Das campen auf dem Parkplatz hat soweit ganz gut geklappt. Kurz nach sechs Uhr allerdings klopfte es an unserer Tür. Wir schliefen alle noch beziehungsweise lagen noch in den Betten. Es dauerte also etwas bis ich endlich die Tür aufmachen konnte. So eine Art Parkplatzwärter teilte uns mit, dass wir eigentlich um sechs Uhr in der früh schon den Platz verlassen haben sollten wenn wir hier schon über Nacht blieben. Aber ansonsten waf das wohl ok. Also in Rekordzeit alle aus den Betten gehauen, die Seitenwände des Wohnmobils wieder eingefahren und rauf auf die Straße.
Für Frühstück blieb keine Zeit, deshalb haben wir im nächst größeren Ort bei nem Diner gehalten und da erst mal gefrühstückt. Wie man sieht wirken alle noch recht verschlafen.
Danach ging es weiter an der Küste entlang. Unser Reiseführer machte uns auf die Oceano Dünen aufmerksam die wir gegen mittag erreichten.
Ein riesiger Strand mit einigen Quadratkilometer Dünen dran. Scheinbar ein beliebtes Ausflugsziel, der Strand war gesäumt von Leuten die mit ihren Autos bis ans Wasser gefahren sind. Mit den amerikanischen SUVs ja auch kein Problem. Nur wir wollten da nicht unbedingt mit unserem Wohnmobil durch den Sand pflügen und haben es außerhalb geparkt. In dem kleinen Ort gab es an jeder Ecke Läden wo man Quads mieten konnte um damit durch den Sand zu brettern. Das haben wir uns mal genauer angesehen und sind dann mit dem Shuttlebus eines Vermieters über den Strand zu den Dünen gefahren.
Allerdings stellte sich heraus, dass wir einfach nicht genügend Zeit dafür haben um das heutige Tagesziel noch zu erreichen wenn wir hier jetzt drei Stunden durch den Sand fahren. Noch dazu waren viele der Quads für heute schon ausgebuchtet. Wochenende halt.


Wir sind also wieder zurück zum Wohnmobil, diesmal aber die gut eine Meile am Strand entlang gelaufen. Es ging weiter die Küste entlang.
Den nächsten Stop legten wir in einem eher kleinen Fischerstädtchen ein dessen Hauptattraktion ein riesiger pyramidenförmiger Felsbrocken vulkanischen Ursprungs war.


Noch dazu war hier gerade ein kleiner Straßenmarkt auf dem wir uns neben diversen Kostproben auch eine Flasche frisch gepressten Orangensaft kauften.

Nach diesem kurzen Stop war der nächste planmäßige Halt eine Seeelefanten Kolonie am Meer. Viel Action boten die allerdings nicht, die lagen einfach nur rum. Gelegentlich hat sich mal einer mit Sand beworfen, einer mal kurz den Kopf gehoben und ganz selten hat mal mal einen grunzen hören. Ziemlich fauler Haufen…


Der Pacific Coast Highway führte uns nun durch etwas bergigeres Gebiet, es ging ganz schon nach oben. Viele Kurven und Steigungen, das war mit einem 10 Meter Wohnmobil natürlich etwas anspruchsvoller. Aber die Straße war schön, die Aussicht phantastisch und wir wurden als wir einen kurzen Foto-Stop gemacht haben noch etwas überrascht. In der Ferne im Meer tauchten die Fluken mehrerer Wale auf. Eine ganze Zeit lang, allerdings zu weit weg für ein Foto. Scheinbar sind die hier ansässig, denn in der Gegend werden auch viele Whale Watching Ausflüge angeboten.


Kurz vor Santa Cruz an der Monterey Bay haben wir jns langsam ernsthaft um einen Platz für die Nacht umsehen müssen. Unterwegs hatten schon alle Campingplätze die wir passiert hatten das große rote „Full“ Schild draußen hängen. Nachdem wir zwei Plätze im Ort angefahren haben haben wir den Tipp erhalten uns einfach auf den großen Parkplatz vor Staples, einem Büroausstatter, zu stellen. Das würden öfter welche machen und es wird anscheinend toleriert.
Also sind wir da hin gefahren und haben uns ein schönes Plätzchen gesucht, Platz war ja genügend da.
Was wir nicht bedacht hatten: wir haben recht nahe an der Warenannahme geparkt und nachts wurde geliefert. So hatten wir bis Mitternacht das angenehme Piepen der Gabelstapler als Hintergrundmusik. War aber nicht ganz so dramatisch, da wir eh so lange wach waren.