Heute war der Plan irgendwie nach Chefchaouen zu kommen. Wollte eigentlich mit dem Bus fahren. Duke, Brian, Adonne, Othoniel und Amy wollten per Taxi hin. Ich hab sie dann noch zum Taxi begleitet, weils auf dem Weg zum Busbahnhof lag. Normalerweise gehen in Marokko 6 Passagiere in ein Taxi. Als die 5 dann aber das Taxi gesehen haben war recht schnell klar, dass das zu eng wird.
Also wurde der Plan geändert und ein zweites Taxi gerufen und so bin ich dann auch noch mitgefahren. Sind schon ganz schon alt diese Taxis. Gute alte Mercedes Technik, schon über eine Million Kilometer drauf.
Wir sind nicht direkt nach Chefchaouen gefahren sondern haben zuerst noch einen Umweg über die Herkules Höhle gemacht.
Hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen, hab irgendwie mehr erwartet. Danach haben wir noch eine kleine Pause im Café gleich um die Ecke gemacht.
Dann ging’s Richtung Chefchaouen. Ich muss sagen das wär alles ohne Probleme auch mit meinem Roller gegangen. Vor allem bei einem Benzinpreis von 7 Dirahm (65 cent). Aber wie schon gesagt, wenn man’s nicht selbst gesehen hat hat man leicht ein falsches Bild im Kopf. Die Gegend durch die wir gefahren sind erinnert schon stark an Andalusien. Nur die vielen marokkanischen Flaggen fallen auf.
Gegen 17 Uhr waren wir dann in Chefchaouen. Das Hostel hat nen recht guten Eindruck gemacht, musste in der Medina aber auch erst mal mit Hilfe eines ortskundigen Jugendlichens gefunden werden. Wir hatten ein Sechserzimmer auf dem Dach, was ganz angenehm war, denn wenn wir morgens aufstehen würde sich uns dieser Anblick bieten:
Nachdem wir also alle Sachen im Zimmer verstaut haben sind Othoniel, Amy und ich etwas die Stadt erkunden gegangen. Das besondere an Chefchaouens Medina ist, dass die Häuser in Blau-Weiß gehalten sind. Ich glaube gelesen zu haben, dass die blaue Farbe die Mücken fernhalten soll.
Als es dann abend wurde sind wir was essen gegangen. Ich hatte eine Tajine mit Hähnchen und Limette. War gut, aber nicht herausragend. Dann sind wir so noch ein bisschen rumgelaufen. Ich muss sagen hier ist alles viel entspannter und angenehmer als in Tanger. Praktisch keine Leute die einen aggressiv dazu drängen was zu kaufen oder einem ne Führung andrehen wollen. Nur Dealer gibt’s hier viele. Praktisch jeder zweite Jugendliche der auf der Straße rumhägt fragt einen im vorbeigehen ob man Hash kaufen will. Nach einem freundlichen No lassen die einen aber in Ruhe.
Dann sind wir zum Abschluss nochmal auf einen Minztee in ein Café gegangen, mit schöner Aussicht auf den Platz und die Khasba.
Abendrot gab’s auch noch zu sehen
Danach wieder zurück zum Hostel und damit war mein Tag ziemlich zu Ende.