorausgefahren. Wir kamen auch noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang.
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