Segeln nach Culebra

Um kurz vor acht Uhr sind wir heute morgen los gesegelt. Grober Kurs war auf Puerto Rico gesetzt, allerdings sah die Wettervorhersage so aus als würden wir kaum die ganze Strecke bis nach San Juan, was gute 70 Meilen sind, schaffen. Wir haben uns schon darauf eingestellt heute nur bis zur Insel Culebra zu kommen, das waren 18 Meilen.
Wir sind auch tatsächlich recht langsam vorangekommen, hatten wenig Wind. In Culebra kamen wir gegen zwölf an, die Einfahrt in die Bucht war etwas eng, links und rechts ragten Korallenriffe aus dem wasser und wir mussten schauen, dass wir gut in der Fahrrinne blieben.

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Segeln mit Körpereinsatz


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Riffe im Wasser


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Segel im Segelsack verstauen


Gegen eins sind wir alle im Dinghy an Land gefahren um zum Flughafen zu laufen und uns dort bei der Immigration zu melden. Zum Flughafen war es nur ein kurzer zwanzigminütiger Marsch. Es sah auch schon etwas nach Regen aus.
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WLAN abchecken


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Hebebrücke


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Auf dem Weg zum Flughafen


Im Immigration Office im Flughafen haben wir so ein bisschen Probleme gekriegt, eigentlich hätten wir alle gar nicht an Land dürfen. Wir hätten telefonisch im Office anrufen müssen bevor wir Land betreten und anschließend hätte nur der Skipper mit unseren Pässen zum Immigration Office gehen dürfen. Aber sie haben nochmal ein Auge zugedrückt.
Auf unserm Weg zurück zur RUNAWAY wurde aus dem leichten Regen langsam aber sicher ein Gewitter, die ersten Blitze waren schon zu sehen und Donner konnte man auch hören.
Als wir wieder an Bord waren hat es richtig angefangen und wir haben ordentlich Regen abbekommen. Das Gewitter war auch um uns rum und der Wind heulte. Zum Glück war die Bucht in der wir vor Anker lagen sehr geschützt, so dass wir wenigstens keine großen Wellen hatten die uns durchschüttelten. Angesichts dieser Wetterlage waren wir uns auch nicht sicher, ob wir morgen früh weiter nach San Juan segeln können. Das wollten wir in den nächsten Stunden entscheiden. Ich hab die Zeit bis dahin genutzt und mir aus der Bordbibliothek ein Buch über Wetterkunde durchzulesen. Wie passend. Inzwischen regnete es ununterbrochen weiter, das monotone getrommel der Regentropfen hat mich sanft in ein kurzes Nickerchen gleiten lassen.
Zur Abendessenszeit war noch keine Wetterbesserung in Sicht, deshalb haben wir beschlossen morgen früh nicht weiter zu fahren sondernden Tag abzuwarten und gegebenenfalls morgen abend los zu segeln.

Ein Gedanke zu „Segeln nach Culebra

  1. Hi Matze – mal ein kurzes Lebenszeichen unsererseits! Hast jetzt bald alle Karibikinseln durch? Segelscheine können auch am Bodensee gemacht werden – für die Zukunft! Denkst Du eigentlich manchmal noch an Deinen Roller, den Wegbegleiter mit dem die Europareise anfing? Ich kann Dir nur raten, mach weiter so und enjoy it! Gruß Gitti

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